rudijopp hat geschrieben:
dimitri hat geschrieben:So interessant deine Berichte waren, Du hast das gehört, was du hören wolltest - bewußt oder unbewußt.
Ist dir bewusst was du da schreibst

Du unterstellst mir Voreingenommenheit - das verbitte ich mir, weil es einfach nicht zutreffend ist

Stimmt, die Aussage war leicht falsch zu Interpretieren, das war nicht meine Absicht.
Ich formuliere das mal anders:
Unsere Ohren sind, vergleichen mit dem was sich sonst noch auf dem biologischen Markt tummelt, vergleichsweise mittelmäßig. Sie sind einer starken Alterung unterworfen und zeigen in unterschiedlichen Frequenzbereichen unterschiedliche Empfindlichkeiten. Die Software dahinter ist extrem fehleranfällig und wird durch Äußere und Innere Gegebenheiten stark beeinflußt. Summa summarum kein Messgerät für das irgend jemand freiwillig Geld ausgeben würde, geschweige denn eines, auf dessen Ergebnisse man großartig bauen kann.
Was Messungen betrifft: Du hast recht, dass es relativ sinnfrei ist, anhand eines Sinustons die Qualitäten eines LS ermitteln zu wollen - es sei denn ich möchte den Frequenzgang bei Sinustönen messen. Interessanter wäre es gewesen, das gehörte Lied zu messen und dann anhand der ermittelten Unterschiede zu sehen, wie sich diese Unterschiede "auf dem Papier" auswirken. Ob das dem einen oder anderen besser gefällt ist dabei egal. Die Unterschiede sind hör- und meßbar.
Gleiches gilt bei den Verstärkertests. Da wird viel Zeit und Geld investiert um Verstärkertests durchzuführen, aber ich habe hier noch keinen Vergleich gesehen, bei dem mit den Ohren und mit Messgeräten gearbeitet wird. Sind die Unterschiede die wir wahrnehmen (oder auch nicht) wirklich vorhanden? Sind sie nicht nur messbar sondern auch hörbar?
Besonders schön ist es hier zu sehen:
http://aktives-hoeren.de/viewforum.php?f=39
Hier wird mit enormem Aufwand an sowieso schon hochgezüchteten Geräten verbessert, aber wie auch beim Vergleich T&A vs. nuVero, wurde das Ergebnis nicht objektiv bestätigt. Lediglich die mit Abstand schlechteste Vor-/Endstufenkombi in der ganzen Kette, nämlich die Ohren, werden am Ende als alleiniges und unwiederlegbares Messgerät verwendet. Wieso? Ist das logisch oder sinnvoll?
Ich hoffe, es ist klar geworden was ich meine. Ich will niemanden "widerlegen" - man hört was man hört. Aber das ist sehr subjektiv oder sagen wir besser: individuell und daher auch fast nie als allgemein gültig anzusehen.
rudijopp hat geschrieben:Was soll immer dieser Unsinn, Klangeindrücke durch "Messungen" untermauert haben zu wollen, nur um sich irgendwas schön zu reden bzw. etwas widerlegen zu wollen
Hier würde ich mir, so wie auch Du es getan hast, eine etwas andere Wortwahl wünschen. Zum Inhalt erübrigt sich ein Kommentar meinerseits.
Dim