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Verfasst: So 30. Nov 2008, 13:35
von Nolli
Blap hat geschrieben: 2. Nur Vampire küssen blutig (Lust for a Vampire, 1971) - Mit drei weiteren Hammer Filmen in der "Hammer Horror Box" von Kinowelt erhältlich, eine ebenfalls sehr schöne Veröffentlichung. In der Rolle der Carmilla/Mircalla ist die bezaubernde Yutte Steensgaard zu sehen.

Bekommt man den wirklich nur in der Box oder weißt Du da zufällig noch eine andere günstigere Möglichkeit? Hab mal geschaut aber nichts gefunden..

Verfasst: So 30. Nov 2008, 16:37
von Blap
Nolli hat geschrieben:
Blap hat geschrieben: 2. Nur Vampire küssen blutig (Lust for a Vampire, 1971) - Mit drei weiteren Hammer Filmen in der "Hammer Horror Box" von Kinowelt erhältlich, eine ebenfalls sehr schöne Veröffentlichung. In der Rolle der Carmilla/Mircalla ist die bezaubernde Yutte Steensgaard zu sehen.

Bekommt man den wirklich nur in der Box oder weißt Du da zufällig noch eine andere günstigere Möglichkeit? Hab mal geschaut aber nichts gefunden..
Nur in der herrlichen Box. Die drei anderen Film sind ebenfalls Pflicht, daher ist die Box eine erstklassige Investition. Schon allein weil "Dracula - Nächte des Entsetzens" dabei ist! Das Teil kostet keine 20 Taler mehr, also zugreifen!

Verfasst: So 30. Nov 2008, 16:56
von Blap
Der eisige Tod

Weihnachten steht vor der Tür. Eine junge Dame (Emily Blunt) die das College besucht, beschliesst per Mitfahrgelegenheit nach Hause zu kommen. Ein freundlicher Mitstudent (Ashton Holmes) nimmt die Heimreisende in seiner alten Kiste mit. Während der Fahrt öden sich die beiden regelrecht an, doch als der Fahrer auf eine einsame, verschneite Nebenstrecke wechselt, wird seine Reisebegleitung langsam nervös und ungehalten. Der Bursche scheint mehr von ihr zu wissen als ihr lieb ist. Zu allem Überfluss bleiben die beiden nach einem Ausweichmanöver im Schnee stecken. Während die Studentin der Verdacht beschleicht, dass es sich bei ihrem Chauffeur um einen Psychopathen handelt, kommt das wahre Grauen aus einer ganz anderen Richtung...

"Wind Chill" ist ein netter, kleiner Gruselfilm. Den beiden Hauptfiguren, schlicht "Girl" und "Guy" genannt, hauchen Emily Blunt und Ashton Holmes durchaus überzeugend Leben ein. Die winterliche Atmosphäre ist ebenfalls gut gelungen. Der Gruselfaktor ist gemäßigt, macht aber Freude. Auch zarte Gemüter dürfen ein Auge riskieren, Gemetzel wird hier nicht geboten. Die Story stellt sich leider als recht dünn heraus, das Ende kann mich ebenfalls nicht wirklich überzeugen.

Ein kleines Gruselhäppchen für zwischendurch. Harmlos und nett. Kann man sich durchaus geben, aber sich kein Pflichtprogramm. Wer "Dead End" mag sollte sich auch an "Der eisige Tod" versuchen! 6/10

Verfasst: Mo 1. Dez 2008, 16:24
von Mark-Gor
Prison Break – Season 1

"Michael Scofield (Wentworth Miller) ist erfolgreicher Ingenieur. Sein älterer Bruder Lincoln Burrows (Dominic Purcell) sitzt wegen Mordes am Bruder der Vizepräsidentin in der Todeszelle des Fox River Staatsgefängnisses. Trotz der erdrückenden Beweislage ist Michael von der Unschuld seines Bruders fest überzeugt. Da mit legalen Mitteln keine Freilassung zu erwirken ist, überfällt Scofield eine Bank, um auch ins Gefängnis zu kommen. Auf seinen Oberkörper tätowiert trägt er die Baupläne der Knastbude…"


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Hört sich abgefahren an und ist es auch. Natürlich hängt die Flucht der beiden Brüder (und im Laufe der Handlung kommen noch einige Helfer hinzu) von etlichen Zufällen, Glücksmomenten und nicht planbaren Unwägbarkeiten ab. Nicht immer sehr realistisch, aber so packend inszeniert, dass das Mitfiebern – wie auch bei „24“ - eine wahre Freude ist. Sowohl der eigentliche Ausbruch aus dem Gefängnis, als auch die außerhalb der Knastmauern stattfindende Handlung mit einer alles verbindenden Verschwörung fesseln den Zuschauer an den Sessel.

