Selbstverständlich gibt es auch Raummoden in Kirchen, sie liegen nur bei höheren Frequenzen. Der "andere Charakter" von dem du schreibst wird vom Gehirn herausgerechnet. Sonst könnte das Gehirn die einzelnen Stimmen gar nicht als solche identifizieren, wie eine Geige, ein Fagott, ein Sopran,...Ronnyy hat geschrieben:Zunächst treten in einer Kirche keine Raummoden auf, weil die Begrenzungsflächen hier so weit voneinander entfernt sind, dass selbe tiefste Töne hier keine Moden verursachen können. Der Grund, warum es sich anders anhört ist, dass in der Kirche das einzelne Instrument einen massiven Nachhall erzeugt. Der liegt bei Kirchen so zwischen 7-13 Sekunden, je nach Größe der Kirche. Störend ist das allerdings nicht zwingend, denn der Nachhall muss immer in Relation zur Raumgröße gesehen werden.
Der gleiche Nachhall von sagen wir 7 Sekunden in einem 25qm Raum wäre furchtbar und unerträglich. ( wobei das vermutlich sogar physikalisch unmöglich wäre )
Dennoch wird in der Kirche selber auf Grund der Nachhallzeit, zumindest im Bass, nicht verändert. Durch den langen Nachhall bekommen sie lediglich einen anderen Charakter, als wenn du sie in einem Raum mit 0.3 Sekunden hören würdest.
Finde den Vergleich also recht merkwürdig und auch nicht wirklich nachvollziehbar. Zumal er überhaupt nichts mit deiner ursprünglichen Aussagen zu tun hat. Oder habe ich diese falsch verstanden?`
EDIT: Caine war schneller
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nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ
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Re: nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ
Re: nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ
Raummoden in der Kirche liegen also bei Höheren Frequenzen? Dir ist aber bewusst, dass mit größeren Abstand der Wände die Raummoden bei immer TIEFEREN Frequenzen liegen. Oder gehst zu in Kirchen, deren Grundform 3 x 3 x 3 Meter hat ?
Die tiefste theoretisch relevant Raummode kann bei 20hz auftreten, dafür müssten die Wände 17.15 Meter entfernt zueinander sein. Sobald diese Länge überschritten wird, gibt es zumindest für unseren Hörbereich keine relevanten Raummoden mehr. Wobei wir das eher spüren als hören. Ein Raummoden bei 10hz würde uns z.b. kaum mehr stören, solange sie nicht dafür sorgt, dass der Pegel dieser Frequenz bei 140-150db liegt. Das wäre dann Infraschall der ab einem gewissen Schalldruck gefährlich werden kann. In der Realität tritt das allerdings wohl nie auf.
Die tiefste theoretisch relevant Raummode kann bei 20hz auftreten, dafür müssten die Wände 17.15 Meter entfernt zueinander sein. Sobald diese Länge überschritten wird, gibt es zumindest für unseren Hörbereich keine relevanten Raummoden mehr. Wobei wir das eher spüren als hören. Ein Raummoden bei 10hz würde uns z.b. kaum mehr stören, solange sie nicht dafür sorgt, dass der Pegel dieser Frequenz bei 140-150db liegt. Das wäre dann Infraschall der ab einem gewissen Schalldruck gefährlich werden kann. In der Realität tritt das allerdings wohl nie auf.
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Re: nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ
Bei solchen Pegeln kommt es auch gerne zu Nebel, für die Filmwiedergabe etwas unvorteilhaft.Ronnyy hat geschrieben:Ein Raummoden bei 10hz würde uns z.b. kaum mehr stören, solange sie nicht dafür sorgt, dass der Pegel dieser Frequenz bei 140-150db liegt. Das wäre dann Infraschall der ab einem gewissen Schalldruck gefährlich werden kann. In der Realität tritt das allerdings wohl nie auf.
