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Bi-Amping
Verfasst: Mo 24. Okt 2011, 19:06
von Zim
Nabend die Herren,
Ich brauche dringend eure Hilfe, wenn möglich heute Abend noch.
Ich beabsichtige einen Pioneer SC LX 83 zu kaufen, dieser hat die Möglichkeit im Bi-Amping betrieben zu werden.
Da meine neue Geliebte die Nuvero 14 aber leider den TT und den MT auf einem Anschluss und den HT auf dem anderen Anschluss liegen hat, nützt einem das verdoppeln der Leistung leider nur sehr wenig.
Daher meine Frage: Gibt es irgendeine Möglichkeit die beiden AMPs quasi in einem Singlewire enden zu lassen? Mein Kabel ist dazu in der Lage, nur geht das auch technisch bzw. geht da was kaputt, wenn ich das so mache?
Danke im Voraus.
LG Christian
Re: Bi-Amping
Verfasst: Mo 24. Okt 2011, 19:57
von Kat-CeDe
Hi,
damit würdest Du eher eine Art Kurzschluss verursachen. Bedenke das die Signale in beide Richtungen gehen und nicht nur in die eine Richtung zum Lautsprecher.
Bei meinem AVR (Onkyo 905) kann ich zwei Endstufen per Setup brücken, d.h. laut Anleitungen soll er dann an den Mains 2*540W liefern. Geht das bei dir nicht?
Ralf
Re: Bi-Amping
Verfasst: Mo 24. Okt 2011, 20:00
von Zim
Weiß ich nicht, ich glaube nicht...

Re: Bi-Amping
Verfasst: Mo 24. Okt 2011, 20:28
von highendmicha
Hallo vettelfan,
ich habe mal eine gegenfrage.
Was ist dein problem mit dem Bi-amping.
Kenne einige nuvero besitzer die ihre 14er sowie 11er im bi-amp betreiben!
Worin besteht deine angst?
Klanglich wird alles etwas ruhiger und unangesträngter (keine schrillen höhen)da die eine endstufe nicht komlett alles übernehmen muss!
Verstehe dein problem nicht so ganz

Re: Bi-Amping
Verfasst: Mo 24. Okt 2011, 20:32
von Zim
Problem trifft es nicht so ganz, ich denke nur das die doppelte Leistung im Bassbereich wesentlih hilfreicher ist als im HT, da wird eh kaum Leistung benötigt.
Re: Bi-Amping
Verfasst: Mo 24. Okt 2011, 20:49
von highendmicha
Vettelfan hat geschrieben:Problem trifft es nicht so ganz, ich denke nur das die doppelte Leistung im Bassbereich wesentlih hilfreicher ist als im HT, da wird eh kaum Leistung benötigt.
Richtig!Demnach wird auch nur soviel abverlangt wie benötigt.
Trotzdem besteht die gefahr des clippings nicht was auch die LS beschädigen kann da im maximalsten fall die lautsprecher in den überschutz gehen.
Für mich wäre es klar was ich machen würde!
Zumal die 14er 440W Nenn. und bis zu 600W musikleistung abkönnen!
Also mach dir nicht zuviele sorgen!
Übrigens wird auch gemacht sobald ich meine 11er habe!
Re: Bi-Amping
Verfasst: Mo 24. Okt 2011, 21:57
von Zim
Ich mach mir keine Sorgen, sondern befürchte das der AMP zu früh in die Knie geht, daher die Frage ob es möglich ist, quasi Bi-Amping in Single Wire enden zu lassen, was ja anscheinend leider nicht funktioniert, die Frage ist warum?
Re: Bi-Amping
Verfasst: Mo 24. Okt 2011, 23:18
von raw
Kat-CeDe hat geschrieben:Bei meinem AVR (Onkyo 905) kann ich zwei Endstufen per Setup brücken, d.h. laut Anleitungen soll er dann an den Mains 2*540W liefern. Geht das bei dir nicht?
Aber kann der gebrückte Verstärker auch 4 Ohm ab? In der Regel darf man nicht weniger als 8 Ohm dranhängen.
Zwei Verstärker parallel schalten geht nicht. Ein Verstärker hat einen sehr geringen Innenwiderstand am Ausgang, was bedeutet, dass selbst bei minimalsten Unterschieden in den Ausgangsspannungen (Toleranzen kommen nunmal vor) der Endstufen hohe Ausgleichsströme fließen können, was die Endstufen leicht zerstören kann oder sofort die Schutzschaltungen anspringen lässt.
Re: Bi-Amping
Verfasst: Di 25. Okt 2011, 02:46
von Zweck0r
Vettelfan hat geschrieben:Da meine neue Geliebte die Nuvero 14 aber leider den TT und den MT auf einem Anschluss und den HT auf dem anderen Anschluss liegen hat, nützt einem das verdoppeln der Leistung leider nur sehr wenig.
Die Leistung verdoppelt sich sowieso nicht. Die maximale unverzerrte Ausgangsspannung bleibt weitgehend gleich, erst recht dann, wenn die Endstufen sich ein Netzteil teilen.
Nubert - Technik satt hat geschrieben:Bi-amping (– also die Verwendung getrennter Verstärker für
Hoch- und Tiefton-Kanal –) kann einige Probleme verursachen
und erfordert deshalb die Erfahrung von Profis.
Im Normalbetrieb sind die Phasendrehungen bei der Stromaufnahme
eines Lautsprechers meistens recht gutmütig und stellen
für den Verstärker in der Regel kein Problem dar.
Im Bi-amping-Betrieb sind diese Phasendrehungen wesentlich
ausgeprägter und können dann oft kritische Werte von annähernd
±90° erreichen. Verstärker können dann zum Schwingen neigen
oder durch vorzeitig ansprechende Schutzschaltungen im Klang
„kratzig“ werden.
Sprich: Finger weg von dem Voodoo-Quatsch.
Grüße,
Zweck
Re: Bi-Amping
Verfasst: Di 25. Okt 2011, 11:07
von Krypton
Danke, ZweckOr, auf dass die Vernunft Einzug halten möge.