Überhaupt gefallen mir Serien mit einer durchgehenden Handlung sehr viel besser als einzeln in sich abgeschlossene Folgen. So entsteht eher das Gefühl, einen (sehr langen) Spielfilm zu sehen. Übrigens schaut „Prison Break“ auch mehr wie eine größere Produktion als eine popelige TV-Serie aus. Widescreen, gute Kamera, feine Beleuchtung, tolle Dialoge, ein treffender Score – alles auf einem mehr als respektablen Niveau. Die Krönung ist dann tatsächlich die bis in die Nebenrollen äußerst gelungene Besetzung. Neben Miller und Purcell als Brüderpaar wissen besonders auch Robert Knepper als Kinderschändender „T-Bag“ oder Peter Stormare als Mobster „Abruzzi“ zu gefallen. Doch auch all die anderen Charaktere vom Gefängnisdirektor bis zum Kleinganoven sind toll gespielt. Die Spannung bleibt dabei über die gesamte Laufzeit der Serie (22 Folgen) aufrecht erhalten und der Härtegrad ist mitunter überraschend hoch. Die 16er Freigabe wurde wohl nur knapp erreicht.

„Prison Break“ verbindet ganz wunderbar Junkfood-Eigenschaften wie die Spannung und Action einer Serie like „24“ mit feinen Charakterzeichnungen a la „Die Sopranos“. Ich freue mich jedenfalls schon auf Staffel 2, die in absehbarer Zeit in den Player wandern wird…

8,75/10 P.

Verfasst: Mo 1. Dez 2008, 17:21
von Gast
Kung Fu Panda (Blu Ray)

Super Animations Film mit netten Humor.
Für nen DVD Abend besten geeignet

Sound Super,Bild Weltklasse

Bild: 10/10
Sound: 9/10
Film: 9/10

Verfasst: Mo 1. Dez 2008, 20:25
von Viktor
Eden Log (BR)

"Ein junger Mann erwacht schlammverkrustet und ohne Erinnerung in einem finsteren unterirdischen Gewölbe. Mühsam erkundet er das weitläufige, mal organisch, mal artifiziell anmutende Labyrinth und stellt dabei fest, dass er so alleine nicht ist, wie es zunächst den Anschein hat: Offenbar machen sowohl Gestalten in Schutzkleidung als auch grunzende Ungeheuer Jagd auf ihn, außerdem stolpert er alle Nase lang über Leichen. Wie es scheint, befindet er sich einer Art Biosphären-Fabrik, in der so einiges aus dem Ruder lief."

Hui, ich bin schwer beeindruckt von diesem Streifen aus Frankreich. Hier wird eine intensive, düstere und bedrohliche Atmosphäre geschaffen. Die Auflösung gibt wieder allerlei Anlass zur Diskussion. Die Kritiken bei Amazon fallen nicht durchweg gut aus, weswegen man sich den Film vielleicht erstmal ausleihen sollte. Wie geschrieben, mir hat er sehr gut gefallen.


8/10

Verfasst: Di 2. Dez 2008, 21:23
von Blap
Einer von uns beiden

West-Berlin in den frühen Siebzigern. Bernd Ziegenhals (Jürgen Prochnow) führt ein tristes Leben als mittelloser Schreiberling. Er lebt in einem Zimmer mit Klo auf dem Flur, der Blick aus dem Fenster zeigt triste Hinterhöfe. Professor Kolczyk (Klaus Schwarzkopf) geniesst das Leben eines angesehenen Akademikers. Frau, Tochter, Daimler und Villa, alles von gehobener Klasse. Per Zufall entdeckt Ziegenhals einen schwarzen Fleck auf der reinen Weste des Professors. Der gute Mann hat seine Dissertation in den frühen fünfziger Jahren von einem amerikanischen Kollegen abgeschrieben, seinen Doktor gewissermaßen nicht auf legalem Wege gemacht.

Ziegenhals nutzt die Situation umgehend zu seinen Gunsten aus. Er sucht Kolczyk auf, erpresst den zunächst geschockten Professor. Doch so einfach lässt sich der Gelehrte nicht auf Dauer melken. Zwischen Ziegenhals und Kolczyk entbrennt ein Kleinkrieg, mit jedem Tag eskaliert die Situation. Beide Seiten müssen bald Federn lassen, doch keiner der beiden denkt daran aufzugeben. Ein Sog aus Gier, Neid und Hass zieht die Kontrahenten unweigerlich in den Abgrund...

