@ all:
Wie wäre es mal mit einem Hörtest beim Hörgeräteakustiker. Dies führt jeder
kostenlos und
unverbindlich durch und man ist sich binnen 15 Minuten seiner ganzen Hörfähigkeit bewusst! Es handelt sich hierbei um eine reine Vorsorgeuntersuchung vor der sich keiner zu schämen braucht!
Es ist im Alltag grob gesagt vollkommen wurscht ob man noch Geräusche über 10 kHz wahrnimmt oder nicht! Normale Sprache findet in einem anderen Frequenzspektum statt.
Frank Klemm hat geschrieben:Zweiteres ist eine Frage der Gehörschädigung, entgegen allen Mythen der Neuzeit hat das kaum was mit dem Alter zu tun (warum sollen gerade die für 18 kHz absterben und die für 100 Hz überleben?????)
Wieso Mythos? Die Haarzellen für hohe Frequenzen stehen in der Nähe des ovalen Fensters der Cochlea wohingegen sich die Haarzellen für die tiefen Frequenzen weit im inneren der Gehörschnecke befinden. Das ganze ist flüssigkeitsgelagert, die Intensität der fortschreitenden Welle, die durch die Bewegung des ovalen Fensters geschieht, variiert und läuft zu Ende hin aus, so dass die Haarzellen für die tieffrequenten Signalanteile weit aus weniger mechanischem Druck standhalten müssen als die Haarzellen für die hohen Frequenzen, die am "Anfang" der Cochlea liegen.
Andererseits beachte folgendes:
- die Haarzellen für die hohen Frequenzen schwingen aufgrund der natürlichen Obertonreihe öfters mit als es beispielsweise die Haarzellen für tiefe Frequenzen tun
- selbst wenn nur ein einziger ganz tiefer Ton am Ohr eintrifft, so muss die Druckschwankung des Innenohr erst an den in Flüssigkeit gelagerten Haarzellen für die hohen Frequenzen vorbei, bevor diese ganz ins Innerste der Cochlea zu den Haarzellen für die tiefen Frequenzen hineinwandern, wo diese schließlich von den Rezeptoren registriert wird. Die rein mechanische Belastung ist also für die Haarzellen, die außen in der Cochlea sitzen, sehr groß, der Verschleiss ist schlichtweg höher.
Altersschwerhörigkeit beginnt sich deshalb typischerweise zuerst in einem Hochtonabfall zu äußern. Dies ist ein ganz natürlicher
irreversibler Prozess, der hauptsächlich durch den reinen Verschleiss der Haarzellen zustande kommt.
Soweit meine laienhafte medizinische Eklärung. Ob es was mit den einzelnen Nervenfasern und deren retrocochleären Verschaltung in den Olivenkernkomplexen zu tun hat weiß ich nicht, ließe sich vielleicht recherchieren.
Desweiteren ist es doch weit aus einfacher mit irgendwelchen Lautsprechern oder sonstigen schallerzeugenden Gerätschaften etc für hohe Frequenzen einen wesentlich höheren Schallleistungspegel bereitzustellen als für sehr tiefe Frequeunzen oder irre ich mich jetzt da?
Grüße
Kai