Verfasst: Di 18. Apr 2006, 21:55

Boxen, Tontechnik und Klangphilosophie
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Ich bitte doch darum, nicht mit Sie angesprochen zu werden.Thilo Maurer hat geschrieben:Entschuldigung. Ich habe versucht die Ettikette zu währen um eine Eskalation zu vermeiden. Soll nicht wieder vorkommen.
OK, das ist tatsächlich ein heikles Thema, allerdings immernoch eleganter gelöst, als z.B. 3- oder 4-Wege-Boxen, die faktisch sowas wie einen passiven Subwoofer eingebaut haben und das an sich schon schwer lösbare Problem der sauberen Bass-Abtrennung dann noch im Leistungszweig zwischen Endstufe und Lautsprecher lösen.teite hat geschrieben:...meine Verallgemeinerung sollte eigentlich nur ein kleiner Seitenhieb auf das geniale Bassmanagement gängiger AV-Receiver sein.
Was'n Scheiss Beispiel
Boomy oder? Aber das Prinzip sollte klar sein.
Hier drehen wir uns im Kreis!D.h. wenn das Group Delay zwischen 20kHz und 20Hz identisch ist, reden ich von einem linearphasigem Lautsprecher.
Jo hab nochmal nachgelesen und die Phasendrehung durch den Helmholzresonator ist bei der Resonanzfrequenz auch 90Grad. Allerdings dreht sich die Phase im Bereich um die Reso relativ schnell. Unterhalb der Reso läuft man dann in Bereiche bis 180Grad, was den akustischen Kurzschluss erklärt.Inder-Nett hat geschrieben:- Bei der Resonanz ist die Gesamt-Abstrahlung exakt gleich der Abstrahlung durch das BR-Rohr (was Deiner 360°-Phasen-Theorie widerspricht).
Du hast gesagt:Hier drehen wir uns im Kreis!D.h. wenn das Group Delay zwischen 20kHz und 20Hz identisch ist, reden ich von einem linearphasigem Lautsprecher.
Sätze mit nicht erfüllbarem Konditionalteil braucht man nichtmal zuende zu schreiben und erst recht nicht kommentieren.
Darauf bezog ich mich mit obigem Zitat, bitte nicht ausweichen.Auch wenn es *dich* nicht interessiert ist die Phasendrehung zwischen Grund- und Oberwellen eines breitbandigen Signals bereits eine Verfälschung, welche (je nach Charakteristik des Signals) durchaus wahrnehmbar sein kann.
... was allerdings die zuvor zelebrierte Theorie der Wirkung der BR-Box irgendwie zsammenbrechen lässt ...teite hat geschrieben:Jo hab nochmal nachgelesen und die Phasendrehung durch den Helmholzresonator ist bei der Resonanzfrequenz auch 90Grad. Allerdings dreht sich die Phase im Bereich um die Reso relativ schnell. Unterhalb der Reso läuft man dann in Bereiche bis 180Grad, was den akustischen Kurzschluss erklärt.
Welchen Sinn solte es haben, auch noch die fehlerhaften Quellen zu erinnernWenn ich jetzt nur wüsste, wo ich das mit den 360Grad gelesen hab...
Auch Kinder, ist denn das soooo schwer zu verstehen?Welche Verfälschung gibt es durch eine Phasendrehung ausserhalb des Hörbereichs?
Wie ist das wahrnehmbar?
Sorry, wenn ich mal wieder dazwischendillettiere und das Niveau nach unten ziehe.Inder-Nett hat geschrieben:Auch Kinder, ist denn das soooo schwer zu verstehen?
Wie kommst Du immer wieder auf Phasendrehung ausserhalb des Hörbereichs?
Deine Annahme vom linearphasigem Lautsprecher (mit konstantem Group Delay zwischen 20kHz und 20Hz) ist einfach unrealistisch (von aktiven FIR-DSP-Boxen mal abgesehen).
Analoge und IIR-DSP-Filter erzeugen grundsätzlich Phasen-Fehler an der Trennfequenz (also mitten im Hörbereich), je höher die Filter-Ordnung, desto höher die Phasenfehler.
Nur mit FIR-DSPs lassen sich trennscharfe, weitestgehend phasenneutrale Filter bauen (dann allerdings mit einem konstanten Delay).
Bei der Konstruktion einer FIR-DSP-Box wiederum ist die ursprüngliche Fragestellung irrelevant, weil man mit dem FIR-DSP (ohne nennenswerten Mehraufwand) eine linearphasige Anordung programmieren kann.
könnte vermuten lassen, dass du da andere Informationen hast. Wäre interessant, welche.Auch wenn es *dich* nicht interessiert ist die Phasendrehung zwischen Grund- und Oberwellen eines breitbandigen Signals bereits eine Verfälschung, welche (je nach Charakteristik des Signals) durchaus wahrnehmbar sein kann.
Da bin ich fast ein wenig gespannt, was die Zukunft bringt.Die FIR-DSP-Box wiederum ist für "zuhause" nur bedingt geeignet, weil sie
1. sündhaft teuer und
2. nurnoch bei "FIR-DSP-Vollausstattung" (d.h. rundum alles Boxen mit gleicher Verzögerung) sinnvoll einsetzbar
wäre.
So hatte ich seine Beiträge nicht interpretiert, nur deshalb habe ich widersprochen.bony hat geschrieben:Aber hat teite nicht genau das gesagt?
Was ich immer mal wieder gelesen habe ist die Bemerkung, dass Phasenfehler oberhalb 3kHz nicht mehr wahrnehmbar sein sollen.Nun war die hier "bisher herrschende Lehrmeinung", dass man Phasen-Fehler bei Frequenzen oberhalb von XX Hz (ich glaub, ich habe irgendwas um den Dreh von 800 Hz in Erinnerung) sowieso nicht hören kann.
Die Filterdurchlaufzeiten resultieren nicht aus der Rechenzeit, sondern daraus, dass ein phasenneutrales Filter (zumindest der Tiefpass) "vorausschauend" arbeiten muss, aber nicht wirklich in die Zukunft sehen kann.Da bin ich fast ein wenig gespannt, was die Zukunft bringt....
der springende punkt ist allerdings, dass dies unhörbar ist, selbst wenn man mit 48db trennt, weil das gehör für innere phasendrehungen nunmal weitgehend taub ist.Inder-Nett hat geschrieben:Problem ist nur, dass dieser Grenzwert auch bei einem 24dB-Filter mit 3kHz Trennfrequenz nicht einzuhalten ist, da es bereits unter der Trennfrequenz deutliche Phasenverschiebungen produziert.