Einen feinen Film hat Wolfgang Petersen mit "Einer von uns beiden" abgeliefert. Das Werk kam 1974 in die Filmsäle der Republik, war das Kino-Debüt des Herrn Petersen. Prochnow und Schwarzkopf liefern sich ein fieses Psychoduell, in dessen Verlauf es schliesslich auch zu körperlicher Gewalt kommt, weit und breit keine Notbremse in Sicht. Ich will nicht zu viel verraten, Petersen lässt sich nicht auf halbgare Kompromisse ein, sehr angenehm. Die Nebenrollen sind teils mit bekannten Gesichtern besetzt. Elke Sommer als Hure mit Träumen, Claus Theo "Matula" Gärtner als fieser Zuhälter und Kleinganove, Otto Sander als friedlicher, fertiger Suffkopp.

Mir hat "Einer von uns beiden" sehr gut gefallen. Petersen inszeniert nicht plump, lenkt nicht durch sinnfreie Effekthaschereien vom Thema ab, seine Besetzung liefert durch die Bank sehr gute Leistungen ab. Die DVD von Kinowelt zeigt den Film in ordentlicher Qualität, die Extras sind leider sehr dünn ausgefallen.

Überzeugende Filmkunst aus deutschen Landen, eine ganz dicke Kaufempfehlung meinerseits! Sehr gut = 8/10

Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 17:12
von Mark-Gor
Tango & Cash

Die beiden L.A.-Bullen Tango (Sylvester Stallone) und Cash (Kurt Russel) leben in der festen Gewissheit, dass jeder von ihnen, der beste Cop der Stadt sei. Ein gemeinsamer Feind führt die beiden sehr unterschiedlichen Cops notgedrungen zusammen…

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Eigentlich eine bemerkenswert dümmliche Handlung, deren Sinn unbedingt vermieden werden muss zu hinterfragen. Tango gibt sich im gestylten Chick der 80er, Armani-Anzug, Brille und kleiner Revolver. Cash hingegen im Schluder-Outfit, Bon Jovi-Fönfrisur und großer Prollknarre. Da der Gangster Perret (Jack Palance) es schafft, die beiden als korrupte Polizisten hinzustellen, landen sie gemeinsam im Knast und müssen notgedrungen enger zusammenrücken, nicht nur in der Dusche. Das Zusammenspiel zwischen Stallone und Rusell funktioniert einwandfrei, für zusätzlichen Zündstoff sorgt dann noch Tangos Schwester, in welche sich Cash prompt verknallt. Die witzigen Dialoge sind der größte Pluspunkt von „Tango & Cash“. Der Look des Films ist toll und typisch für das ausklingende 80er Action-Jahrzehnt. Der Synthie-Soundtrack quält zwar die Gehörgänge, passt aber auch zu Film und Produktionsjahr. Leider bleiben die Bösewichte im Gegensatz zu Tango & Cash recht farblos. Oberbösewicht Perret kommt schon fast verblödet rüber, wie er da stets mit irgendwelchen Mäusen herumhantiert, welche symbolisch für Tango & Cash stehen sollen.

Alles in allem eine sehr kurzweilige und unterhaltsame Action-Klamotte. Eine etwas ausgefeiltere Story, prägnantere Gegenparts und ein nicht ganz so knallbumiger Showdown hätte zu einer höherern Wertung geführt. Die 18er Fassung ist knapp 2 Minuten länger als die 16er, welche dafür aber im richtigen Bildformat (1:2,35) vorliegt. Die 18er präsentiert nur ein 16:9-Bild. Ich habe mich für das rote Amary für 5,- € vom Grabbeltisch entschieden.

6,5/10 P.

Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 19:01
von Blap
Todespiste Le Mans

Die Formel Eins der frühen siebziger Jahre. John Lee Scott (Lang Jeffries) war ein erfolgreicher Formel 1 Pilot, inzwischen arbeitet er mit einem anderen alten Hasen zusammen, die beiden wollen mit einer Eigenkonstruktion den Rennzirkus gewaltig aufmischen. Scott umwirbt hartnäckig das junge Talent Dustin Rich (Maurizio Bonuglia), beisst sich jedoch zunächst die Zähne an seinem Wunschfahrer aus. Letztlich zieht sein penetrantes Auftreten, Rich wechselt in Scotts Stall. Nach einigen Testfahrten kann Scott seine Konstruktion mit dem jungen Talent am Steuer auf die Piste bringen. Für den ehemaligen Rennfahrer steht dabei jede Menge auf dem Spiel. Der Erfolg muss sich rasch einstellen, ansonsten drohen die Sponsoren den Hahn abzudrehen. Sheila (Erna Schürer), Scotts attraktive Ehefrau, hat sogar ihr privates Vermögen in die Entwicklung des Boliden gesteckt. Sheila liebt ihren Gatten, kommt sich jedoch zurückgesetzt vor, da John vollständig von seiner Leidenschaft für den Rennsport in Beschlag genommen wird. Während Dustin auf der Piste nach Punkten jagt, kämpft Sheila hinter den Kulissen um mehr Aufmerksamkeit und Zuneigung...

