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Diskussionen zum Thema Filme
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Blap
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Beitrag von Blap »

Zum Thema:

Eine Faust wie ein Hammer

Der Held der Handlung Yu Tien-Lung (Wang Yu) ist der beste Schüler einer gutartigen Kampfschule. Als die Bösewichter einer anderen Kampfschule in einem Teehaus den dicken Max markieren, bekommen sie von Yu Tien-Lung und dessen Freunden einen geplegten Satz heisse Ohren. Am Nachmittag gibt es dann noch eine grössere Keilerei, bei der die Unsymphaten erneut den Arsch versohlt bekommen. Yu Tien-Lungs Meister ist über diese Vorfälle nicht erfreut, er bestraft seinen Zögling. Doch schon steht der Meister der Fieslinge mit Gefolge im Türrahmen, und fordert die Herausgabe von Yu Tien-Lung. Dies kann natürlich nicht angehen. Da die Bösewichter aber schon wieder eine dicke Lippe riskieren, gibt es natürlich gleich wieder aufs Maul. Wütend zieht der böse Meister mit seinen Schergen ab...

Doch damit ist der Schurke nicht zufrieden. Da er mit dem Schmuggel von Opium viel Geld verdient, lässt er diverse Söldner aus der Ferne herbei rufen. Diese sollen gegen gute Bezahlung mit der verfeindeten Kampfschule endgültig kurzen Prozess machen. Tatsächlich können die Guten sich nicht gegen die übermächtigen, bösartigen Gegner behaupten. Selbst der sehr talentierte Yu Tien-Lung bezieht Prügel, wobei ihm ein Arm verlustig geht. Sein Meister und die anderen Schüler werden abgeschlachtet, unser Held kriecht mit schweren Verletzungen davon. Glücklicherweise finden ein älterer Herr und dessen Tochter den Geschundenen. Sie pflegen ihn gesund, und mit Hilfe eines speziellen Trainings trainiert Yu Tien-Lung seine verbliebene Faust zu einer stahlharten, tödlichen Waffe. Bald soll die Zeit der Rache gekommen sein...

Wang Yu wurde bei den Shaw Brothers zum Star, doch nach ein paar sehr erfolgreichen Produktionen trennten sich die Wege von Star und Produzenten. Für die Konkurrenz Golden Harvest stand Wang Yu bei "Eine Faust wie ein Hammer" vor der Kamera, und übernahm auch gleich den Regiestuhl sowie weitere Aufgaben. Tatsächlich sieht man dem Film sofort an, dass er nicht aus dem Hause Shaw stammt. Dem Werk fehlt die wundervolle, elegante Schönheit der Shaw Produktionen, die gesamte Inszenierung fällt deutlich kruder und klamaukartiger aus. Die Ausrichtung ist folglich eine andere, der Spassfaktor aber ebenfalls sehr hoch. Ich bin ein sehr grosser Freund der typischen Shaw Atmosphäre, aber trotzdem froh, dass Golden Harvest sich hier deutlich davon abgrenzt, Abwechslung ist eine feine Sache.

Prügel gibt es reichlich. Die fiesen Söldner wenden unterschiedliche Kampftechniken an, dabei wird teilweise so unglaublich übertrieben, dass für etliche Schenkelklopfer gesorgt ist. Da blasen sich Fieslinge aus Tibet wie Ballons auf, da läuft ein "Yoga Meister" im Eilzugtempo auf den Händen, um schliesslich zu erblassen, wenn der Held auf lediglich einem Finger (!) läuft! Herrlich! Das Erzähltempo ist nicht ganz so rund. Zunächst nimmt sich Wang Yu genügend Zeit, ohne dabei zahlreiche Prügeleien zu vergessen, aber seine Heilung und Ausbildung verläuft dann doch ein wenig hektisch. Aber was solls, im Finale gibt es nochmal ordentlich Fratzengeballer.

NEW hat diesen kultigen Eastern in einer kleinen Hartbox veröffentlicht, es gibt zwei schicke Cover zur Auswahl. Die Qualität ist für einen Eastern von 1971 sehr gut ausgefallen. Toller Film, tolle DVD, Pflichtkauf!

