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Rund ums Auto

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rockyou
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von rockyou »

Letzteres würde ich anzweifeln, das gilt ja nur, wenn der Transport aktiv wäre. Aber z.B größere geschickt geformte Wasserkanäle bedeuten doch keine Arbeit im physikalischen Sinne. Ist hier zufällig jemand aus der Reifenproduktion?
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Weyoun
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Weyoun »

Ein normaler Straßenreifen schafft ca. 10 Liter Wasser pro Sekunde abzuführen (ein Formel 1 Regenreifen schafft das sechsfache). Nun zum verdrängten Wasser: Es wird in den Kanälen aufgenommen und ca eine Viertel Radumdrehung "mitgeschleift". Dort wird es nach hinten tangential weggeschleudert. Man kann jetzt ausrechnen, wie viel mechanische Arbeit verrichtet wird, wenn vier mal 10 Liter Wasser pro Sekunde auf die Höhe des halben Raddurchmessers angehoben wird (potentielle Energie von Null auf Achshöhe). Meine Berechnung geht von gleichmäßiger Hubarbeit aus, was bei einer Drehbewegung vom Nullpunkt bis zum Viertel des Umfangs leider nicht exakt das gleiche widerspiegelt, aber im Großen und ganzen sollte es passen. Auf Differenzgleichungen habe ich gerade keine Lust. :wink:

Rechenbeispiel:
Wassermenge: 40 Liter/s = 40 kg/s
Raddurchmesser: 0,64 m => Hubweg = 0,32 m

Hubarbeit: 40 Liter * 9,81 m/s² * 0,32 m = 125,6 Nm = 125,6 Ws
Da die 40 Liter ja in genau 1 Sekunde "gefördert" werden, kann man zur Ermittlung der mechanischen Leistung einfach durch "1s" teilen und man bekommt eine Dauerleistung von 125 Watt, die das Auto permanente "bremst". Bei Tempo 80 (Motorleistung von 10 kW) ist die Bremswirkung bei rund 1,5%. So viel an Mehrspritverbrauch ist das jetzt auch wieder nicht, damit es der Bordcomputer ausmacht. Anscheinend machen Temperatur und absolute Luftfeuchte der eingespritzten Luft doch den Löwenanteil aus.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von David 09 »

VW als Heiliger, ich schmeiß mich weg... :mrgreen:

https://www.focus.de/auto/elektroauto/v ... 35924.html
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Weyoun
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Weyoun »

"Den Zulieferern die Daumenschrauben anlegen" oder gar "Geschäftsbeziehungen kappen"? Das klingt wieder mal typisch nach VW...
Egal, die "Green-Cars" sollen ja eh "unbezahlbar" sein, also kann man auch die Handvoll Batterien völlig "grün" bauen und laden. :mrgreen:
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mk_stgt
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von mk_stgt »

das hat man ja in der vergangenheit gesehen, wenn zulieferer ihre muskeln spielen lassen und mal kurzerhand für einen produktionsstillstand sorgen (können)
alles Gute und bleibt gesund!
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von rockyou »

Weyoun hat geschrieben:Ein normaler Straßenreifen schafft ca. 10 Liter Wasser pro Sekunde abzuführen (ein Formel 1 Regenreifen schafft das sechsfache). Nun zum verdrängten Wasser: Es wird in den Kanälen aufgenommen und ca eine Viertel Radumdrehung "mitgeschleift". Dort wird es nach hinten tangential weggeschleudert. Man kann jetzt ausrechnen, wie viel mechanische Arbeit verrichtet wird, wenn vier mal 10 Liter Wasser pro Sekunde auf die Höhe des halben Raddurchmessers angehoben wird (potentielle Energie von Null auf Achshöhe). Meine Berechnung geht von gleichmäßiger Hubarbeit aus, was bei einer Drehbewegung vom Nullpunkt bis zum Viertel des Umfangs leider nicht exakt das gleiche widerspiegelt, aber im Großen und ganzen sollte es passen. Auf Differenzgleichungen habe ich gerade keine Lust. :wink:

Rechenbeispiel:
Wassermenge: 40 Liter/s = 40 kg/s
Raddurchmesser: 0,64 m => Hubweg = 0,32 m

Hubarbeit: 40 Liter * 9,81 m/s² * 0,32 m = 125,6 Nm = 125,6 Ws
Da die 40 Liter ja in genau 1 Sekunde "gefördert" werden, kann man zur Ermittlung der mechanischen Leistung einfach durch "1s" teilen und man bekommt eine Dauerleistung von 125 Watt, die das Auto permanente "bremst". Bei Tempo 80 (Motorleistung von 10 kW) ist die Bremswirkung bei rund 1,5%. So viel an Mehrspritverbrauch ist das jetzt auch wieder nicht, damit es der Bordcomputer ausmacht. Anscheinend machen Temperatur und absolute Luftfeuchte der eingespritzten Luft doch den Löwenanteil aus.
Schöne Rechnung, danke dafür :)
Jedoch scheinen mir 10 Liter Wasser pro Sekunde und Reifen ganz schön viel, mal abgesehen davon, dass ja die von dir berechnete Hubmenge nur einen Teil der wirkenden Kräfte darstellen. Und der z.T. erhebliche Unterschied der Reifen beim Aquaplaning lässt sich alleine damit auch nicht erklären. Aber da bin ich wirklich kein Fachmann.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von g.vogt »

Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
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Weyoun
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Weyoun »

rockyou hat geschrieben:Schöne Rechnung, danke dafür :)
Danke für die Blumen! :D
rockyou hat geschrieben:Jedoch scheinen mir 10 Liter Wasser pro Sekunde und Reifen ganz schön viel,
Das war das Maximum eines fabrikneuen Sommerreifens (volles Profil), kurz vor dem Aquaplaning. Im normalen Regen wird man vermutlich mit der Hälfte rechnen können.
rockyou hat geschrieben:mal abgesehen davon, dass ja die von dir berechnete Hubmenge nur einen Teil der wirkenden Kräfte darstellen. Und der z.T. erhebliche Unterschied der Reifen beim Aquaplaning lässt sich alleine damit auch nicht erklären. Aber da bin ich wirklich kein Fachmann.
Also willst du jetzt doch, dass ich Differentialgleichungen ins Spiel bringe? Bitte verschone uns damit. :mrgreen:
Hatte ich eigentlich schon mal erwähnt, was ich vom Focus halte? :P
David 09
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von David 09 »

...immer noch lustiger als die „Taz“ :mrgreen:
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g.vogt
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von g.vogt »

"...Käufer von Dieselfahrzeugen mit Umschaltlogik..."

Framing vom Allerfeinsten aus dem Munde eines VW-Vertreters...
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
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