"Le Mans scorciatoia per l'inferno", so lautet der Originaltitel dieses Rennsportfilmes aus dem Jahre 1970. Frankenheimers Referenzwerk "Grand Prix" (1966) übte ganz offensichtlich starken Einfluss auf "Todespiste Le Mans" aus. Regisseur Osvaldo Civirani huldigt dem grossen Vorbild mehr als einmal, teils wurde gar recht dreist geklaut, doch das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Lang Jeffries passt prima in die Rolle des knurrigen, zielstrebigen Ex-Rennfahrers. Maurizio Bonuglia nimmt man den jungen Luftikus ebenfalls zu jeder Zeit ab. Die hübsche Erna Schürer erfreut das Auge, Giallo-Queen Edwige Fenech ist in einer Nebenrolle zu sehen. Leider dient meine geschätze Edwige hier nur als Dekoration, denn sie läuft lediglich ab und an durch das Szenario und sondert ein paar unerhebliche Worte ab. Schade, denn Frau Fenech kann bekanntlich viel mehr, siehe "Der Killer von Wien" oder "Die Farben der Nacht".

"Todespiste..." bietet gute Unterhaltung, bleibt dabei aber recht oberflächlich. Kein Wunder, das gesamte Spektakel wurde in rund 90 Minuten gepackt. Da war einfach nicht genügend Zeit die Charaktere mit mehr Tiefe und Liebe zum Detail zu zeichnen, schliesslich beansprucht die Action auf der Strecke einen grossen Anteil der Spielzeit. Der Film kam mir tatsächlich wie ein kleines Geschwisterchen des überragenden "Grand Prix" vor. Zu keiner Zeit kann "Todespiste Le Mans" zum grossen Bruder aufschliessen, ist aber trotzdem symphatisch und durchgehend unterhaltsam.

Wie bereits in anderen Kommentaren erwähnt geht mein Interesse für realen Rennsport gegen Null. Als Film präsentiert finde ich die Thematik jedoch sehr angenehm, weitaus symphatischer als die dröge Realität lärmender PS-Protze. "Todespiste Le Mans" stammt aus der Zeit als die Formel 1 noch ein Spielplatz für echte Männer war, wer heult kommt erst gar nicht ans Steuer... *grins* ...auch konnte ich bei keinem Fahrer ein ekelhaftes, überlanges Kinn und grausigen Dialekt feststellen, sehr angenehm.

Überrascht hat mich die DVD aus dem Hause MCP. Hauptsächlich verdient diese Firma ihre Brötchen mit dem Vertrieb von perversen Ergüsssen irgendwelcher Schlager- und Volksmusik-Mutanten. Jedoch ist man auch im Bereich DVD seit einiger Zeit unterwegs. Vor ein paar Jahren hatte ich zwei Bronson Streifen von MCP erworben, die DVDs waren von erbärmlicher Qualität, eine bodenlose Frechheit! "Todespiste Le Mans" wetzt diese Scharte glücklicherweise recht souverän aus. Der Film liegt in wirklich ansprechender Qualität vor, die DVD ist zum kleinen Preis erhältlich.

Fazit: Freunde gepflegter Rennsportfilme dürfen ein Auge riskieren, Italo-Sammler ebenfalls. Ein schöner Film mit toller Atmosphäre. Guter Stoff = 7/10

Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 22:36
von Thinkfree1901
Die Drachenjäger


Schön gemachter Animationsfilm.
Die Welt der Drachenjäger sieht schon schön gemacht aus. Da haben die Macher viel Fantasie reingesteckt.
Da der Film an manchen Stellen etwas düster ist, würde ich diesen Film nicht gerade den kleinsten vorführen.
Die Animation ist richtig gut, der Ton ist auch gut und an manchen Stellen hat der Bass ordentlich was zu tun und Bild ist auch schön scharf.

Da aber letztlich das "Grande Finale" etwas flach ausgefallen ist, gebe ich dem Film eine 6/10.