Dicke 8/10


Cyborg

Die Zukunft sieht bescheiden aus. Die Zivilisation ist am Boden zerstört. Eine Seuche hat die Menscheit stark dezimiert, marodierende Banden tyrannisieren das Land. Gibson Rickenbacker (Jean-Claude Van Damme) ist einer der wenigen Helden dieser finsteren Zeit. Ein Cyborg ist mit den Daten für ein Gegenmittel zur Bekämpfung der Seuche ausgestattet. Der Begleitschutz des weiblichen Cyborgs fällt jedoch der Bande um Fender Tremolo zum Opfer. Mit seiner Beute machen sich Tremolo und seine Mannen auf nach Atlanta, dort können die Daten ausgewertet werden. Rickenbacker, der sowieso noch eine Rechnung mit Tremolo zu begleichen hat, heftet sich den Schurken an die Fersen. Begleitet wird er von einer jungen Dame, die ebenfalls an der Rettung der Menschheit interessiert ist...

Albert Pyun drehte 1989 diesen Film für die Cannon Studios. Im Laufe seiner Karriere hat Pyun auch grausige Gurken abgeliefert, doch "Cyborg" zählt zweifellos zu seinen besten Werken. Cannon verlässt diesmal das übliche Action-Areal und setzt auf Endzeit. Ein sehr gelungener Ausflug! Wie die Namen "Gibson", "Marshall" usw. vermuten lassen, sollte "Cyborg" wohl ursprünglich eine Art harte Rock Oper werden. Zum Glück ist daraus nicht geworden! Ich liebe Musik, aber bitte in Filmen nur als Untermalung. Ich stehe einfach nicht auf die Verpanschung dieser beiden wundervollen Formen der Kunst.

Aber zurück zum Film. Van Damme zeigt sich in erstklassiger körperlicher Verfassung, schauspielerisch ist er heute um Welten besser, aber bei einem Film wie "Cyborg" passt sein damaliges Spiel perfekt. Die Endzeit-Atmosphäre kommt gut rüber, bei mir rennt man damit sowieso offene Türen ein. In Deutschland wurde der Film mit einer Indizierung bedacht. Ich halte das für übertrieben, denn allzu brutale Szenen sind nicht zu sehen. Der Film legt ein flottes Tempo vor, stellenweise hätte ich mir gar eine etwas langsamere, tiefere Erzählweise gewünscht. Sehr schöne Arbeit hat die Kamera geleistet.

Von mir gibt es dicke 8/10. Wenn der Film ausser dem Helden Van Damme noch etwas besser ausgearbeitete Co-Charaktere zu bieten hätte, und manche Passagen mit mehr Sorgfalt erzählt worden wären, hätte ich vermutlich sogar 9/10 gezogen! Aber da 8/10 für "sehr gut" steht, ist damit meine Freude über diesen Film durchaus angemessen unterstrichen. Die DVD aus dem Hause MGM kommt in ordentlicher Bildqualität, lässt aber leider -wie bei MGM üblich- jegliche Extras vermissen.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Argaween

Beitrag von Argaween »

Blap hat geschrieben:
Argaween hat geschrieben: Hostel...son Film wäre aber früher nie Mainstream gewesen...keine Ahnung wie der es überhaupt so weit gebracht hat...wahrscheinlich weil man mit dem Namen Tarantino geworben hat der nix mit dem Film zu tun hat.
Einem der in meinen Augen übergyhptesten Regisseure überhaupt aber das ist nen anderes Thema.
Da wäre ich nicht so sicher. Die Kannibalen-Welle der späten Siebziger/frühen Achtziger war damals Mainstream. Gegen diese Filme wirken Reihen wie "Saw" und "Hosten" wie ein Heimatfilm. Früher war der Mainstream häufig kreativer, packender und mit etlichen Perlen geschmückt. Heute sieht es da viel trostloser aus. Damals konnten auch Filme für die Massen noch aufwühlend sein, heute gibt es meist 08/15 Einheitsbrei.

Ich stehe zwar mehr auf "den alten Scheiss" aus den Sechzigern und Siebzigern, aber z.B. "Hostel" hat mir gut gefallen. Eli Roth ist sich ein wenig gehypt, aber er ist mit dem Herzen bei der Sache. So hat er es z.B. geschafft für "Hostel 2" Göttin Edwige Fenech wieder vor die Kamera zu holen, von ein paar anderen Exploitation Legenden ganz zu schweigen. Da fällt mir gerade ein, dass ich "Hostel 2" noch nicht gesehen habe. Die deutsche DVD ist ein Witz, da muss auch importiert werden.

