Hörbericht nuControl – nuPower A – nuVero 140
Teil 1 – Analytische Fassung
Vor ein paar Tagen habe ich sie mir also geholt, die nuControl und die nuPower A. Vorher hatte ich einen kleinen Onkyo 636 AVR. Nachdem ich meine nuLine 284 durch die 140 ersetzt hatte und sich die Qualität dadurch merklich verbesserte, war ich auch zuerst sehr zufrieden. Da ich aber eigentlich keinen AVR mehr benötige, ich höre ausschließlich Stereo, kam auch der Wunsch nach einem „echten“ Verstärker auf. Die Firma Nubert kenne ich seit den 90er Jahren, hatte etliche Lautsprecher über die Jahre und war auch immer zufrieden. Es lag also nahe, nicht zuletzt durch verschiedene Testberichte, aber auch durch dieses Forum hier, meinen neuen Verstärker zuerst bei Nubert zu suchen.
Wegen eines Kundenbesuchs in Stuttgart schien die Zeit günstig. Schnell auf dem Rückweg in SG vorbeifahren, hören und ggf. gleich mitnehmen. Zufällig erfuhr ich, als ich in Stuttgart losfuhr, dass ich in einem Gewinnspiel zwei Flaschen Wein gewonnen hatte. Das nahm ich mal als gutes Omen wahr.
Wie an anderer Stelle schon beschrieben, nahm ich also nach einer Stunde Testhören die beiden Teile mit nach Hause. Nach einem größeren Umbau und Rekonfiguration aller Komponenten war es also soweit. Die nuControl mit ein paar Grundeinstellungen versehen, Lautsprecherauswahl und Loudness und dann nur noch hören…
Und was soll ich sagen: es hat mich schlicht umgeblasen. Nicht wegen der zweifellos vorhandenen Power, sondern wegen der Feinheit und der phänomenalen Trennschärfe mit der die Instrumente im Raum positioniert werden. Kein Witz, ich habe mit geschlossenen Augen eine Gesangsstimme gehört, und war nach dem Öffnen der Augen erstaunt, dort niemanden zu sehen.
Verstärkerklang? Nun, ein Verstärker sollte nicht klingen, sondern das wiedergeben, war ihm zugeführt wird, nur eben mit etwas mehr Schmackes. Wenn nun zwei Verstärker verschieden „klingen“, und zwar nicht nur ein bisschen, sondern erheblich anders, dann muss ich mir schon die Frage stellen, was die Ursache ist. Die Control/Power Kombi löst so dermaßen fein auf, der vorige Onkyo hat dagegen nicht den Hauch einer Chance. Klar, bei hoher Leistung kommt er einfach nicht mit, aber auch bei leiser Musik klingt er verwaschener, „unschärfer“. Weiß gar nicht wie ich es ausdrücken soll.
Vor ein oder zwei Jahren hat ein anderer Forum-User (Genussmensch) schon etwas Ähnliches beschrieben, als er seinen Verstärker gewechselt hatte. Leider finde ich diesen Bericht nicht mehr, sonst hätte ich ihn hier verlinkt.
Das habe ich gehört (Auswahl):
Pink Floyd – Another brick in the wall
Miles Davis - Round midnight
Sonny Rollins – God bless the child
Eagles – Hotel California
Quadro Nuevo – Für mich soll’s rote Rosen regnen
Willi Nelson – Bird on a wire
Beth hart, Joe Bonamassa – Your heart is as black as night
Peter Weniger – Half live
Jeff Beck, Joss Stone – I put a spell on you
Harlem Underground Band – Ain’t no sunshine
Hans Theessink – Slow train
Steve Ray Vaughn – Tin Pan Alley
Paul Simon – Diamonds on the soles of her shoes
O-Zone percussion group – Jazz variants (damit könnte man sein Haus abreißen…)
Claudio Abbado - Beethoven 9. Sinfonie
Hans Zimmer – A dark night
Tok Tok Tok – Walk on the wild side
Dire Straits – You and your friend
Mark Nauseef – The wind cries Mary
Nino Rota – The godfather (Theme von „Der Pate“)
Sowie diverse Klassikaufnahmen
Usw.
