Grüße, Raphael

Ich war schon mehrmals in der NSF, allerdings in Aalen, mit Vergleichsboxen, noch viel häufiger war ich mit verschiedenen Boxen der NSF bei einem Claus B. in Taunusstein, weil ich dessen Räumlicheiten zum Vergleichen noch besser finde als ihre und ich quasi freien Zugriff auf alle passenden Geithains habe.T. Bien hat geschrieben: Hiermit lade ich Sie zum dritten mal ein, zu uns in die NSF zu kommen, gerne auch mit einer Geithain oder sonst einer beliebigen Box zum Vergleich. Niemand wird Sie beißen.
Gruß,
Thomas Bien
Ein neutraler Indirektschall im Hörraum ist dann "richtig", wenn er perfekt diffus ist (sonst könnte das Gehör die Muster des Halles erkennen), und wenn er im Vergleich zum Direktschall den richtigen Pegel besitzt. Beides ist in der Praxis außerhalb von millionenteuren Tonstudios und Regieboxen der >12"-Klasse nicht realisierbar. Ein vollkommen diffuses Schallfeld beeinflusst übrigens auch die Ortung nicht störend.Aber sollte nicht auch der Diffusschall einfach nur neutral abgestimmt sein (gleichmäßige Bündelung)? Er nimmt immerhin ebenfalls Einfluss auf das Hörempfinden. Das geht offenbar sogar so weit das er die Lokalisation beeinflusst.
Das Ohr hört immer in Präferenzen. Hören wir eine Schallquelle aus einer Richtung, wo sonst nichts kommt, fällt sie uns auf. Kommt sie aus einer Richtung, wo noch zwei andere lautere Quellen (in diesem Fall Direktschall und Hall von der Aufnahme) spielen, wird sie im Idealfall sogar komplett maskiert. Genau das ist es, was hier von MEG versucht wird.Und warum wird der wahrgenommene Diffusschallanteil verringert wenn er vermeintlich von vorne kommt? Er müsste sich somit doch eigentlich mit dem Direktschall überlagern und so Einfluss auf die Räumlichkeit des (in Summe gesehen) abgestrahlten Schalls nehmen.
Ist ja auch falsch.Dass auch die MEGs die Blauertschen Vorne-Bänder überbetonen, war so ziemlich das Letzte, womit ich gerechnet hätte.
Die 30-Grad-Messung sagt nichts über die Bündelung insgesamt aus. Wenn man die abschätzen will, braucht man allermindestens noch 60 und 90, besser noch 120 und 180 Grad oder eine Polarmessung.Die "oberen" Blauertschen Bänder (3-4 kHz)für "nah" sind bei 30° doch etwas mehr angehoben und die für fern (um 1 kHz) weisen eine deutlichen Buckel auf. Danach bündeln die großen Mitteltöner doch sehr stark, bis die Kalotte greift.
hallo Malte,Malte_AUDIO hat geschrieben:zu Thias bzgl. Geithain Messung:
Die 30-Grad-Messung sagt nichts über die Bündelung insgesamt aus. Wenn man die abschätzen will, braucht man allermindestens noch 60 und 90, besser noch 120 und 180 Grad oder eine Polarmessung.Die "oberen" Blauertschen Bänder (3-4 kHz)für "nah" sind bei 30° doch etwas mehr angehoben und die für fern (um 1 kHz) weisen eine deutlichen Buckel auf. Danach bündeln die großen Mitteltöner doch sehr stark, bis die Kalotte greift.
Außerdem bitte die Skalierung des Graphen beachten: Du redest hier von Absenkungen und Erhöhung in der Größenordnung +-1,5dB auf Winkel. Das dürfte kaum hörbar sein.
Grüße
Malte
... man sollte dann aber noch im Hallradius sitzen, d.h. Direktschall mind. so groß wie Diffusschall.Ein neutraler Indirektschall im Hörraum ist dann "richtig", wenn er perfekt diffus ist ...Ein vollkommen diffuses Schallfeld beeinflusst übrigens auch die Ortung nicht störend.
Tja, langsam aber sicher dringt diese Erkenntnis auch zu mir durchMalte_AUDIO hat geschrieben:Ist ja auch falsch.