Von Eli Roth werden noch tolle Filme kommen, warte es nur ab!
Ich meinte nicht Eli Roth sonder Tarantino mit Überghypt.
Argaween

Beitrag von Argaween »

Catwoman (Comic-Verfilmung)
Bild


Handlung 1/3
Ach herrje.
Was hätte man alles an der Story aus Catwoman raus holen können.
Die Nebencomics um Selina alias Catwoman bieten so viel Stoff.
Statdessen entschied man sich den Anfang und Charaktäre völlig neu zu gestalten.
So spielt das ganze auch nicht im trostlosen, düsteren Gotham City und es ist auch nicht Selina die zu Catwoman wird sondern die schüchterne Frau namens Patience Prive die für einen Schönheitskonzern arbeitet der ein neues Produkt auf den Markt bringen will, dummerweise kriegt sie das mit und muss beseitigt werden.
Durch einen unglücklichen Unfall (So kann man es nennen) wird sie durch Katzen wiederbelebt und entedeckt eine ganz neue Seite an sich.


Darsteller 1/3
Patience, gespielt von Halle Barrey kann höchstens eins.
Ihren Arsch und die Titten in allen Lebenslagen raushängen lassen so das die Herrenwelt bei ihrem Tussigang im Lederkostüm mit Peitsche auf das wahrscheinlich jede junge Domina stolz wäre (Nur die Maske sieht zu dämlich aus), als Catwoman wahrscheinlich nur noch am sabbern ist.
Der Rest der Darsteller ist auch nicht besser.
Selbst Sharon Stone kann den Film nicht retten was ihre schauspielerischen Fähigkeiten als Bösewicht angeht.

Action 2/3
Immerhinn wird uns hier einiges geboten.
Catwoman springt von einem Dach zum anderen, und verpügelt böse Buben und knallt mit der Peitsche rum.
Der Kampf gegen Ende ist zwar ein bischen übertrieben aber auch ziemlich unterhaltsam.

Effekte 1/3
Der ganze Film wirkt wie ein etwas längeres Viva/MTV Musikvideo, die Kameratechnik ist diesem Stil gehalten.
Wer genau hinsieht, sieht auch dauernd irgendwelche CGI Effekte wenn Catwoman herumspringt und herumhüfpft.
Ganz schlimm bei der Wiederbelebungszene die CGI Katzen.
Mir hat es jedenfalls nicht gefallen.
Ich steh nicht auf Viva und MTV und schon gar nicht auf überdeutliche CGI.


Gesamt: Gibt besseres.

Nebenbemerkung
Trotz aller Kritik.
Der Film ist trozdem unterhaltsam und recht kurzweilig.
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Blap
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Beitrag von Blap »

Argaween hat geschrieben: Tarantino mit Überghypt.
Da bin ich völlig anderer Meinung. Ob man Tarantino mag ist Geschmacksache. Fakt ist aber, der Mann ist ein echter Film-Freak, einer der mit dem Herzen dabei ist. Das merkt man seinen Werken zu jeder Zeit an. Daher halte ich ihn keinesfalls für gehypt. Er ist ein Lichtblick zwischen diesen ganzen fürchterlichen Emmerichs und Bays.

Zur Erklärung: "Hype" bedeutet für mich, dass jemand/etwas ohne Substanz in den Himmel gelobt wird und in aller Munde ist. Klar, Tarantino hat viel Presse, aber er auf jeden Fall Substanz. Er liebt das Kino, dafür gebührt ihm Lob und Anerkennung. Ich liebe seine Filme. Vermutlich kann man diese erst so richtig gern haben, wenn man sich mit den wundervollen Wurzeln von Tarantinos Kosmos beschäftigt hat. Er bedient sich bekanntlich bei alten Schätzchen, aber das tut er nicht wie eine Heuschrecke sondern wie ein Liebhaber, Verehrer.

Argaween hat geschrieben: Patience, gespielt von Halle Barrey kann höchstens eins.
Ihren Arsch und die Titten in allen Lebenslagen raushängen
Wer erwartet von einem solchen Machwerk ernsthaft mehr? Ich muss mir den Kram wohl wirklich mal ansehen. Das Wort "Ti****" übt einen merkwürdigen, unerklärlichen Reiz auf mich aus. :lol: :lol:
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Beitrag von Nolli »

Blap hat mal wieder mit allem was er sagt absolut recht!

