Richtungsgebundene Verbindungskabel
Verfasst: Di 23. Aug 2005, 14:01
Ich möchte hier ein Thema diskutieren, das mir schon seit einger Zeit am Herzen liegt. Es geht dabei um ein Detail der ja immer recht kontroversen Kabelklangdiskussion. Nachdem ja in einem benachbarte Thread gerade über Umgang im Forum diskutiert wird und dabei auch nebenbei dieses Thema angeschnitten wurde bzw. wie man grundsätzlich die Art und Weise wie solche Themen heranzugehen ist erwähnt wird, möchte ich vorher noch erklären um was es mir mit diesem Thread geht. Es scheint mir nämlich einerseitst recht gefährlich, so ein Thema anzuschneiden, wenn gerade versucht wird die etwas gegensätzlichen Lager zu schlichten. Andererseits denke ich, ist das ein guter Diskussionsaufhägnger an dem jeder seine Erfahrungen und sein Wissen einbringen könnte damit wir eventuel alle was lernen.
Ich will hier nicht provokativ meine Einstellung/Meinung/Haltung als unantastbar hinstellen, sondern im Gegenteil eine mir recht seltsam erscheinenden Sachverhalt diskutieren um schlußendlich schlauer zu werden und eventuel den von mir übersehenen Grund für das funktionieren dieser Phänomens.
zum Eigentlichen Thema:
Es gibt ne Menge Kabel mit Richtungsbindung - Lautsprecherkabel genauso wie bei diversen Signalkabel. Ich halte das aus einigen recht wenigen Argumenten, die ich weiter unten anführen möchte, für nicht nachvollziehbar. Ursprünglich dachte ich, dass es diese Kabeln nur in der (IMHO) oft durch Werbewirksamen den Realitätsbezogenen Werten durchsetzten HiFi Welt für möglich. Wie ich feststellen mußte gibt es sowas auch in der durch mehr Nüchternheit gezeichneten Recording/Masteringbranche.
Das hat das Thema bei mir wieder wach gerüttelt und ich frage mich, ob es doch eine physikalische Erklärung dafür geben kann, dass es funktioniert. In diesem Fall muss es auch eine nachvollziehbare Erklärung oder zumindest Messtechnisch nachweisbaren Effekt geben. Andernfalls könnte ich mir nicht ganz vorstellen, wie die Firmen feststellen, welche Richtung denn nun die richtige, bessere ist? Hörtests fallen wohl aus, denn das liese sich kaum für jedes Kabel einzeln vollziehen.
Es muss also irgendwie möglich sein einen Unterschied bei der Signalausbreitung im Kabel geben. Nach all meinem Wissen über Metalle, verhält sich ein solche jedoch vollkommen isotrop in jede Richtung. Es gibt keine ausgezeichnete Ausbreitungsrichtung in den nochdazu hochreinen Metallen die für Kabel verwendet werden. Bei Kristallartigen Strukturen ist das anders, vor allem bei dotierten Halbleitern, klar. Aber das ist ein vollkommen anderes material.
Das Gegenargument schlechthin für mich ist jedoch: wir übertragen keinen Gleichstrom sondern Wechselstrom. Es werden also die Elektronen gar nicht wirklich nur in eine Richtung bewegt (davon abgesehen, dass sich ohnehin nur sehr langsam bewegen, besser driften - das Signal wird durch das EM-Feld übertragen). Die zittern nur ein bischen im Takt hin und her, bewegen sich aber auch gegen die vorgesehene Vorzugsrichtung.
Ich verstehe somit wirklich nicht, was die hübschen Pfeilchen auf den Kabel für eine Berechtigung haben. Sieht einer der anderen Physiker, Elektrotechniker oder anderen technisch versierten Leute eine Erklärung.
