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Re: Warum nuVero 140, wenn es eine nuPro A-700 gibt?

Verfasst: So 28. Feb 2016, 19:53
von nuChristian
Öhm,

Nur mal so ne Frage am Rande, die Stereoplay misst in nem schalltoten Raum, mit nem Messmikrophon, welches null Toleranzen hat?

Nur dann braucht man sich nämlich darüber zu streiten!
Ansonsten nicht!

Die Lautsprecher sind eben verschieden abgestimmt!

Wenn also "Neutral" nur einen einzigen Zustand beschreibt, dann gibt es bei 4 nubertschen Lautsprecherserien, wenn wir mal vorrausetzen das die alle unterschiedlich klingen, auch nur maximal eine Serie die neutral klingt!
Ist doch logisch, oder?

Wo ist also das Problem?

Geht es hier nicht einfach nur darum, dass jeder die Serie, welche er zuhause hat,verteidigt?

Re: Warum nuVero 140, wenn es eine nuPro A-700 gibt?

Verfasst: So 28. Feb 2016, 23:30
von caine2011
steakhouse hat geschrieben:Sorry, aber das sind mir zu viele Allgemeinplätze und Nebelbomben in deinem Beitrag. Worauf willst du konkret hinaus? Das Anzweifeln der Messungen finde ich persönlich ein bisschen lahm, den Verweis auf irgendwelche Gespräche ebenso.
du liest halt zeitungen und hälst alles was drin steht für korrekt, ich verweise auf nachlesbare aussagen, oder erfragbare...
ich sehe bei dir nichts stichhaltiges

Re: Warum nuVero 140, wenn es eine nuPro A-700 gibt?

Verfasst: Mo 29. Feb 2016, 07:49
von pr
Wen interessieren "Senken?" Ich kaufe einen Lautsprecher, nach probehören und im Vergleich zu anderen, nach den Gesichtspunkten ob er mir gefällt oder nicht und nicht nach Frequenzschrieben, die übrigens nie unter den selben Bedingungen gemessen werden und die sich in meiner Umgebung dann auch ganz anders auswirken. Demnächst gehen wir uns dann alle nur noch Lautsprecher mit Frequenztabellen in der Tasche kaufen, um dann direkt abwinkend zu sagen: "Nee, die aber nicht, ach Gottchen, die haben aber eine Senke bei....!" Selbst wenn ein Lautsprecher einen absolut linearen Frequenzgang hätte, so sieht es dann durch Raumeinflüsse in meiner Umgebung ganz anders aus. Mehr gibt es dazu nicht sagen, außer :"Viel Lärm um nichts!" :D

Re: Warum nuVero 140, wenn es eine nuPro A-700 gibt?

Verfasst: Mo 29. Feb 2016, 12:04
von TBien
steakhouse hat geschrieben:Imo sind mir das zu viele Taschenspielertricks bei Nubert inzwischen. Das war vor einigen Jahren, bevor man die Highender angepeilt hat, nicht so.
Taschenspielertricks? Welche wären das denn Ihrer Ansicht nach noch?
Ganz ehrlich: Wir machen keine "Taschenspielertricks". Unsere Lautsprecher werden auf ein Höchstmaß an Klanghomogenität gebracht - mit allem, was technisch und akustisch überhaupt möglich ist. Kommen Sie doch mal zu mir ins Entwicklungslabor. Ich zeige Ihnen gerne, wie wir das machen.
Goisbart hat geschrieben: Was aber im Speziellen die Senke bei 2,5kHz auf Achse betrifft, handelt es sich um das Ausmerzen eines Einflusses der Gehäusegeometrie. Hättest Du auch den Schrieb mit den unterschiedlichen Messwinkeln online gestellt, würde man sehen, dass die Senke bei seitlichem Abhörwinkel verschwindet.
Den messtechnisch lineareren FG auf Achse erhält man mit der Schalterstellung "Prägnant" (in dem von Dir gezeigten Diagramm zu sehen), allerdings zeigten Hörversuche und Messungen, dass die Schalterstellung "Neutral" beim üblichen Hören die neutralere am Hörplatz ist. Und das obwohl sie es messtechnisch auf Achse nicht ist.
Völlig richtig!