Zu nem sinnvollen Beitrag reichts nach stundenlangen hitzigen Projektmeetings zwar nicht mehr bei mir, aber meinen Support wollte ich trotzdem mal kund tun :D
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Beitrag von Tardif »

Chuck und Larry

dem Film muss ich einfach 10 Punkte geben !!
Die negative Kritik am Film kann ich irgendwie nicht so ganz nachvollziehen. Von wegen platten Schwulen-Witze usw.
Vielmehr zeigt der Film, wie es ist, wenn sich zwei Männer anders darstellen, wie es die Gesellschaft gern hätte. Und wie die Mitmenschen (in diesem Fall die Kollegen) darauf reagieren.
Nichts desto trotz war natürlich auch jede Menge Witz dabei.
Mir hatŽs gefallen, nicht nur wegen Kevin James !!

Ratatouille

Sehr geiler Film. Kommt zwar nicht ganz an Cars oder Ice Age ran, aber genial !!

9/10 Pkt.
Samsung 52F96,
nuBox 2x 681, 2x DS-301, CS-411, AW991
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Blap
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Beitrag von Blap »

Nolli hat geschrieben:Blap hat mal wieder mit allem was er sagt absolut recht!

Zu nem sinnvollen Beitrag reichts nach stundenlangen hitzigen Projektmeetings zwar nicht mehr bei mir, aber meinen Support wollte ich trotzdem mal kund tun :D
Ich werde Dich in mein Nachtgebet -zu Satan und zum Gott der Amokläufer- einschliessen.


:lol:
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Beitrag von Blap »

Die Hölle der lebenden Toten

In einer chemischen Fabrik auf Neuguinea kommt es zu einem Zwischenfall. Dabei wird ein tödliches Virus freigesetzt, welches die Verstorbenen in nach Frischfleisch gierende Zombies verwandelt. Man schickt eine kleine Truppe Soldaten in diese Gegend am Ende der Welt, die Einheit besteht lediglich aus vier (!) Männern. Als der kleine Trupp im Dschungel angekommen ist, reisst natürlich der Kontakt zur Kommandozentrale, ja überhaupt zur ganzen Aussenwelt ab. In einem ausgestorbenen Camp greift man eine Reporterin und einen Kameramann auf, rettet die beiden aus den Fängen von Zombies. Die Fabrik ist das eigentliche Ziel der kleinen Truppe. Doch bis dahin müssen sie sich noch mit allerlei Zombie-Gesindel rumplagen...

Dieser Film entstand 1980 unter der Regie von Bruno Mattei. Man wollte vom gerade auf grosser Flamme kochenden Zombiesüppchen einen ordentlichen Schlag abschöpfen. Gleichzeitig nimmt man die Kannibalenwelle mit ins Töpfchen, da Eingeborene ebenfalls mit von der Partie sind. Damals war jeder mit dunkler Haut ein gefährlicher Kannibale, auch wenn seine Hautfarbe notfalls mit Schuhcreme nachgebessert werden musste, und der Dschungel nur aus zwei Topfplanzen bestand.

Wie dem auch sei, ich liebe die zahlreichen Zombie-Ergüsse aus dieser Zeit. Leider kann ich "Die Hölle der lebenden Toten" nicht zu meinen Lieblingen zählen. Woran liegt es? Zum Auftakt ist der Film durchaus stimmig, aber im Laufe seiner knapp 97 Minuten langen Spieldauer, gibt es immer wieder derbe Hänger zu verzeichnen. So ist z.B. der Aufenthalt der Hauptfiguren in einem Eingeborenendorf unendlich öde und viel zu lang geraten. Ferner werden recht häufig Archivaufnahmen von Tieren gezeigt. Was zur grösseren Authenzität beitragen soll, finde ich einfach nur unpassend und unschön.

