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Re: Jens spielt mal wieder

Verfasst: Do 25. Mai 2017, 19:27
von Lars_S.
Bulle hat geschrieben:@Lars

REW in Verbindung mit RePhase bringt die gewünschte Funktionalität für die Vollbereichskorrektur. Du kannst die REW Filter in RePhase importieren. Da ich allerdings keine Verwendung dafür habe, habe ich mich mit RePhase nicht weiter beschäftigt.

@Jens

Dirac ist genial, wenn das nötige Kleingeld als Aufpreis vorhanden ist würde ich diese Variante für die Vollbereichskorrektur bevorzugen. Dirac optimiert auch noch die Impulsantwort.
Das ist schlichtweg falsch, man kann nicht aus den PEQs von REW heraus die benötigten FIR Filter für eine Vollbereichskorrektur in RePhase erstellen, wenn du das kannst, bist du herzlich eingeladen mir das einmal bei mir zu Hause zu zeigen und zu demonstrieren.

Re: Jens spielt mal wieder

Verfasst: Do 25. Mai 2017, 19:32
von tueffo
Hallo.

Da ich mich auch, ähnlich wie Jens, mit dem Thema Raumakustik und im speziellen auch mit dem miniDSP auseinandersetzen möchte hätte ich mal eine Frage.

Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischem dem miniDSP 2x4 HD mit dem Dirac Update (für 249€) zu folgendem Gerät https://www.oaudio.de/Dirac-Live/miniDSP-DDRC-24.html?

Ist das nicht das selbe, basierend auf dem miniDSP 2x4 HD, nur schon fix&fertig?

Danke

Christoph

Re: Jens spielt mal wieder

Verfasst: Do 25. Mai 2017, 20:01
von tritratrullala
Lars_S. hat geschrieben: die benötigten FIR Filter für ...
Es gibt nicht die Filter.

Es gibt pro Kanal einen Filter. In diesem sind u.a. die errechneten nötigen Filterkoeffizienten für die Korrektur implementiert.
Mir ist kein System bekannt, das dem Anwender Zugriff auf diese Koeffizienten erlaubt.
Es ist mitnichten so, dass man da Zahlenwerte inkrementiert o.ä.
Das ist eine völlig falsche Vorstellung von dem was da passiert.
Das ist etwas komplexer...

Ich fürchte ja, dass viele immer noch denken, wenn sie in ihrem AVR mit z.B. Audyssey als System an 63Hz, 125Hz usw. herumkurbeln, also dem System, auf das man Zugriff erhält, dass das einen Eingriff in den FIR-Filter bedeutet. Das ist jedoch nur ein stinknormaler nicht-parametrischer EQ, der genutzt wird, um dem Entzerrsystem die Arbeit zu erleichtern.

Damit wird VOR der Rechnerei die Amplitude geglättet, um die hardwareabhängig maximal möglichen Korrekturpunkte gescheit einsetzen zu können.

tritra

Re: Jens spielt mal wieder

Verfasst: Do 25. Mai 2017, 20:03
von Viktor Novyy
@Lars

Dazu klaue ich mal aus einem anderen Forum (ausführlicher gibt's das auch in englisch) :

"...Messung in REW, EQ Auto, Filter exportieren, RP laden, RPh. Filter abspeichern
REW Messung und Filter laden, Dann über A*B miteinander Falten, das Ergebnis kann erneut mit EQ behandelt werden... es wird noch glatter.
Den neuen EQ wieder in Rephase in die zweite Bank laden...
So kann man das endlos wiederholen bis mans Brettgerade hat."


Wie gesagt, ich brauche es nicht da ich den DDRC-22D Dirac nutze und den günstigen miniDSP 2x4 einfach nur für die beiden Subwoofer, welche unterschiedlich weit entfernt vom Hörplatz entfernt stehen, nutze.

Re: Jens spielt mal wieder

Verfasst: Do 25. Mai 2017, 20:04
von JensII
Ich denke, bei der nächsten Gehaltszahlung kommt Dirac :mrgreen:

Re: Jens spielt mal wieder

Verfasst: Do 25. Mai 2017, 20:27
von Musixlover
Glaube Fakt ist: Die Nachhallzeit kann DIRAC oder ein DSP nicht senken. Da brauchts dann schon noch raumakustische Maßnahmen.

Re: Jens spielt mal wieder

Verfasst: Do 25. Mai 2017, 20:28
von Lars_S.
Bulle hat geschrieben:@Lars

Dazu klaue ich mal aus einem anderen Forum (ausführlicher gibt's das auch in englisch) :

"...Messung in REW, EQ Auto, Filter exportieren, RP laden, RPh. Filter abspeichern
REW Messung und Filter laden, Dann über A*B miteinander Falten, das Ergebnis kann erneut mit EQ behandelt werden... es wird noch glatter.
Den neuen EQ wieder in Rephase in die zweite Bank laden...
So kann man das endlos wiederholen bis mans Brettgerade hat."


Wie gesagt, ich brauche es nicht da ich mit dem DDRC-22D Dirac nutze und den günstigen miniDSP 2x4 einfach nur für die beiden Subwoofer, welche unterschiedlich weit entfernt von Hörplatz entfernt stehen, nutze.
Diese Knopfdruck Geschichte hat für mich den selben Charakter wie ein automatisches Einmesssystem ala Audyssey. In dem Fall sagt mir REW anhand einer Zielkurve welche Filter ich benötige und ich lass das mal stumpf in FIR Filter umwandeln... Copy Paste, für mich der falsche Weg, da man nicht versteht was da überhaupt passiert und sich auf ein automasiertes System verlässt.

Re: Jens spielt mal wieder

Verfasst: Do 25. Mai 2017, 20:31
von Viktor Novyy
Menschen berechnen solche komplexen Sachen auch viel präziser und schneller als mein Quad Core Rechner. :wink:

Re: Jens spielt mal wieder

Verfasst: Do 25. Mai 2017, 20:45
von tritratrullala
Ein Raum, gute Akustik, 5*7m.

Einmal zwei Boxen an der kurzen Wand mit je 20cm Abstand zur Seite und nach hinten ohne jede Anwinkelung, dazwischen die berühmte Schrankwand und WAF.

Die gleichen Boxen mit gut 1m Abstand zu allen Seiten, gescheit angewinkelt.

Für beide Situationen läßt sich nach vierfacher Iteration per REW o.ä. ein Graph der Amplitude erstellen, der sich nicht vom anderen unterscheidet.

Trotzdem klingts .....naja, sehr verschieden. Einmals gibt´s Scheisse, und einmal gibt's gutes Stereo.

Ansichten von Amplitudengängen und Software ersetzen nicht, Ahnung von dem zu haben was man tut.

tritra

Re: Jens spielt mal wieder

Verfasst: Do 25. Mai 2017, 21:03
von Viktor Novyy
Klar, die Basics sollten sitzen, bevor man sich mit der Entzerrung beschäftigt: LS, Raum, Aufstellung, Raumakustische Maßnahmen, usw.
Zaubern kann keine Software der Welt, aber das Beschäftigen mit jener kann das Verständnis zumindest vertiefen. Und Vertrauen in den Rechenknecht, sei es das Notebook oder der AV-Receiver schadet imho auch nicht unbedingt.