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Schalldruck, oder nicht Schalldruck, das ist hier die Frage!

Fragen und Antworten zu Nubert Subwoofern
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Frank Klemm
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Re: Schalldruck, oder nicht Schalldruck, das ist hier die Fr

Beitrag von Frank Klemm »

Philipp hat geschrieben:
Frank Klemm hat geschrieben:Wenn Du 145 dB haben willst, setz' Dich auf die andere Seite der Membran und
kauf' einen nicht so engen Subwoofer.
Exakt DAS ist es ja, was die SPL-Fans im Auto machen. Nur das das Auto halt der Sub ist.
Benzin in die Fahrgastzelle einspritzen und zünden ...
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Bass-Oldie
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Beitrag von Bass-Oldie »

Ts, ts,
Irgendwie drängt sich der Verdacht auf, dass das nicht dein Lieblingsthema ist, Frank ;)
Gruß,

Bass-Oldie

Iucundi acti labores - (Cicero)
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

Bass-Oldie hat geschrieben:Ts, ts,
Irgendwie drängt sich der Verdacht auf, dass das nicht dein Lieblingsthema ist, Frank ;)
Bessere Vorschläge, wie man 200 dB SPL erreichen kann?

* Direkt in einen Verbrennungszylinder rein: nicht groß genug
* Volumen der Fahrgastzelle zwischen 0,2x und 1,8x der ursprünglichen Größe variieren: keine Ahnung, wie man das machen könnte, vor allem nicht mit 10 Hz oder gar 20 Hz.
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo,
Bass-Oldie hat geschrieben:Irgendwie drängt sich der Verdacht auf, dass das nicht dein Lieblingsthema ist, Frank ;)
das kann ich durchaus verstehen - wer sich solche Pegel antut muss schon ein bisschen verrückt sein. Und spätestens wenn jemand derart behämmert mir im Straßenverkehr begegnet ist das auch für mich nicht mehr gesund, weil es dessen Fahrtüchtigkeit einschränkt.

Ansonsten hat Frank nur gewisse Aussagen auf den Prüfstand gestellt, z.B. eben so:
Schalldruckfanatiker hat geschrieben:Ja, das sind schon zwei unterschiedliche Welten. Beim Auto befindet man sich ja in einer sog. "Druckkammer", welche den Schalldruck messtechnisch um ca. 10 db anhebt, aber die nicht so empfunden werden. Gemessen werden die Schalldrücke bei Wettbewerben der EMMA und beim db-drag. Es kommen dabei hochpräzise RTA-Messysteme zum Einsatz. Der Schalldruck ist also durchaus "echt". Bei der EMMA wird mit Mikros und beim db-drag mit Sensoren gemessen. Schalldrücke über 170 db markieren dabei den Stand des bislang technisch machbaren.
Frank Klemm hat geschrieben:Nehmen wir mal an, der Raum hat einen Querschnitt von 2 m² und der Schallwandler einen Wirkungsgrad von 50%, dann benötige ich für 170 dB eine elektrische Leistung von 400 kW, bei 12 V und einem Verstärker mit 90% Wirkungsgrad sind das 36 kA.
Den (hier nicht zitierten) gewissen Sarkasmus teile ich nicht unbedingt zur Gänze, die technischen Details fand ich allerdings interessant (auch wenn ich das nicht unbedingt nachrechnen kann).

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

Master J hat geschrieben:Also ich bin ja bei weit über 400 dB auf den Subs, inzwischen.
Wenn ich die Einzelwerte addiere. ;)

Schade, dass "er" nicht kommt:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?t=378
Gerade mal aus Spaß ausgerechnet. Interessante Effekte treten ab ca. 550 dB auf (1 m Abstand).
(Wenn möglich!) würde die Schalleistung selbst so ein starkes Gravitationsfeld aufbauen,
daß ein schwarzes Loch entsteht, was weder Licht noch Schall mehr von sich geben
könnte.
Kannst Dir gefahrlos noch einen Sub zulegen ;-)

r_s = 2 * G * Energiedichte * Fläche / c^4

G = 6,67259·10^-11 m³/s²kgs
c = 2,99792 * 10^8 m/s
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Master J
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Beitrag von Master J »

Frank Klemm hat geschrieben:Kannst Dir gefahrlos noch einen Sub zulegen ;-)
Puh, Glück gehabt. :sweat: ;)

Wenn ich Dich gerade in der Leitung habe:
Wann ist eigentlich welche Gewichtung der DeziBels gemeint bzw. wird überhaupt gewichtet?
Bei den "Belästigungsangaben" ist es wohl die A-Gewichtung, wie ich rausgefunden habe.