Kommen wir zu den positiven Aspekten. Die Filmmusik wurde aus Romeros Meisterwerk "Dawn of the Dead" entliehen, bekanntlich ist der Soundtrack von Goblin erstklassig. Die Story ist hohl, reicht aber als Vorlage für den Film aus. Die Schauspieler sind ein Fall für sich. Hier werden unglaublich unterirdische Leistungen erbracht, man kann es kaum in Worte fassen. Ich habe schon lange nicht mehr eine so extrem talentfreie Hauptdarstellrin wie Margit Evelyn Newton gesehen. Auch die Darsteller der Militärköppe sind einfach der Brüller. Selbst Vollnulpen wie Lee Majors oder David Hasselhoff sind nicht schlechter, und diese Luschen sind wirklich schwer zu unterbieten. Dazu kommen noch völlig bescheuerte Verhaltensweisen der Akteure, unbeschreiblich, das muss man gesehen haben! Die Dialoge sind purer Trash, dabei herrlich politisch unkorrekt: "Was Neuguinea? Da gibt es doch nur Negerinnen!" Nicht zu vergessen, dass zu Beginn Umweltschützer als brutale Terroristen dargestellt werden, die mit Waffengewalt eine Botschaft besetzt halten. Der Mettgut-Faktor des Gesamtwerkes stimmt, hier wird auf angenehme Art und Weise gepanscht.

Von einem Meisterwerk wie Romeros "Dawn of the Dead" ist dieses Machwerk Lichtjahre entfernt. Es war aber offensichtlich auch gar nicht geplant, dem König des Genres am Thron zu sägen. Zieht man als Vergleich die erstklassigen Werke von Fulci heran, wobei "Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies" von den Orten der Handlung am besten passt, so zieht Bruno Mattei auch bei diesem Vergleich ganz klar den kürzeren, Fulci spielt in einer ganz anderen Liga. Tasten wir uns als über den angenehmen Metzel-Trash "Zombies unter Kannibalen" von Marino Girolami an den Vergleich heran, kann "Die Hölle..." erneut nicht standhalten. Ich wage einen letzten Versuch, weiche diesmal mehr auf die extem billige Schiene aus. Hier bietet sich "Die Rückkehr der Zombies" von Andrea Bianchi an, billig und trashig, aber sehr atmosphärisch. Tja, auch beim letzten Vergleich fällt "Die Hölle der lebenden Toten" durch.

Mattei gelingt es nicht eine durchgängig stimmige Atmosphäre aufzubauen, diese blitzt nur in vereinzelten Momenten auf. Dazu gibt es einige Hänger zu vermelden, auch das Gespür für ein gutes Timing und die richtige Dosierung des Trashgehaltes geht dem Film abhanden.

Neueinsteiger finden in den zum Vergleich benannten Werken erstklassige Empfehlungen. "Die Hölle der lebenden Toten" ist nur für Fanatiker, Sammler, Irre, Zombiemanias und Italo-Süchtige geeignet. Also für Spinner wie mich. Ich ziehe hier lediglich 5/10. Die Mitbewerber sind unglaublich übermächtig, würde ich diese nicht kennen, wäre vielleicht eine etwas höhere Berwertung möglich. Zur DVD von Retrofilm sei gesagt, dass der Film in erstaunlich guter Qualität auf ihr vorliegt, es eine kleine, interessante Dosis Bonus-Maetrial gibt und die Verpackung eine grosse Hartbox mit hübschem Motiv ist. Diese Harbox gibt es mit zwei verschiedenen Cover-Motiven.

Zusammenfassend: 5/10 Die "Verwandten" sind zu prächtig und mächtig!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Argaween

Beitrag von Argaween »

Blap hat geschrieben:
Argaween hat geschrieben: Patience, gespielt von Halle Barrey kann höchstens eins.
Ihren Arsch und die Titten in allen Lebenslagen raushängen
Blap hat geschrieben: Wer erwartet von einem solchen Machwerk ernsthaft mehr? Ich muss mir den Kram wohl wirklich mal ansehen. Das Wort "Ti****" übt einen merkwürdigen, unerklärlichen Reiz auf mich aus. :lol: :lol:
Ich hab halt eine gescheite Verfilmung zu Catwoman erwartet und kein Ledererotikfilmchen.
Mark-Gor
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Beitrag von Mark-Gor »

Argaween hat geschrieben:Ich hab halt eine gescheite Verfilmung zu Catwoman erwartet und kein Ledererotikfilmchen.
Tja... hättest dich einfach mal im Vorfeld besser informieren sollen. :wink:
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