Hallo RemoteControl
habe die Nubox 400 mit einem Yamaha RX-650 2 x 120 Watt (damals 250 , neupreis 400) Receiver seit einem
Jahr im Einsatz. Raum ist mit Laminat ausgelegt und spärlich möbliert.
Seit einer Woche musste der Yammi einer
Parasound HCA-1200 MK II (600 , bei Ebay Günstiger) Endstufe Platz machen und Dient seitdem nur
noch als Preamp. Die Stufe besitzt Rackohren und sieht nach gar nichts aus,
aber darauf kam es mir auch gar nicht an...
Als dritten Vergleichsamp hatte ich leihweise eine HDB (Vermona) 1000 Watt PA-Endstufe dran gehangen.
Musikalisch fahre ich ebenfalls EMO, HC,... mit stark verzerrten Gitarren,
habe aber ab und zu auch House und Elektro im Player.
Habe den Yamaha AX 596 zwar noch nicht gehört, meine Höreindrücke des RX-650 überschneiden sich allerdings mit
meinem Vorredner "te" ...
Die Höhen sind beim Yammi sehr scharf und der tiefbass rund und gut akzentuiert, völlig sauber und
druckvoll. DIe Mitten sind sehr zurückhaltend und besonders schwach
im Grundtonbereich (Man hört die *Tonhöhe* von Akkorden vor lauter höhengeschrabbel kaum noch)
Bei Verzerrten Sounds wird der Yammi schnell nervig und aggressiv im Höhenbereich.
Im Elektro Bereich (und Heimkino) kann dies durch die Bässe durchaus Spass machen, bei
Gitarrenmusik ists jeh nach Abischung durschnittlich bis grauenvoll.
Trumpfen kann der Yammi auch bei ruhiger Musik mit spärlicher Instrumentierung (Norah Jones).
Hier wirkt er sehr fein.
Die gute Tiefbassdarstellung ließ mich bisher auf einen SUbwoofer verzichten.
Die Vermona Stufe (über den Preout des Yammis angeschlossen) klang im Bass ähnlich dem Yamaha
nur weitaus druckvoller, die höhen wurden hier durchsichtiger und klarer.
Insgesamt sehr schön und ausgewogen.
Als ich die Parasound angeschlossen habe bin ich allerdings vom sprichwörtlichen Stuhl gekippt...
Ich hätte bis dato nicht gedacht das sich ein Verstärker derart stark auf den Klang auswirken kann.
Die Mitten waren jetzt überhaupt erstmal da. Die Snare Peitscht wie sie Soll, der Attack eines
E-Basses wird durch ein deutliches knurren dargestellt, der Gesang schien plötzlich
direkt und intensiv: die mitten sowie
höhen sind *viel* durchsichtiger und seidiger als beim Yammi, und in keiner Gelegenheit überspitzt
oder scharf. Sliden über Gitarrenseiten und Verpieler werden nun Gnadenlos aufgedeckt

Im Tiefbassbereich spielt der Parasound zwar stärker (bei 2x 315 Watt auch kein Wunder)
aber leider auch etwas unkontollierter als der Yammi, bei dem Sauberkeit ganz oben auf
der Liste steht. Dies betrifft aber nicht den Kickbass, der hervorragend
rüberkommt.
Im Vergleich gibt sich der Yammi eher klinisch, die Parasound viel
runder und spritziger und trockener (amrikanischer?), wodurch der Spass bei Musik deutlich zugenommen hat.
Für ein sauberes Gestampfe der Tripoden bei Krieg der Welten (dessen Ton Mischung bis auf den
Bass allerdings Schrott ist) sollte dann aber ein Subwoofer her.
Teste verschiedene Verstärker, es lohnt sich.
Gruß,
Serenity