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Re: NuPro A-200 Lautstärken-"Anomalie"..?
Verfasst: Mi 12. Aug 2015, 19:39
von PR54
Sencer hat geschrieben:R.Spiegler hat geschrieben:
Und darum bitten, dass man eine kleine Unperfektheit nicht so darstellt, als ob das Entwicklerteam unwillig oder unfähig gewesen wäre.
Unbedarfte Leser dieses Beitrages könnten die Diskussion nämlich so interpretieren...
o.k.?
Natürlich OK. Sie werden in meinen Beiträgen auch nichts in die Richtung finden, weil ich die andere Seite sehr gut aus eigener Erfahrung kenne und daher lieber frage und verstehen will, als abzuurteilen. Ich finds ja auch gut, dass man jetzt nicht mehr grundsätzlich alles so laufen lässt wie über Jahre bei der nuvero11, sondern dass man bei Kritik früh Stellung bezieht, damit gar nicht erst ein falcher Eindruck entstehen kann. So weiß man zumindest immer wo nubert steht. : )
Das augenscheinliche vorhandensein eines messbaren Lautstärkeknicks an und für sich ist aber trotzdem faszinierend. Und gerade mit der Begründung dass es bewusst so gemacht werden musste, gewinnt es natürlich nur an Faszination. Ohne Erklärung wird man halt ein wenig spekulieren bis es sich dann verläuft, ich denke aber das ist auch OK und tut keinem weh. Es mindert ja nicht den Spaß am Produkt. Und die Implikation, dass ingenieursmäßige Arbeit immer ein Kompromiss aus konkurrierenden Anforderungen ist bei der es um sinnvolle Trade-Offs und nicht um akademische Perfektion geht lässt auch keinen Entwickler schlecht dastehen. ; )[/quote
Finde ich jetzt ...schwafel...schwafel.... Gruß Peter
Re: NuPro A-200 Lautstärken-"Anomalie"..?
Verfasst: Mi 12. Aug 2015, 19:40
von PR54
Teufel... wie kann man hier zitieren?
Re: NuPro A-200 Lautstärken-"Anomalie"..?
Verfasst: Mi 12. Aug 2015, 20:00
von Weyoun
PR54 hat geschrieben:Teufel... wie kann man hier zitieren?
Indem man es richtig macht...
Re: NuPro A-200 Lautstärken-"Anomalie"..?
Verfasst: Mi 12. Aug 2015, 20:11
von Dr. Bop
Weyoun hat geschrieben:PR54 hat geschrieben:Teufel... wie kann man hier zitieren?
Indem man es richtig macht...
Gilt fast immer und überall!
Re: NuPro A-200 Lautstärken-"Anomalie"..?
Verfasst: Mi 12. Aug 2015, 20:18
von Goisbart
Es muss am Wetter liegen, mir fallen heute wieder Postings auf...
Klasse sind auch die, die nur aus einem Smiley bestehen. Inhalt wird einfach überbewertet.
Zitieren:
[quote ]
Hier steht der zu zitierende Text
[/quote ]
Damit es funktioniert, müssen noch die Leerzeichen in den eckigen Klammern weggelassen werden.
Re: NuPro A-200 Lautstärken-"Anomalie"..?
Verfasst: Mi 12. Aug 2015, 20:20
von caine2011
Goisbart hat geschrieben:
Klasse sind auch die, die nur aus einem Smiley bestehen. Inhalt wird einfach überbewertet.
.

Re: NuPro A-200 Lautstärken-"Anomalie"..?
Verfasst: Mo 17. Aug 2015, 01:37
von engineer
uiui, was hat sich das Thema entwickelt.
Da seitens Nubert der Effekt nach wie vor als gewollt bzw "nach Diskussion und Prüfung akzeptiert" dargestellt wird, so lese ich das wenigstens, rätsle ich um so mehr, wie die reale Lautstärke aus der virtuellen Vorgabe umgesetzt wird und wo dort eine Kompromissbildung stattfinden soll und warum der Verlauf nicht monoton sein sollte. Ist mir vollkommen unklar und habe ich noch nie irgendwo gehabt, wo es um PCM, PDM oder PWM Erzeugung ging. Die Umsetzung ist m.E. eine rein virtuelle im DSP, der ja permanent einen digitalen Datenstrom mit einem konstanten Faktor multiplizieren muss, um den Sollwert für die Steuerung des Ausgangs zu haben und dieser Parameter kann und muss sich monoton verhalten, wenn man ihn "hochdreht". Solche komischen Sprünge gibt es eigentlich nur bei Messbereichsumschaltungen / programmierbaren DACs , aber das haben wir ja in den NuPros wohl nicht. Es bleibt ein Mysterium.
