Weyoun hat geschrieben: Di 17. Mai 2022, 09:15
Vielleicht sollte wirklich Stefan Raab zurückkommen und in seiner Show wirkliche Musiktalente casten und unseren Kandidaten dann vom Publikum zum Sieger küren lassen. Stefan Raab, wir brauchen dich!
Wenn Raab klug ist, und so schätze ich ihn ein, lässt er das schön sein und kann auf Lebzeiten sagen "Tja, ICH hab den ESC damals für Deutschland gerockt", denn auch ein von Raab gekürter Künstler gewinnt nicht automatisch. Das war bei Lena M.-L. im ersten Versuch schon cool aber auch Glück, und wenn Raab das nicht wiederholt (und Lena hat's ja auch nicht wiederholt, aber da war es Lena und nicht mehr Raab), dann reiht er sich eher in die Reihe der "reißt halt auch nix für Deutschland" ein als in die Reihe "hat für Deutschland den ESC gerockt".
Weyoun hat geschrieben: Di 17. Mai 2022, 09:15
Übrigens: Es gab (mal wieder) illegale Absprachen einiger Jurys untereinander.
https://esc-kompakt.de/auffaelligkeiten ... lifiziert/
Meine Meinung: Schafft endlich die Jurys ganz ab und lasst ausschließlich das Publikum entscheiden. Das einzig ungerechte wäre dann noch die Tatsache, dass ein 1-Mio-Einwohner-Land die gleiche Wichtung hat wie ein 80-Mio-Einwohner-Land, aber damit müssen wir halt leben (ist in der EU und der NATO ja nicht anders).
Ursprünglich war die Jury ja angedacht, um das Musikalische neutraler zu werten und ein Gegengewicht zur rein politischen Zuschauerabstimmung einzubringen. Es ist meiner Meinung nach im Publikum ja geradezu "angesagt", NICHT für Deutschland anzurufen. Und so sehr ich das befürworte: Natürlich ist Platz 1 für die Ukraine durchweg politisch und auch als Signal gegen Russland zu werten. Da hätte Ukraine auch mit "4:33" antreten können und hätte dieses Jahr gewonnen.
Im Übrigen ist mir das vollkommen egal, wie Deutschland da abschneidet. Ob Erster, Mittelfeld, Letzter oder gar null Punkte, das berührt mich nullkommanull. Ein "wir" gibt's bei mir nicht. Von daher würd ich oben auch eher "Stefan Raab, Deutschland braucht Dich" als "wir brauchen Dich" schreiben. Ich kann ja nichts dafür, dass ich Deutscher bin.