Seite 30 von 80

Verfasst: Mo 11. Okt 2010, 23:58
von PlanetHell
jogi hat geschrieben:Hallo zusammen,

nachdem mich dieser Thread mit seiner ganzen Tragweite (von der aufgeklärten Expertengesellschaft (auf der unser ganzer Wohlstand beruht) zurück zum Mittelalter in zwei Wochen) sehr beschäftigt, ist es mir heute beim Heimfahren im Stau wie Schuppen von den Augen gefallen:

Man kann diese Kabel-Effekte deshalb nicht mit physikalischen Methoden messen, weil die Messgeräte ja selber mit Beipackstrippen betrieben werden :!: .

Da wäre es doch mal an der Zeit, dass die Herren Kimber und Co. ihre Geschäftstätigkeit ausweiten und auch die passenden Messstrippen anbieten. Damit ist die High-Performance-Kette erst geschlossen und die neuen Messergebnisse werden nur so sprudeln :lol: .

Ausserdem sollte man die Anwendung dieser Kabel auch auf wichtigere Dinge als "Audio" ausdehnen:

- Röntgenbilder werden mit einer optimalen Stromversorgung schärfer, evtl. sogar in 3D (wegen der besseren Räumlichkeit)?
- Schreibabies schlafen durch, wenn der Schoppen mit einer beruhigenden und ausgleichenden Stromleiste heissgemacht wird.
- Die unzähligen Billigkabel in CERN sollte ebenfalls ersetzt werden. Wer weiss, dann wäre die Weltformel evtl. nicht mehr fern?

In diesem Sinne:

Gute Nacht
Ach, wie man sich immer wunderbar alles auslegen kann, grad so, wie man es braucht.

Ich würde an deiner Stelle dann mal damit beginnen, zu schauen, ob man sich dort, wo Qualität absolute Priorität hat, im Bauhaus bedient. Ich nehm an, die Satelitten wurden mit Bauhaus Spax-Schrauben zusammengeschustert und nein, äh, ja und bei Reflektoren hatte man bei Aldi 50000 Rollen der guten Hausmanns-Alu-Folie bestellt.

Die Linsen der besten Teleskope sind der Stand der Limonade-Gläser.

Ja nee, is klar?

Verfasst: Di 12. Okt 2010, 00:34
von Amperlite
Amperlite hat geschrieben:
PlanetHell hat geschrieben:
der--badener hat geschrieben:
Ja, es kann Sachen geben die wir nicht Messen können,
der--badener
Endlich hat mal einer den Mut, die Wahrheit auszusprechen. Find ich toll, Hut ab.
Nennt doch bitte Beispiele von aufgetretenen Effekten aus eurem Erfahrungsschatz, deren Ursprung ihr mittels aktueller Messtechnik nicht herausfinden konntet. Bitte auch mit Nennung der verwendeten Messgeräte und Methode.
Kommt da noch eine Antwort auf meine Frage von "der--badener" und/oder "PlanetHell" oder war es doch nur das übliche nachgeplapperte Geschwätz?

Verfasst: Di 12. Okt 2010, 00:39
von jogi
...wo Qualität absolute Priorität hat...
Aber das ist ja genau der Punkt :!:

Das ist z.B. das Anschlussterminal meiner 560er aus den 1980er (damals ca. 1300 DM pro Box, boah):

Bild

Und, oh Wunder, da kam Musik raus. Und zwar so gut, dass ich zu denen so ein inniges Verhältnis aufgebaut habe, dass ich die niemals hergeben würde. Das ist doch jetzt aber genau die richtige Definition von Hi-End, gell? :D

Aber im Grunde ist es halt doch nur ein technisches Gerät, ohne Geheimnis und Zauber.

Da sind dann meine Prioritäten ein wenig anders gelagert: z.B. eine mechanische Uhr: eine Jaeger Le Coultre, eine Patek Phillipe oder als Höhepunkt eine Breguet :!: Das ist Kunst, das ist Kultur, da ist Qualität im Spiel.
Und ich kann sogar neidlos anerkennen, dass jede 5 EUR-Quartzuhr aus dem Kaufhof in allen technischen Belangen haushoch überlegen ist, und auch die Zeit nicht "besser" wird :D

Aber ein Kabel? Das im Staub hinter dem Schrank liegt? :lol: Ne, ne, das hat keine Qualitäten, ausser Strom zu leiten...

Verfasst: Di 12. Okt 2010, 00:40
von Rank
Irgendwie ist es schon erstaunlich, wenn sich Jemand so sehr in Kabelklang-Unterschiede hinein steigert, die nachweislich vernachlässigbar gering sind.

Soweit ich mich noch richtig erinnere, formulierte Herr Nubert es mal so (oder so ähnlich):
"... ist genauso sinnlos, wie sich über den CW-Wert eines Traktors Gedanken zu machen" :lol:


:!: Wenn Du mal sehen möchtest, wie richtige Probleme und Klangabweichungen aussehen, dann schau mal hier:

http://www.stereophile.com/audaciousaud ... ndex4.html

Spätestens wenn man solche extrem "auffälligen" Messungen an einem sauteueren "High-End"-Lautsprecher sieht,
sollte man verstehen, warum man hier soviel Spott erntet, wenn man über Kabelunterschiede philosophiert.

