Verfasst: Do 6. Dez 2007, 10:51
Hier mal mein Senf:
1. Es gibt keine Nicht-Emotionale Werbung. Auch die vermeintlich Sachliche transportiert Gefühl und Informationen über das inhaltlich Gedruckte hinaus.
2. Wie einer der Vorschreiber meiner Meinung nach ganz richtig anmerkte: Der grundsätzliche Stil der Nubert-Anzeigen passt zum Markenkern des Unternehmens und seinen Produkten. Gut so.
3. Jeder Mensch ist anders und bei absolut identisch wirkender Aussage müsste für jeden einzelnen eine ganz individuelle Anzeige gestaltet und geschaltet werden. Weil das nicht geht, ist Massenwerbung immer ein Kompromis.
4. Außerdem muss Werbung (hier gleich Anzeige) immer im gesellschaftlichen Umfeld gesehen werden, was bei Anzeigen auch die unterschiedlichen Leserschaften sind. Hier sehe ich Verbesserungspotenzial bei Nubert.
5. Bei der Beispiel-Anzeige denke ich, dass es sich um eine linke Randspalte handelt. Für eine rechte Spalte würde ich es gestalterisch etwas modifizieren, um den senkrechten Gelb-Streifen auf die andere Seite an den Rand zu kriegen.
6. Außerdem fällt mir auf, dass es in der Beispielanzeige keinen - auch nicht klitzekleinen - Hinweis darauf gibt, dass Nubert auch noch andere Serien anbietet. Ok, für die, die Nubert schon kennen, ist das schnurz, aber für alle, die mit der Anzeige neu angesprochen werden sollen, könnte es doch schön sein zu lesen, dass es auch für weit unter 2.000 prima Lautsprecher gibt. Und sich ein Blick auf die Internetseite lohnt.
7. Aufgefallen ist mir auch der sprachliche Holperstein white und black... Nun verstehen die Insider sicherlich alle, warum man die Serie nicht B&W nennt, aber ich bin mir nicht sicher, ob es da nicht noch irgendwas eleganteres gegeben hätte.
8. Pfiffig und für wirklich lohnenswert halte die Idee, sich den Begriff Ehrliche Lautsprecher schützen zu lassen. Endlich mal kein Superlativ und das womöglich noch auf Englisch! Suggeriert dieser kleine Spruch doch unterschwellig ... währt am längsten und durch das kleine R, das ja ziemlich überraschend auftaucht, wird die Neugier des Menschen in eine schöne Aussage geleitet. So einfach und doch so gut.
Und so ganz nebenbei: Es sollten so manche Werbeprofis lieber die Werbung von erfolgreichen Direktvermarktern anschauen, als denen Tipps geben zu wollen. Wenn es darum geht, ein Produkt langfristig gut zu verkaufen, wissen die nämlich meistens besser, wie es geht.
Und das sollte gar keine Lobhudelei sein, sondern schlichte betriebswirtschaftliche Erkenntnis.
Schöne Grüße in den Süden
Nisiboy
1. Es gibt keine Nicht-Emotionale Werbung. Auch die vermeintlich Sachliche transportiert Gefühl und Informationen über das inhaltlich Gedruckte hinaus.
2. Wie einer der Vorschreiber meiner Meinung nach ganz richtig anmerkte: Der grundsätzliche Stil der Nubert-Anzeigen passt zum Markenkern des Unternehmens und seinen Produkten. Gut so.
3. Jeder Mensch ist anders und bei absolut identisch wirkender Aussage müsste für jeden einzelnen eine ganz individuelle Anzeige gestaltet und geschaltet werden. Weil das nicht geht, ist Massenwerbung immer ein Kompromis.
4. Außerdem muss Werbung (hier gleich Anzeige) immer im gesellschaftlichen Umfeld gesehen werden, was bei Anzeigen auch die unterschiedlichen Leserschaften sind. Hier sehe ich Verbesserungspotenzial bei Nubert.
5. Bei der Beispiel-Anzeige denke ich, dass es sich um eine linke Randspalte handelt. Für eine rechte Spalte würde ich es gestalterisch etwas modifizieren, um den senkrechten Gelb-Streifen auf die andere Seite an den Rand zu kriegen.
6. Außerdem fällt mir auf, dass es in der Beispielanzeige keinen - auch nicht klitzekleinen - Hinweis darauf gibt, dass Nubert auch noch andere Serien anbietet. Ok, für die, die Nubert schon kennen, ist das schnurz, aber für alle, die mit der Anzeige neu angesprochen werden sollen, könnte es doch schön sein zu lesen, dass es auch für weit unter 2.000 prima Lautsprecher gibt. Und sich ein Blick auf die Internetseite lohnt.
7. Aufgefallen ist mir auch der sprachliche Holperstein white und black... Nun verstehen die Insider sicherlich alle, warum man die Serie nicht B&W nennt, aber ich bin mir nicht sicher, ob es da nicht noch irgendwas eleganteres gegeben hätte.
8. Pfiffig und für wirklich lohnenswert halte die Idee, sich den Begriff Ehrliche Lautsprecher schützen zu lassen. Endlich mal kein Superlativ und das womöglich noch auf Englisch! Suggeriert dieser kleine Spruch doch unterschwellig ... währt am längsten und durch das kleine R, das ja ziemlich überraschend auftaucht, wird die Neugier des Menschen in eine schöne Aussage geleitet. So einfach und doch so gut.
Und so ganz nebenbei: Es sollten so manche Werbeprofis lieber die Werbung von erfolgreichen Direktvermarktern anschauen, als denen Tipps geben zu wollen. Wenn es darum geht, ein Produkt langfristig gut zu verkaufen, wissen die nämlich meistens besser, wie es geht.
Und das sollte gar keine Lobhudelei sein, sondern schlichte betriebswirtschaftliche Erkenntnis.
Schöne Grüße in den Süden
Nisiboy