Was ich von hier aus sagen kann, ist, dass es definitiv nicht subjektiv ist. Absolut nicht. Ich habe ein Messmikro vor dem Lautsprecher und finde absolut reproduzierbar einen Lautstärkeeinbruch. Man kann ihn rein optisch an der Skala, mit verstopfen Ohren finden.
Was ich aber auch schon gesagt hatte, dass man an Consumerprodukte eben nicht die Ansprüche stellen darf, wie in der "Autoindustrie" (wie einer meinte) weil sie sonst das Doppelte kosten würden. Dies als Beruhigung für das Nubert-Team.
Ich glaube, ich habe es schon mal erwähnt: Mein Auto hat bei einer ganz bestimmten Drehzahl eine Leistungsschäche. Ist eine Mischung aus Turboloch und Motorschwingung, wo die Regelung keine Kontinuität hinbekommt, wenn man das Gaspedal sehr langsam immer mehr durchdrückt. Im Forum nennen sie es das "PUG-Drehmoment-Loch". Die Lösung ist, schnell drüber hinweggehen. Das empfiehlt sich wohl auch für das nuLoch.
Re: NuPro A-200 Lautstärken-"Anomalie"..?
Verfasst: Mo 17. Aug 2015, 06:06
von Zweck0r
Das Signal vom DSP geht direkt an die Endstufe. Vielleicht hat dieser PWM-Generator ja wirklich einen umschaltbaren Bereich.
Re: NuPro A-200 Lautstärken-"Anomalie"..?
Verfasst: Mo 17. Aug 2015, 15:27
von engineer
Hm, schwer vorstellbar ...
Ohne jetzt auf Details der hiesigen Lösung einzugehen, die ich ohnehin nicht kenne, oder auf die Unterschiede von modulierten oder nichtmodulierten PDM/PCM/PWM-Verfahren einzugehen, funktioniert eine derartige Endstufe immer so, dass durch schnelles hin-und-herschalten der Spannung, der Strom im Zielsystem so geregelt wird, dass er im Mittel der sich ändernden Vorgabe am Eingang entspricht. An der Stelle gibt es keine Möglichkeit, Bereiche zu wählen, weil die Aussteuerung im Rahmen ihrer Limits kontinuierlich erfolgen muss.
Es muss ja möglich sein, einen Sinus konstanter Lautstärke mit Maximalpegel auszugeben und dann werden alle Werte gleichförmig durchlaufen. Die Endstufe setzt das so um, dass der gefilterte Wert eben jenen Sinus ergibt. Wenn ich jetzt als Beispiel die Lautstärke schnell kleiner mache, ist dass Dasselbe, wie ein ausklingender Sinuston, der irgendwann weg ist. Das muss und wird genau so abgebildet. Das Ende vom Lied ist eine exakte 50%:50%-Schwingung der Stufe, die den Mittelpegel vorgibt. Ein fest eingestellte Lautstärke ist einfach nur ein fixer Wert und eine kleine Lautstärke ein kleiner Multiplikator.
Was es in der Motorentechnik teilweise gibt: Eine solche Endstufe (H-Brücke) wird nur halb aufgesteuert, um Leistung zu sparen, wenn ein Grundlastfall vorliegt. Dann gibt es irgendwo eine statische (Voreinstellungsabhängig) oder dynamische (Pegelrelevante) Umschaltung. Aber auch die kann (und MUSS) man so auslegen, dass sie kontinuierlich ist. Sie soll ja nicht auffallen.
Es gibt auch Leistungssysteme mit parallelen H-Brücken, von denen einige im Tristate laufen, damit immer nur eine Teillast anliegt. Dies tut man, indem man die Gesamtleistung von 100% z.B. auf 4 Stufen mit je 50% verteilt. So ist jede Stufe selbst im Maximalfall statistisch nur zu 25% an und heizt sich weniger auf. Damit umgeht man Wärmeprobleme und Schaltschwierigkeiten zu heißer Halbleiter. Aber auch die lassen sich jeweils ganz exakt zuschalten und wegschalten, sodass beim Durchgang von 48%, 50%, 52% einfach 48%,0,0,0 0,25%,25%,0 und 26%,0,0,26% geschaltet wird und die Belastung immer unter 50 bleibt.
Bei Lautsprechern, selbst bei dicken PA-Systemen ist mir das aber nicht bekannt.
Re: NuPro A-200 Lautstärken-"Anomalie"..?
Verfasst: Di 18. Aug 2015, 00:49
von Zweck0r
Es wäre theoretisch denkbar, dass die PWM-Endstufen bei niedrigen Lautstärken in einen Modus wechseln, bei dem z.B. ein Puls/Pausenverhältnis von 1:9 das darstellbare Maximum pro Endstufen-FET ist. Das macht natürlich nur Sinn, wenn dann die volle Timer-Auflösung für die reduzierte Pulsbreite zur Verfügung steht.