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Re: nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ
Dann errechne Dir mal die Raummoden für einen großen Raum, beispielsweise hiermit:Ronnyy hat geschrieben:Raummoden in der Kirche liegen also bei Höheren Frequenzen? Dir ist aber bewusst, dass mit größeren Abstand der Wände die Raummoden bei immer TIEFEREN Frequenzen liegen. Oder gehst zu in Kirchen, deren Grundform 3 x 3 x 3 Meter hat ?
Die tiefste theoretisch relevant Raummode kann bei 20hz auftreten, dafür müssten die Wände 17.15 Meter entfernt zueinander sein. Sobald diese Länge überschritten wird, gibt es zumindest für unseren Hörbereich keine relevanten Raummoden mehr. Wobei wir das eher spüren als hören. Ein Raummoden bei 10hz würde uns z.b. kaum mehr stören, solange sie nicht dafür sorgt, dass der Pegel dieser Frequenz bei 140-150db liegt. Das wäre dann Infraschall der ab einem gewissen Schalldruck gefährlich werden kann. In der Realität tritt das allerdings wohl nie auf.
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-raum-moden.htm
Du wirst erstaunt feststellen, dass es auch Raummoden in Kirchen geben muss.
Re: nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ
Nochmal:
Die tiefste für uns relevante Raummode liegt bei 20hz. Sobald der Abstand der Wände der Kirche 17.15 Meter überschreitet, kann sich dort für uns keine relevante Mode mehr ausbilden. Zumal es auch erstmal ein Instrument geben muss, was diese Mode anregt. Solange du also nicht mit einer Orgel dauerhaft den tiefsten Ton spielst, wirst du da nicht mal in die Nähe kommen ( glaube der liegt sogar bei 16 hz, also wären das dann ca 21.4 Meter )
Deine vorhin erwähnten Instrumente kommen da nicht mal annähernd hin. Du kannst also davon ausgehen, dass in der Regel keine der möglichen Raummoden in der Kirche relevant sein werden, außer, die Kirche ist wirklich sehr klein.
Zumal ich immer noch nicht verstehe, was das alles mit deiner Grundthese zu tun hat. Unser Gehirn KANN Raumklang im Sinne von " oh, das ist jetzt eine Mode die ich erkenne" nicht filtern. Unser Ohr wird, je tiefer du in der Frequenz gehst, immer schlechter. Den Bereich zwischen 20-40 hz spüren wir z.b. nur noch und hören ihn nicht mal mehr richtig. Was auch der Grund ist, warum taube Menschen diesen Bereich durchaus noch "hören" können.
Die tiefste für uns relevante Raummode liegt bei 20hz. Sobald der Abstand der Wände der Kirche 17.15 Meter überschreitet, kann sich dort für uns keine relevante Mode mehr ausbilden. Zumal es auch erstmal ein Instrument geben muss, was diese Mode anregt. Solange du also nicht mit einer Orgel dauerhaft den tiefsten Ton spielst, wirst du da nicht mal in die Nähe kommen ( glaube der liegt sogar bei 16 hz, also wären das dann ca 21.4 Meter )
Deine vorhin erwähnten Instrumente kommen da nicht mal annähernd hin. Du kannst also davon ausgehen, dass in der Regel keine der möglichen Raummoden in der Kirche relevant sein werden, außer, die Kirche ist wirklich sehr klein.
Zumal ich immer noch nicht verstehe, was das alles mit deiner Grundthese zu tun hat. Unser Gehirn KANN Raumklang im Sinne von " oh, das ist jetzt eine Mode die ich erkenne" nicht filtern. Unser Ohr wird, je tiefer du in der Frequenz gehst, immer schlechter. Den Bereich zwischen 20-40 hz spüren wir z.b. nur noch und hören ihn nicht mal mehr richtig. Was auch der Grund ist, warum taube Menschen diesen Bereich durchaus noch "hören" können.
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Re: nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ
""]Raummoden in der Kirche liegen also bei Höheren Frequenzen? Dir ist aber bewusst, dass mit größeren Abstand der Wände die Raummoden bei immer TIEFEREN Frequenzen liegen. Oder gehst zu in Kirchen, deren Grundform 3 x 3 x 3 Meter hat ?"
