Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

So, nachdem ich jetzt mal etwas mehr Zeit hatte, habe ich mir meine 'getunte' Vorstufe mal etwas genauer angehört.

Obwohl ich anfangs sehr skeptisch dem Tuning ( halte das Wort für absolut unpassend, hat so einen negativen Touch ) gegenüberstand, als Lars mir dazu riet, habe ich mich dennoch dazu entschlossen.
Allerdings wollte ich es erst einmal mit der Tuningstufe 1 probieren, an der CineMike nur Änderungen am Analogboard vornimmt.

Da ich sowieso nach Köln musste, nahm ich meine Vorstufe mit und machte mich damit auf den (Um)Weg nach Monschau in der Eifel.
Obwohl ich etwas spät am Abend dran war, wurde ich herzlich empfangen und durfte mir in Ruhe einmal eine getunte Vorstufe anhören. Allerdings stehen dort keine Nubis. Ich hörte verschiedene Aufnahmen, die mich doch davon überzeugten, dass ich auf dem richtigen Weg bin, zu meiner optimalen Anlage.

Nach dem automatischen Einmessen ( es erkannte alle Boxen als 'Large') ging es dann zur Sache.
Ich habe zuerst einmal die CD 'Hayley Westenra - Odyssey' eingelegt und war baff. Die Räumlichkeit hat mehr als deutlich zugenommen. Der Unterschied zu vorher ist sehr deutlich wahrzunehmen.
Ebenso hörte ich bei anderen Aufnahmen plötzlich die Instrumente viel klarer und deutlicher heraus. Es ist schwer, das Ganze zu beschreiben, das muss man einrfach selber hören. Ich wusste gar nicht, zuwas meine nuLine80 alles fähig sind und das Ganze bestätigt mir mal wieder, dass es wenig bringt, sich gute Boxen zu leisten, wenn man nicht gleichzeitig auch in gute Elektronik inverstiert.

Der Bass kommt jetzt gut knackig rüber, getestet habe ich das mit 'Dire Straits - Brothers in Arms' und auch mit 'Moby - 18' ( die ja insgesamt sehr bassbetont ist).
Bei der 'Eagles - Hell freezes Over' DVD hatte ich das Gefühl inmitten des Geschehens zu sein.Die einzelnen Instrumente waren klar und deutlich heraus zu hören.

Dann mal 'Herr der Ringe Teil 2' eingelegt und nach Stellen gesucht, in den Kampfszenen vorkommen. Das Gestampfe der Pferde und Orks kommt jetzt deutlich wuchtiger zur Geltung als vorher.

Als Fazit kann ich nur sagen, wow, der Aufwand hat sich gelohnt. Auch wenn es sich 'nur' um die erste Tuningstufe handelt, die dafür aber im bezahlbaren finanziellen Rahmen bleibt.

Hallo Gandalf,

vielen Dank für Deinen Bericht!

Da du ja selbst vorher den H/K5500 hattest, würde mich der Zugewinn
im Vergleich zu Deiner neuen Technik interessieren. Magst Du diesbzgl.
noch ein paar Worte verlieren?


Cheers
der DukE

@ DukE[2k3]

Der klangliche Unterschied zum Harman AVR-5500 war mit der ungetunten Sherwood P-965 nicht so gravierend, wie es jetzt der Fall ist. Kleinere Abstriche musste ich nur im Setup machen, da bietet Harman deutlich mehr Features zum Einstellen. Aber damit kann ich gut leben.

Sehr deutlich hörbar ist es aber in der Räumlichkeit, die ich jetzt habe. In diesem Punkt liegt m.E. der grösste Unterschied bzw. Gewinn.
Aber auch insgesamt gesehen spielt der Sherwood in einer anderen Liga. Ich hatte ja auch die Möglichkeit vorher verschieden Vorstufen an meiner Kette durchzutesten (NAD , Rotel, Vincent). Jede Vorstufe hatte ihre Vorzüge, aber klanglich überzeugt hat mich letztendlich nur die Sherwood, die sowohl im Stereobetrieb als auch im Surroundmodus super (meine eigene subjektive Meinung !) klingt.

Habe mich ja ganz bewusst auf eine Vor- Endstufen-Kombi festgelegt. Nicht erst seit heute weiss ich, dass verschiedene Vorstufen verschiedener Hersteller auch anders klingen und den Gesamteindruck einer Anlage ausmachen.