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Verfasst: Mi 10. Aug 2005, 14:19
von teite
Hallo,
elchhome hat geschrieben: So einfach geht es nun wieder auch nicht!
Da das Chassis ein Energiespeicher ist, würde es wunderschöne Blitze im Umschalter geben, wenn die Verbindung während des Betriebs umgeschalten wird...
:lol:

Ich hab ja nicht gesagt, das man diesen Schalter im Betrieb betätigen soll. ;)

Wobei auch das kein allzu grosses Problem wäre ,das zB per Fernbedienung umschaltbar zu machen. Einfach per Relais für ein paar Sekunden über einen Widerstand kurzschliessen und dann umschalten.

cu,
Stefan

Verfasst: Mi 10. Aug 2005, 14:38
von elchhome
teite hat geschrieben:Ich hab ja nicht gesagt, das man diesen Schalter im Betrieb betätigen soll. ;)

Wobei auch das kein allzu grosses Problem wäre ,das zB per Fernbedienung umschaltbar zu machen. Einfach per Relais für ein paar Sekunden über einen Widerstand kurzschliessen und dann umschalten.
Das ist eine unheimlich clevere Lösung! ;-)
Besonders, weil man dann nicht so schnell hin und her zappen muß...

Verfasst: Mi 10. Aug 2005, 14:46
von Frente
mralbundy hat geschrieben:Ich habs jetzt mal so gemacht:

http://www.video-magazin.de/d/47527

hat eigentlich sehr gut funktioniert - wobei sich rausgestellt hat, dass bei mir die 0 Grad Stellung "in Phase" ist (Subs auf eine Linie mit Fronts)

Bleibt nur noch die Frage, wie man sowas mit den Subs macht, die auf der Rückseite vom Raum stehen .

CIAO
Ich frage mich desweiteren, für welche Anschlußvariante des Woofers dieses Vorgehen gilt?
- Sub an HiLevel paralell zu den Fronts
- Sub an den PreOuts des Receivers
- Sub am LFE Ausgang des R.
Vermutlich ist die Phasenlage des Signals, das den Sub erreicht ja jeweils unterschiedlich?

"Stellen sie Ihren Receiver auf Stereo oder Prologic-Betrieb" :?: Das ändert das Signal je nach Surround-Aufpolierer doch auch wieder. Wat denn nu? Wo ist die Übernahmefrequenz? Lauft der Sub zusätzlich zu large Fronts oder als Standard Sub-Sat System mit small Fronts?
Alles ein bißchen oberflächlich finde ich.

Ich habe übrigens die von euch aufgefundene leiseste Phaseneinstellung bei ca 160/170 Grad als die für mich passenste ermittelt. Aber der Effekt ist bei meinen 440er auch vorhanden! Alle Nubert-Subs vom 440 bis 1500 verhalten sich gleich. Steckt da womöglich ein allgemeiner physikalischer Effekt hinter? Kann ja wohl nicht bei allen Modellen ein Fehler sein.

Gruss, Frente

Verfasst: Mi 10. Aug 2005, 14:47
von Frank Klemm
elchhome hat geschrieben:
teite hat geschrieben:Ich hab ja nicht gesagt, das man diesen Schalter im Betrieb betätigen soll. ;)

Wobei auch das kein allzu grosses Problem wäre ,das zB per Fernbedienung umschaltbar zu machen. Einfach per Relais für ein paar Sekunden über einen Widerstand kurzschliessen und dann umschalten.
Das ist eine unheimlich clevere Lösung! ;-)
Besonders, weil man dann nicht so schnell hin und her zappen muß...
Die Phasenumschaltung macht man am Eingang (vor dem Tiefpaß).
Dort sind keinerlei Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, denn es passiert nichts
anderes als was ohnehin passieren kann.

Verfasst: Mi 10. Aug 2005, 14:53
von Frank Klemm
Prinzipschaltplan eines analogen Subs:

Code: Alles auswählen

                      Off/Auto/On
                         ___
                         o o o
                         | | |
                     +---------------+    
         230 Volt -->|               |--> +/- 57V
                     |    Netzteil   |--> +/- 19V
         Standby  -->|               |--> +/- 15V stab
                     +---------------+
                    
                      
                     +---------------+  
    Cinch-Eingang -->|               |--> Ausgangssignal
Hochpegel-Eingang -->| Eingangsstufe |
Hochpegel-Ausgang <--|               |--> Power-On-Schaltsignal
                     +---------------+  

       20/30 Hz        0 90 170°          40 80 250 Hz    
                         __/_                __/_                               
       __/__         +--|_/__|--+        +--|_/__|--+     
      |     |        |          |        |          |     
   +-----------+   +---------------+   +---------------+  
-->|  Hochpaß  |-->|    Allpaß     |-->|    Tiefpaß    |-->
   +-----------+   +---------------+   +---------------+  
                      |     |
                      |__/__| 
                       0/180°

            Pegel              Softclip
            __/_                       
        +--|_/__|--+            __/ __
        |          |           |      |
   +--------------------+   +------------+   
-->| Entzerrung + Pegel |-->|   Limiter  |-->
   +--------------------+   +------------+   
                             
                            /|
   +--------------+    ___ / |
   |   Class H    |   |   |  |
-->|  Leistungs-  |-->|   |  |
   |  verstärker  |   |___|  |
   +--------------+        \ |
                            \|
Wenn alle Baugruppen halbwegs entkoppelt sind, ist jede Baugruppe
unabhängig von den anderen. So was wie eine Pegelabsenkung bei einer
Phase von knapp 180° bei tiefen Trennfrequenzen tritt dann nicht auf.