Du hast bestimmt eine Übersicht für mich. ;)

Gruss
Jochen
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

Master J hat geschrieben:
Frank Klemm hat geschrieben:Kannst Dir gefahrlos noch einen Sub zulegen ;-)
Puh, Glück gehabt. :sweat: ;)

Wenn ich Dich gerade in der Leitung habe:
Wann ist eigentlich welche Gewichtung der DeziBels gemeint bzw. wird überhaupt gewichtet?
Bei den "Belästigungsangaben" ist es wohl die A-Gewichtung, wie ich rausgefunden habe.

Du hast bestimmt eine Übersicht für mich. ;)
dB ungewichtet: Schall(wechsel)pegel. Referenzpegel ist 20 µPa/m².

dB(A): gewichtet mit Bewertungsfilter A. Gedacht zur groben Abschätzung der Lautstärke im Bereich zwischen 0 dB(A) und 40 dB(A).
dB(B): gewichtet mit Bewertungsfilter A. Gedacht zur groben Abschätzung der Lautstärke im Bereich zwischen 30 dB(B) und 70 dB(B).
dB(C): gewichtet mit Bewertungsfilter A. Gedacht zur groben Abschätzung der Lautstärke im Bereich zwischen 60 dB(C) und 100 dB(C).
dB(D): gewichtet mit Bewertungsfilter A. Gedacht zur groben Abschätzung der Lautstärke im Bereich zwischen 90 dB(D) und 130 dB(D).

Bild

Siehe auch http://en.wikipedia.org/wiki/DB%28A%29

Die Bewertungsfilter wichen schon zum Zeitpunkt der Definition unnötig stark von
den damalig bekannten Schallpegeln gleicher Lautstärke ab, auch wenn man
berücksichtigt, was ein R oder C gekostet haben. Der A-Filter läßt sich etwa
so implementieren:

Bild

Also nur reelle Pole.

Neben Bewertungsfiltern nach DIN (bzw. IEC 651) gibt es noch einen nach
CCIR 468 (die CCIR gehört mittlerweile zur ITU, die Norm heißt daher mittlerweile
ITU-R 468).


Sone: Empfundene Lautstärke mittels einfachem hörphysiologischem Modell aus den
50er Jahren von Zwicker. 1 Sone (1 kHz Sinus) ist 40 dB. Es werden Maskierungseffekte
berücksichtigt, es muß nicht mehr zwischen verschiedenen Kurven umgeschaltet
werden, was dazu noch meist vergessen wird), daß macht Sone von allein.

Übungaufgabe: Ein ziemlich offensichtlicher Fehler ist in diesem Artikel. Wer findet ihn?
Ziemlich weit am Anfang!
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Master J
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Beitrag von Master J »

Danke, jetzt bin ich im totalen Durchblicksstrudel gefangen. ;)

Gruss
Jochen
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

Master J hat geschrieben:
Wann ist eigentlich welche Gewichtung der DeziBels gemeint bzw. wird überhaupt gewichtet?
Bewertungsfilter finden häufig bei breitbandigen Signalen und Störungen Anwendung.
Ein typischer Ingenieur gibt das aber nie an ;-)
Bei den "Belästigungsangaben" ist es wohl die A-Gewichtung, wie ich rausgefunden habe.
Bei Audio findet IEC 651-A (A-Wichtung) oder CCIR 468 (häufig in der Studiotechnik)
Anwendung. Es spielen aber auch noch andere Größen eine Rolle, um die Größen
zu bewerten. Zum einen, was von Rauschpegel genommen wird (1-Sigma, 2-Sigma,
Spitzenwert), zum anderen, was als Referenzpegel genommen wird (1 mW/600 Ohm,
1 Volt, Maximalpegel (Effektivwert) oder Maximalpegel (Spitze-Spitze) ).

Bei Class-D-Verstärkern muß man die Messungen modifizieren.

Bei Video sehen die Bewertungsfilter anders aus ;-)
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Amperlite
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Beitrag von Amperlite »

Gibts auch Bewertungsfilter zur genaueren "Abschätzung"? :wink:
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-schallpegel.htm
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