Hat jemand schon bewußt versucht einen Unterschied in der Richtung zu erkennen? Das sollte sich doch vergleichsweise einfach feststellen lassen, in dem man einen unabhängigen bittet immer wieder mal das Kabel zu drehen (ohne zu sagen welche Richtung was ist)
Nochmal abschliessend: Das ist meine momentane Meinung nach meinem besten Wissen. Ich dazu einiges noch genauer Ausführen. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren das wäre mir sogar lieber denn:
ich weiß dann etwas mehr als vorher
ich muß mich nicht mehr schähmen (
das ist jetzt etwas belustigend gemeint) dass ich selber immer in richtiger Richtung gesteckt hab ohne darüber nachzudenken
Aber um das nochmal herauszustreichen: da die Firmen ja auch wissen müssen, welche Richtung besser/richtig ist, muss es auch für diese einen Weg geben dies herauszufinden. Deshalb erwarte ich auch, dass es eine technische Möglichkeit gibt das zu messen und in weiter Folge auch eine, zumindest Ansatzweise vorhandene, theoretische Erklärung gibt.
Ich will hier nicht provokativ meine Einstellung/Meinung/Haltung als unantastbar hinstellen, sondern im Gegenteil eine mir recht seltsam erscheinenden Sachverhalt diskutieren um schlußendlich schlauer zu werden und eventuel den von mir übersehenen Grund für das funktionieren dieser Phänomens.
zum Eigentlichen Thema:
Es gibt ne Menge Kabel mit Richtungsbindung - Lautsprecherkabel genauso wie bei diversen Signalkabel. Ich halte das aus einigen recht wenigen Argumenten, die ich weiter unten anführen möchte, für nicht nachvollziehbar. Ursprünglich dachte ich, dass es diese Kabeln nur in der (IMHO) oft durch Werbewirksamen den Realitätsbezogenen Werten durchsetzten HiFi Welt für möglich. Wie ich feststellen mußte gibt es sowas auch in der durch mehr Nüchternheit gezeichneten Recording/Masteringbranche.
Das hat das Thema bei mir wieder wach gerüttelt und ich frage mich, ob es doch eine physikalische Erklärung dafür geben kann, dass es funktioniert. In diesem Fall muss es auch eine nachvollziehbare Erklärung oder zumindest Messtechnisch nachweisbaren Effekt geben. Andernfalls könnte ich mir nicht ganz vorstellen, wie die Firmen feststellen, welche Richtung denn nun die richtige, bessere ist? Hörtests fallen wohl aus, denn das liese sich kaum für jedes Kabel einzeln vollziehen.
Es muss also irgendwie möglich sein einen Unterschied bei der Signalausbreitung im Kabel geben. Nach all meinem Wissen über Metalle, verhält sich ein solche jedoch vollkommen isotrop in jede Richtung. Es gibt keine ausgezeichnete Ausbreitungsrichtung in den nochdazu hochreinen Metallen die für Kabel verwendet werden. Bei Kristallartigen Strukturen ist das anders, vor allem bei dotierten Halbleitern, klar. Aber das ist ein vollkommen anderes material.
Das Gegenargument schlechthin für mich ist jedoch: wir übertragen keinen Gleichstrom sondern Wechselstrom. Es werden also die Elektronen gar nicht wirklich nur in eine Richtung bewegt (davon abgesehen, dass sich ohnehin nur sehr langsam bewegen, besser driften - das Signal wird durch das EM-Feld übertragen). Die zittern nur ein bischen im Takt hin und her, bewegen sich aber auch gegen die vorgesehene Vorzugsrichtung.
Ich verstehe somit wirklich nicht, was die hübschen Pfeilchen auf den Kabel für eine Berechtigung haben. Sieht einer der anderen Physiker, Elektrotechniker oder anderen technisch versierten Leute eine Erklärung.
Hat jemand schon bewußt versucht einen Unterschied in der Richtung zu erkennen? Das sollte sich doch vergleichsweise einfach feststellen lassen, in dem man einen unabhängigen bittet immer wieder mal das Kabel zu drehen (ohne zu sagen welche Richtung was ist)
Nochmal abschliessend: Das ist meine momentane Meinung nach meinem besten Wissen. Ich dazu einiges noch genauer Ausführen. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren das wäre mir sogar lieber denn:
ich weiß dann etwas mehr als vorher
ich muß mich nicht mehr schähmen (

Aber um das nochmal herauszustreichen: da die Firmen ja auch wissen müssen, welche Richtung besser/richtig ist, muss es auch für diese einen Weg geben dies herauszufinden. Deshalb erwarte ich auch, dass es eine technische Möglichkeit gibt das zu messen und in weiter Folge auch eine, zumindest Ansatzweise vorhandene, theoretische Erklärung gibt.