Das stimmt zwar für die erste harmonische Mode. Aber da alle ganzzahligen Vielfachen der Grundmode auch Moden sind, ergibt sich daraus notwendigerweise, dass es auch hörbare Raummoden in größeren Räumen geben muss.
Das stimmt zwar für die erste harmonische Mode. Aber da alle ganzzahligen Vielfachen der Grundmode auch Moden sind, ergibt sich daraus notwendigerweise, dass es auch hörbare Raummoden in größeren Räumen geben muss.
Re: nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ
https://de.wikipedia.org/wiki/Raummode hat geschrieben: Während kleine Räume ausgesprochen diskrete Eigenfrequenzen aufweisen, überlagern sich bei großen Räumen wie bei Kirchen alle Moden zu einem Kontinuum – es tritt verstärkt Hall auf. Bei Räumen spiegeln die Raummoden wie der Klang eines Raums verfärbt wird, weil bestimmte Töne besonders hervortreten und eine ungleichförmige Energieverteilung innerhalb des Raums haben. Treten diskrete Resonanzfrequenzen auf, so sind diese auffälliger, als wenn mehrere Resonanzen gleichmäßig im Spektrum verteilt sind. Eine bestimmte Resonanzfrequenzverteilung ist eine physikalische Eigenschaft des Raumes, die von seinen Abmessungen abhängig ist. Nur bestimmte Frequenzen werden angeregt. Bei diesen Resonanzeffekten spielt sowohl der erhöhte Pegel als auch die zeitliche Fortdauer des Tons eine Rolle. Die Amplitude einer akustischen Mode hängt von der Position im Raum ab. Der Grad der Klangverfärbung ist daher von Ort zu Ort verschieden.
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Re: nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ
Was beweist , dass die Moden existieren, ansonsten könnten sie sich nicht überlagern!caine2011 hat geschrieben:https://de.wikipedia.org/wiki/Raummode hat geschrieben: Während kleine Räume ausgesprochen diskrete Eigenfrequenzen aufweisen, überlagern sich bei großen Räumen wie bei Kirchen alle Moden zu einem Kontinuum – es tritt verstärkt Hall auf. Bei Räumen spiegeln die Raummoden wie der Klang eines Raums verfärbt wird, weil bestimmte Töne besonders hervortreten und eine ungleichförmige Energieverteilung innerhalb des Raums haben. Treten diskrete Resonanzfrequenzen auf, so sind diese auffälliger, als wenn mehrere Resonanzen gleichmäßig im Spektrum verteilt sind. Eine bestimmte Resonanzfrequenzverteilung ist eine physikalische Eigenschaft des Raumes, die von seinen Abmessungen abhängig ist. Nur bestimmte Frequenzen werden angeregt. Bei diesen Resonanzeffekten spielt sowohl der erhöhte Pegel als auch die zeitliche Fortdauer des Tons eine Rolle. Die Amplitude einer akustischen Mode hängt von der Position im Raum ab. Der Grad der Klangverfärbung ist daher von Ort zu Ort verschieden.
Re: nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ
Hat aber immer noch eine komplett andere Ursache und ist auch etwas anderes.
Das was da in der Kirche entsteht, sind nicht mehr die typischen Raummoden die sich durch STEHENDE WELLEN zwischen zwei parallenen Flächen auftürmen. Hier interferieren die Wellen unter sich, völlig unabhängig von den Begrenzungsflächen. Das hier ist etwas komplett anderes. Oder möchtest du mir als nächstes erzählen, dass man in einer riesigen geschlossenen Arena mit Raummoden wie Überhöhungen und Auslöschungen zu tun hat?
Das was da in der Kirche entsteht, sind nicht mehr die typischen Raummoden die sich durch STEHENDE WELLEN zwischen zwei parallenen Flächen auftürmen. Hier interferieren die Wellen unter sich, völlig unabhängig von den Begrenzungsflächen. Das hier ist etwas komplett anderes. Oder möchtest du mir als nächstes erzählen, dass man in einer riesigen geschlossenen Arena mit Raummoden wie Überhöhungen und Auslöschungen zu tun hat?