Speziell in dem für das Gehör empfindlichen Bereich zwischen 1 und 4 kHz wird bei uns extremst genau abgestimmt, um dieses Höchstmaß an Homogenität zu gewährleisten. Hier sind Abweichungen von einem halben dB (!) im Frequenzverlauf locker heraushörbar - egal, ob es sich um Senken oder Überhöhungen handelt. "Taschenspielertricks" helfen hier nicht. Ständiges Vergleichen von Messen und Hören ist hier das einzige Mittel der Wahl. Im Zuge dieser Abstimmarbeiten fällt auf, dass die angesprochene Senke im Bereich der Kantendispersion unbedingt notwendig ist. Hört man sich den Lautsprecher ohne diese Senke mit verschiedenartigen Rauschsignalen sowie breitbandigen Musikstücken an (wenn er sich auf Achse gemessen linear misst), so ist bei dieser Frequenz eine Resonanzstelle heraushörbar - verblüffenderweise sogar dann, wenn man auf Achse hört! Beim Hören in Zimmerlautstärke ist dieser störende Effekt kaum heraushörbar. Vor allem aber beim Abhören von Musik nahe der Originallautstärke wirkt diese Resonanzstelle aber dann nach längerem Hören immer mehr störend, man empfindet das Klangbild als aggressiv und zunehmend lästig.
Bei den nuVeros haben wir uns den Aufwand geleistet, diesen Effekt sogar schaltbar zu gestalten. Jeder Anwender darf in den Genuss gelangen, seinen Lautsprecher auch so zu hören, dass er messtechnisch linear ist (Schalterstellung "prägnant"), wenn er es unbedingt will. Ich persönlich würde es nicht tun.

Thomas Bien

Re: Warum nuVero 140, wenn es eine nuPro A-700 gibt?

Verfasst: Mo 29. Feb 2016, 12:08
von rockyou
Hallo Herr Bien,
Vielen Dank für diese (notwendige) Klarstellung. :clap:

Re: Warum nuVero 140, wenn es eine nuPro A-700 gibt?

Verfasst: Mo 29. Feb 2016, 12:14
von StefanB
Was resoniert da ?

Stefan

Re: Warum nuVero 140, wenn es eine nuPro A-700 gibt?

Verfasst: Mo 29. Feb 2016, 12:20
von caine2011
danke herr Bien für Ihre mühe

@steakhouse: jetzt kannst du das auch hier nachlesen und musst nicht mehr auf meine "lahmen argumente" vertrauen

Re: Warum nuVero 140, wenn es eine nuPro A-700 gibt?

Verfasst: Mo 29. Feb 2016, 12:28
von TBien
StefanB hat geschrieben:Was resoniert da ?

Stefan
Versucht man auf "künstlichem" Wege (mittels der Frequenzweiche), den Frequenzgangeinbruch, der sich aufgrund der Kantendispersion ergibt, "auszubügeln", dann schafft man eine (künstlich erzeugte) Stelle im Frequenzverlauf, welche man als Resonanz heraushören kann.
Bitte gerne nachfragen, wenn die Antwort unklar ist!

Re: Warum nuVero 140, wenn es eine nuPro A-700 gibt?

Verfasst: Mo 29. Feb 2016, 13:04
von StefanB
Nunja, Resonanz klingt immer so nach mächtig, heftig.
Saugkreise z.B. dämpfen Membranresonanzen. Letztere fallen heftig aus, deswegen kräftig ausfiltern.
Vielleicht wäre es gut, die Massnahme, die passiv in einem schmalen Band die Amplitude des dynamischen Systems definiert anhebt, näher zu umschreiben. Falls das die richtige Vorstellung ist.
Oder meint es, dass man trotz Gegenmaßnahmen wie Verrundungsradien die spezielle Frequenz als störend empfindet, weil man dort mehr Pegel gibt und die problematische Piekser-Stelle nicht komplett eliminierbar, nur zähmbar ?

Stefan

Re: Warum nuVero 140, wenn es eine nuPro A-700 gibt?

Verfasst: Mo 29. Feb 2016, 13:41
von pr
Wie meinen? Evtl. korriegierst du deinen Beitrag noch einmal in "gut verständlich" :D