Wenn man sich solche (und ähnliche) verbogene Frequenzgänge anschaut,
dann sollte sogar die Frage auftauchen, ob es denn überhaupt sowas wie "High-End" gibt.
Welche "High-End"-Stippe soll denn da noch etwas retten können?
Selbst eine Beipackstrippe wäre an so einer Anlage die reinste Verschwendung. :twisted:



Gruß
Rank

Verfasst: Di 12. Okt 2010, 09:09
von Uwe M
PlanetHell hat geschrieben: Ach, wie man sich immer wunderbar alles auslegen kann, grad so, wie man es braucht.
Ach wie man sich wunderbar darauf verlassen kann, dass du Belege völliger technischer Ahnungslosigkeit lieferst.
Ich würde an deiner Stelle dann mal damit beginnen, zu schauen, ob man sich dort, wo Qualität absolute Priorität hat, im Bauhaus bedient. Ich nehm an, die Satelitten wurden mit Bauhaus Spax-Schrauben zusammengeschustert und nein, äh, ja und bei Reflektoren hatte man bei Aldi 50000 Rollen der guten Hausmanns-Alu-Folie bestellt.
Man kann einen Satelliten wohl kaum zur Probe mal zwei Jahre um die Erde fliegen lassen um zu sehen ob man die richtigen Schrauben gewählt hat. Nein, die Materialauswahl erfolgt ausschließlich nach physikalischen Gesichtspunkten. Potentielle Lieferanten müssen durch geignete Messungen und Testreihen belegen, dass ihre Produkte den spezifizierten Anforderungen genügen. Das ist eine Vorgehensweise die so sachlich-nüchtern ist, wie nur irgendwas und anschließend entscheidet der Preis über die Auftragsvergabe. Es gibt keinen Grund, weshalb nicht auch ein Baumarktprodukt den Anforderungen genügen sollte, wenn z.B. Bruchfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit gegeben sind.

Da gibt es kein "ich hörŽs doch" oder "ich sehŽs doch" oder "die Schraube X ist besser als Y, aber die Messtechnik ist nicht in der Lage das zu zeigen". Ganz im Gegenteil.

Wo sind dagegen die physikalischen Vorteile eines Edellautsprecherkabels gegenüber einer Baumarktstrippe?
Oh, ich vergaß, du beantwortest ja keine Fragen.

Grüße,

Uwe

Verfasst: Di 12. Okt 2010, 10:27
von raw
Uwe M hat geschrieben:Ach wie man sich wunderbar darauf verlassen kann, dass du Belege völliger technischer Ahnungslosigkeit lieferst.
Richtig. Spax sind nämlich selbstschneidende Holzschrauben. Warum sollte man sowas in einem Satelliten verwenden. Braucht man nicht mal bei einer Satellitenbox. 8)
Konny erklärts: 8)

Und Satellit schreibt man Satellit und nicht "Satelitt"!!!1

Verfasst: Di 12. Okt 2010, 11:33
von PlanetHell
Uwe M hat geschrieben: Ach wie man sich wunderbar darauf verlassen kann, dass du Belege völliger technischer Ahnungslosigkeit lieferst.
Ja und wie man sich wunderbar darauf verlassen kann, dass du vom Hören her keine Ahnung hast, sonst käme es nämlich nicht zu der ganzen Diskussion.

Nicht dass du denkst, die ganze Diskussion würde entstehen, weil Laien "keine" oder ganz wenig technische Ahnung haben - brauchen sie auch fürs Musikhören nicht, und zwar gar nicht.

Die Diskussion entsteht wegen der Unfähigkeit vieler, Musikwiedergabe einzuschätzen. Das Problem ist der Griff dieser Vielen zum Hifi und dann noch das Neunmalkluge Diskutieren darüber.

Und viele derer, die technisch wirklich gut drauf sind, sind andererseits nicht in der Lage, sich mal zu öffnen. Man reagiert wie ein Bornierter: Ne kann ich so nicht messen, gibt es nicht.

Eigentlich ist jede Diskussion mit solchen zugekleisterten Köpfen verschwendete Zeit.

Verfasst: Di 12. Okt 2010, 11:41
von Fly
PlanetHell hat geschrieben:Eigentlich ist jede Diskussion mit solchen zugekleisterten Köpfen verschwendete Zeit.
...immer diese leeren Versprechungen....
Du musst Deine wertvolle Zeit nicht für uns zugekleisterte Köpfe verschwenden - ehrlich.

Verfasst: Di 12. Okt 2010, 11:45
von Inder-Nett
Rank hat geschrieben: :!: Wenn Du mal sehen möchtest, wie richtige Probleme und Klangabweichungen aussehen, dann schau mal hier:

http://www.stereophile.com/audaciousaud ... ndex4.html

Spätestens wenn man solche extrem "auffälligen" Messungen an einem sauteueren "High-End"-Lautsprecher sieht,
sollte man verstehen, warum man hier soviel Spott erntet, wenn man über Kabelunterschiede philosophiert.

Wenn man sich solche (und ähnliche) verbogene Frequenzgänge anschaut,
dann sollte sogar die Frage auftauchen, ob es denn überhaupt sowas wie "High-End" gibt.
Interessanter als der verbogene Frequenzgang ist doch der noch wesentlich extremere Impedanz-Verlauf.
Sowas noch an eine "High-End"-Röhrenendstufe anschließen und schon weiß man, wo der Mythos vom Kabelklang her kommt... denn spätestens in dieser schrottigen Kombination haben 0,5 Ohm Kabelwiderstand mehr oder weniger tatsächlich einen hörbaren Einfluss auf den Klang.

Verfasst: Di 12. Okt 2010, 12:06
von StefanB
Also ich sehŽan den Messchrieben, dass Žne K2 ner 800Žer vorzuziehen ist. Ich mag aber keine Tröten...

Bleib ich also bei nubert.

Stefan