Lange Rede – kurzer Sinn: ich geb das Teil nicht mehr her. Einen Wermutstropfen habe ich aber doch: Beim Einschalten haut es mir von 10 Versuchen 6 mal die Sicherung raus, immerhin 16 Ampere… . Scheint, dass die Strombegrenzung nicht richtig arbeitet. Nur habe ich gerade überhaupt keine Lust mich von diesem schönen Verstärker wieder zu trennen, sei es auch nur für ein paar Tage. Muss nächste Woche mal sehen was der Support bei der NSF dazu sagt.
Fazit: der nuPower A in Verbindung mit der nuControl gibt mir das Gefühl angekommen zu sein.
Teil 2 – Märchenhaft poetische Fassung
Es war einmal in einem gar nicht so fernen Land. Darin herrschte die Königin Vero. Das Volk liebte sie und alles was sie von sich gab ließ das Volk glücklich sein. Doch Königin Vero fand, dass sie ihr Volk noch viel glücklicher machen könnte. So beriet sie sich mit Prinz Onk, der auch ihr Schatzmeister war. Sie sprach: oh Prinz Onk, ich glaube ich könnte meinem Volke noch viel besser dienen, wenn ich nur wüsste wie. Ich habe keine Ahnung, was ich tun soll. Doch der Prinz Onk antwortete ihr: verehrteste Königin, sprecht einfach nur das, was ich euch sage, dann ist alles gut. Und die Königin machte wie ihr geheißen. Doch sie wurde immer unglücklicher.
Nach einiger Zeit fügte es sich, dass ein Mann in ihre Stadt kam. Er war kein großer starker Held, er war eher klein von Gestalt. Und dieser Mann sprach am Schlosstor vor und wollte Audienz bei der Königin. Zuerst wollte man ihn nicht vorlassen, doch der Mann wollte sich nicht fortschicken lassen und ließ nicht locker. Um Ruhe zu haben, erlaubte die Wache zuletzt einen kurzen Besuch.
So geschah es, dass er schließlich vor der Königin stand. Was ist euer Begehr? fragte die Königin. Der Mann sprach nun ganz leise, so dass die Königin sich herabbeugen musste um etwas zu verstehen. So flüsterte der kleine Mann ins Ohr der Königin. Und der gefiel, war der kleine Mann zu ihr sagte. Und sie gab ihm einen Auftrag. Der kleine Mann entschwand. Doch seine Stimme hallte noch immer im Ohr der Königin.
Einige Zeit später kamen viele prunkvolle Wagen in die Stadt. Das Volk erstaunte sich. Dem Wagen entstiegen zwei Gestalten, von edlem Wesen, wie allseits sofort bemerkt wurde. Die Wachen informierten sofort die Königin, die wiederum Befehl gab, die Fremdlinge sofort eintreten zu lassen.
Wer seid ihr? fragte die Königin. Da sprach der Jüngere der Beiden: ich bin Prinz Controllo und das ist König Power. Da sah die Königin den fremden König an und verliebte sich gar augenblicklich.
Doch das gefiel dem Prinzen Onk ganz und gar nicht und er sprach zur Königin: Erlauchte Königin, wir wissen nicht wo dieser herkommt, der sich König nennt. Wahrscheinlich verlieren wir alles Gold, das in unseren Schatzkästchen ist.
Doch Königin Vero, trunken vor Liebe, sprach: so werden wir es einfach ausprobieren. Herr König, sagt mir was ich singen soll. Und der König gab den Ton vor und die Königin sang ihr Lied. Da lief eilends das Volk zusammen und wie aus einem Munde riefen sie: so etwas haben wir noch nicht gehört. Das freute den König. Und Prinz Controllo reichte ihm einen Ton nach dem anderen, und der König stimmte ihn gewaltig an und die Königin sang dies Lied. Das Volk kniete nieder und weinte vor Glück.
So fand es sich, dass die Königin den König aufforderte zu bleiben. Und der König freite die Königin und sie sangen von nun an zusammen jeden Tag. Sie waren nun über alle Maßen glücklich, doch am meisten freute sich das Volk, das begierig mit den Ohren aufsog, was die beiden ihnen sangen.
Und Prink Onk wurde versetzt und muss nun einen kleinen Raum beschallen. Der kleine Mann wurde nie mehr gesehen.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann singen sie noch heute…
Beste Grüße
Catwiesl