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Verfasst: Do 20. Apr 2006, 12:43
von K.Reisach
Da kann es gut sein, dass mein Raum und die nuline30 eine größere Rolle spielen, als der Verstärker.
Kleines Beispiel:
1. NuBox 380 an Sony STR-VA333ES, Box 5cm Wandabstand.
Klang: Schlecht, sehr vermatscht undifferenziert und brummelig. Alles scheint am LS zu kleben.
2. NuBox 380 an Sony Minianlage MHC-1700 von 1989 mit 2*30W auf dem Papier, Box 30cm Wandabstand.
Klang: Erträglich, klar, etwas wenig Dynamik, Bass sehr präzise. Klang löst sich relativ gut.
3. Vergleich der beiden Sonys bei 30cm Wandabstand der Box: Keine Chance für die alte Sony Kompaktanlage.
Gruß, Kevin
Verfasst: Do 20. Apr 2006, 12:51
von K.Reisach
Er spricht mir nämlich damit indirekt mein Urteilsvermögen ab.
Ich bitte damit nur um Differenzierung. Es besteht ein großer Unterschied zwischen "mir gefällt das" und "das Produkt ist excellent".
Ich habe mittlerweile genug Erfahrung gesammelt, um Geräte anhand eines Fotos schonmal in Schubladen nach Laststabilität zu sortieren. Dazu zählt auch völlige Unterdimensionierung. Wenn man mal davon ausgeht, dass es keine wirklichen Fehlkonstruktionen mehr gibt (und das schon lange), kommt man nur damit schon recht weit. Für's nähere Beurteilen braucht es Simulationen.
Merke: Nicht die Entwickler sind zu blöd, sondern die Gewinne der Hersteller müssen steigen!, was leider für sehr viele Firmen gilt...
Gruß, Kevin
Verfasst: Do 20. Apr 2006, 12:51
von pbeier
24hours hat geschrieben:Gebrauchtboliden, pb, finde ich aber auch sehr nachdenkenswert. Aber sind die nicht ein bisschen arg oversized für eine nuline30?
natürlich! genauso wie in den großstätten lauter 1,5 tonnen und schwerer-autos rumfahren ! mir dem a6 zum bierholen!
ich hab meinen für unter 1000 geschossen - deshalb hab ich ihn... und er war es mir emotional wert! technisch? keine ahnung. er steht bei mir und ich freu mich - nur das zählt bei mir.
erst das budget und dann das gerät - klingt irgendwie banal und abgeklärt, macht mich aber sehr zufrieden.
später mehr..
gruss vom pb
Verfasst: Do 20. Apr 2006, 12:52
von bony
pbeier hat geschrieben:doch erst ab einer gewissen konsequenz im aufbau der geräte.... darunter ist alle theorie grau

Ja, stimmt schon. Allerdings ist ein ausreichend "konsequenter" Aufbau schon mit recht einfachen Mitteln zu erreichen und eine besonders schöne massive Alufront ist leider kein Hinweis auf einen "konsequenten" Aufbau.
Ich möchte nochmal unterstreichen, dass ich nicht behaupte, es gäbe keinen Unterschied zwischen (manchen) Verstärkern (unter manchen Bedingungen). Meine Erfahrung ist aber auf jeden Fall, dass man drauf und dran ist, genau die "falsche" Entscheidung zu treffen, sobald man sich nur auf seine Ohren verlässt, ohne sehr enge Rahmenbedingungen für den Hörvergleich zu setzen.
Die "falsche" Entscheidung ist in diesem Fall nicht besonders schlimm aber möglicherweise lohnt es sich, mal einen Augenblick darüber nachzudenken, welchen Stellenwert man insgesamt der Elektronik bei der ganzen Sache einräumen möchte (und ob die Vergleichsbedingungen den Unterschieden überhautp gerecht werden), solange man ein begrenztes Budget zur Verfügung hat.
Verfasst: Do 20. Apr 2006, 12:56
von 24hours
K.Reisach hat geschrieben:Kleines Beispiel:
Danke, Kevin, gutes Beispiel. Ich geh jetzt erst mal spielen und stell die Lautsprecher noch ein bisschen hin und her. Den Wandabstand habe ich allerdings schon beherzigt. Ich werde berichten!
Cheers,
Michael
Verfasst: Do 20. Apr 2006, 13:05
von bony
24hours hat geschrieben:Ich bin momentan etwas hin- und hergerissen: So groß ist der Unterschied nicht, den ich zwischen Händler und zuhause gehört habe. Vor allem bei bassintensiven Stücken wirkte das ganze einfach knackiger und die Räumlichkeit war noch präziser.
Das ist genau das, was ich mit meinem Hinweis meinte und worauf wohl auch Kevin mit seinem Beispiel hinweisen wollte. Solche Vergleiche sind bei Elektronikkomponenten
absolut untauglich, um eine Aussage über deren Klangeigenschaften zu machen. Sie taugen "nur", um eine persönliche Entscheidung zu treffen. Ist auch schon mal was, wenn man sich mit der Entscheidung wohl fühlt. Es könnte halt nur sein, dass man sich unter diesen Bedingungen tatsächlich für das (unwesentlich) "brummeligere, weniger präzise" Gerät statt des "knackigeren, präziseren" Gerätes entschieden hat (ohne es zu wissen).
Verfasst: Do 20. Apr 2006, 13:37
von Bravado
K.Reisach hat geschrieben:Ich bitte damit nur um Differenzierung. Es besteht ein großer Unterschied zwischen "mir gefällt das" und "das Produkt ist excellent".
Meine Rede seit der Eiszeit!
Wobei sich beides nicht ausschließen muss.

Verfasst: Do 20. Apr 2006, 13:49
von StefanB
@ 24hours
Darf ich fragen wie alt du bist ?
gruß Stefan
Verfasst: Do 20. Apr 2006, 14:16
von 24hours
@StefanB:
Darf ich fragen, wie viel du verdienst?
Ich würde ganz gerne ontopic bleiben. Du darfst mir das daher gerne in einer PM mitteilen. Danke.
Cheers,
Michael
Verfasst: Do 20. Apr 2006, 14:22
von Bravado
bony hat geschrieben:Sie taugen "nur", um eine persönliche Entscheidung zu treffen.
@bony
korrigier' mich wenn ich falsch liege:
aber darum geht es doch hier die ganze Zeit. Um die persönliche Entscheidung.
bony hat geschrieben:Ist auch schon mal was, wenn man sich mit der Entscheidung wohl fühlt.
Das wäre für mich die Definition für "richtige Entscheidung".
Oder andersrum:
wie kann eine Entscheidung "richtig" sein, wenn ich damit hinterher nicht zufrieden bin?
Eine Entscheidung ist doch immer das Ergebnis persönlicher Abwägungen.
Man muss halt damit Leben können, dass ein anderer zu einem anderen Ergebnis gekommen wäre und die eigene Entscheidung nicht nachvollziehen kann.
Davon ganz klar abgrenzen würde ich den Versuch, Komponenten objektiv zu bewerten und Ihre Eigenschaften zu beschreiben. Bei diesem Ansinnen gelten andere Rahmenbedingungen.