Interessante DIskussion und richtig gute Argumnete auf allen Seiten!
Ich war auch überrascht vom deutlichen Unterschied zwischen FullHD Fernseher und 4K Fernseher - und zwar schon beim öffentlich-rechtlichen 720p-Bild. Auch wenn es "nur hochskaliert", dann ist das ein echter Schärfegewinn bei gleicher Größe. Allerdings waren hier nicht alle Fernseher gleich gut, es waren zwei Hersteller die mir hier besonders positiv aufgefallen sind (ob es nun an den Einstellungen im Markt lag, an der Software, oder an der Hardware, keine Ahnung) - da ich nur mitgegangen bin und nicht selber kaufen wollte, habe ich mich da nicht allzusehr vertieft.
Aber dass es optisch besser aussieht ist war für mich glasklar. Die einzige Frage ist eben ob sie ins persönliche Budget passsen (tun sie bei mir noch lange nicht).
Und dass Upscaling auch schon eine Verbesserung bringt, steckt ja in gewisser Weise auch in der folgenden Aussage:
caine2011 hat geschrieben:klar ist das 4k insbesondere auf 2m breite ein mehrwert, das will ich gar nciht infrage stellen, aber die quasi 4k berechnung meines beamers egalisiert für mich den unterschied
Ich weiß jetzt nicht genau was du technisch meinst mit "quasi 4k berechnung", aber letztlich ist es eine Art der Verarbeitung des HD-Quellsignals und Darstellung die das Bild wesentlich schärfer/detaillierter aussehen lässt.
War doch damals bei den DVD-Playern mit qualitativ gutem Upscaler auch nicht anders. Das war ein erheblicher Mehrgewinn zu einem alten Nicht-HD Fernseher bei gleicher Größe. Das merkte man sogar bei den HD-Ready-Fernsehern noch.
Zum Einrichtungsthema Beamer vs TV bin ich aber voll bei caine. Ich bin ja noch aufgewachsen mit Röhrenfernsehern, und die wurden bei Diagonalen über die man heute lächelt ja schon zu "Altaren" und optischen Schwergewichten die den ganzen Raum dominiert haben. Der Wechsel zu Flachbild-Geräten war da eine erhebliche Erleichterung. Aber mit den gewacshenen Diagonalen wirken sie auch heute trotz der geringen Tiefe (wieder) wie ein schwarzes Loch und damit viel zu dominant. Optisch fände ich eine - auch größere - weiße Leinwand als viel dezenter und angenehmer in einem Wohnzimmer - hängt aber sicher vom Rest der Einrichtung ab. Wenn man eh der Typ "Wohnwand" ist, spielts keine Rolle ob die "Lücke" in weiß oder schwarz gefüllt wird. Wenn man aber sonst nur ein Lowboard an der Wand stehen hat ist der Unterschied riesig. Und schönes Design eines TV hin oder her, die Bildfläche bleibt schwarz und riesig. Das ist ganz klar Form follows function, keiner würde sich ein Peschwscharzes Bild mit 1,5 Meter Diagonale in den Raum hängen, egal wie schön der Rahmen ist.
Der Hauptunterschied ist die gesellschaftliche Akzeptanz durch die irre hohe Verbreitung - nicht nur in jeder Wohnung, sondern auch in vielen Zimmern. Ich weiß nicht ob "Frankfurter Bad" hier den Leuten etwas sagt, aber TV-Geräte die ausgeschaltet nur ein riesiges schwarzes Loch sind werden noch zu unseren Lebzeiten eine ebensolche Kuriosität werden wo sich die Leute in der Zukunft fragen werden was man sich damals wohl dabei gedacht hat sowas auszuhalten oder gar zu favorisieren... (solche Dinge lassen sich eben nur im Kontext der jeweiligen Zeit verstehen).
Riesige Marktlücke in meinen Augen: Leichte und Schöne Abdeckungen für die Front von Fernseher wie bei Tablets wo man eine schöne farbenfrohe Oberfläche oder ein Bild hat. Klar kann man improvisieren, sieht aber meist Bescheiden aus. Gibt genug Leute mit niedrigem TV-Konsum die sowas sofort kaufen würden, wenn es gut gemacht wäre.
Und nein, ein Beamer oder eine Leinwand ist hier sicher auch nicht der Weiheit letzter Schluss. Und letztlich muss eben das Gesamtpaket passen, dazu gehören eben noch viel mehr Punkte als nur die wohnräumliche Verträglichkeit.