Verfasst: Mi 10. Aug 2005, 14:56
von elchhome
Hi Frank,

das hast du doch nicht in den letzten zwei Minuten selbstgemalt????

Gruß, Andreas

Verfasst: Mi 10. Aug 2005, 15:48
von Frank Klemm
elchhome hat geschrieben:Hi Frank,
das hast du doch nicht in den letzten zwei Minuten selbstgemalt????
5 Minuten habe ich schon gebraucht.

Verfasst: Mi 10. Aug 2005, 15:54
von Raico
Schluck!

Verfasst: Mi 10. Aug 2005, 16:11
von teite
Hallo,
Frank Klemm hat geschrieben:
5 Minuten habe ich schon gebraucht.
Hast du ein ASCII Malprogramm? ;)

Btw, bei deinem Blockschaltplan fehlt die Weiche für die Satelliten.

Ausserdem wäre ein Bypass für die ganzen für den Hoch/Tiefpasskram sinnvoll für Leute die das im AV-Receiver machen.

cu,
Stefan

Verfasst: Mi 10. Aug 2005, 17:21
von Frank Klemm
teite hat geschrieben:Hallo,
Frank Klemm hat geschrieben:
5 Minuten habe ich schon gebraucht.
Hast du ein ASCII Malprogramm? ;)
MS Visual Studio (Quelltexteditor).
Btw, bei deinem Blockschaltplan fehlt die Weiche für die Satelliten.
Ist im Eingangsblock.
Nicht umsonst ist dort ein Hochpegelausgang.
Ausserdem wäre ein Bypass für die ganzen für den Hoch/Tiefpasskram sinnvoll für Leute die das im AV-Receiver machen.
Den Tiefpaß kann man ja fast abstellen und ein gewisses Rolloff ist ja auch sinnvoll,
damit der Pegel gedämpft wird, bevor der Subwoofer Unsinn macht (z.B. die
durch parasitäre BR-Resonanzen).

Der Hochpaß muß (besonders bei BR-Systemen) sehr genau an das System angepaßt
werden. Weiterhin haben die meisten AV-Receiver keinen Hochpaß für den Sub.
Daher sollte auch das der Sub selbst machen.

Hochpaß:

Code: Alles auswählen

            +-----------------+-------------------+
           _|_               _|_                  |
           | |               | |                  |
           |_|               |_|           |\     |
            |                 |            | \    |
   +---||---+---||---+---||---+---||---+---|  >---+
   |                 |                 |   | /    |
   |                _|_               _|_  |/     o
   |                | |               | |          \
   |                |_|               |_|           \____
   |                 |                 |         
   |                _|_               _|_         o
---+                                              |
   |                                              |
   |        +-----------------+-------------------+
   |       _|_               _|_                  |
   |       | |               | |                  |
   |       |_|               |_|           |\     |
   |        |                 |            | \    |
   +---||---+---||---+---||---+---||---+---|  >---+
                     |                 |   | /
                    _|_               _|_  |/
                    | |               | |
                    |_|               |_|
                     |                 |
                    _|_               _|_
Beispiel für Hochpaß 4. Ordnung. Umschaltbar zwischen 2 Frequenzen.
Alternativ sind auch folgende andere Schaltungen möglich:
* Zerlegung in je 2 Bi-Quads (erfordert 2 weitere OPVs, ist aber bauelementeunkritischer)
* Umschalten der Widerstände (oder Kondensatoren) (man spart OPVs, braucht aber Schalter mit vielen Polen und es entsteht ein schlechtes Platinenlayout).
* Erweitern der Umschaltbarkeit auf mehr Frequenzen.

Tiefpaß:

Code: Alles auswählen



          +--------------------+           +---------------------+
         _|_                   |          _|_                    |
         ---                   |          ---                    |
          |             |\     |           |              |\     |
    ___   |   ___       | \    |    __/_   |   __/_       | \    |
---|___|--+--|___|--+---|  >---+---|_/__|--+--|_/__|--+---|  >---+--
                    |   | /          :          :     |   | /    
                   _|_  |/           :..........:    _|_  |/     
                   ---                               ---
                    |                                 |         
                   _|_                               _|_         
Beispiel für Tiefpaß 4. Ordnung.
Bei minimalen Widerstand des Tandempotis (sollte nicht 0 Ohm, sonst Schwingneigung => z.B. Reihenschaltung 4,7 kOhm + 220 Ohm) ist die
Filterwirkung im wesentlichen durch den ersten Tiefpaß 2. Ordnung gegeben.
Bei maximalem Widerstand des Tandempotis rollen zwei weitere Pole in
Richtung 40 Hz.
* die Filtercharakteristik ändert sich beim Regelvorgang, da nur 2 Pole verschoben werden.
* Billigvarianten ersetzen den zweiten Tiefpaß durch einen Tiefpaß 1. Ordnung (=Single-Poti + Kondensator), die Übertragungskennlinie ändert sich dann aber unangenehm stark.
* Filter kann man auch vertauschen (erst regelbarer, dann fester Filter).