Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

müller hat geschrieben: ↑So 19. Sep 2021, 07:40 Die Margen sind zwar da aber nicht so gewaltig wie du vllt denkst.

Vor allem sagt die Marge, die ein Hersteller bei einem Fahrzeug macht ja überhaupt nichts aus (es war ja irgendwo schon genannt, dass manche Modelle andere quersubventionieren - ich bin da nicht mehr auf dem ganz aktuellen Stand, aber zu der Zeit als ich studiert habe, hat VW mit dem Polo überhaupt keinen Gewinn erwirtschaftet, der dienste nur dazu, junge Kunden an die Marke zu binden (was ja augenscheinlich sehr gut funktioniert hat) und IMHO ist nur das der Grund, warum Mercedes heute eine A-Klasse im Programm hat, BMW den Einser und Audi A1 und A2 auch wenn von denen heute keiner mehr eine schwarze 0 mit einem Modell schreibt oder gar Verluste hinnehmen würde ... ).
Am Ende ist es die Umsatzrendite, die anzeigt, wie viel Gewinn eine Firma mit jedem Euro Umsatz gemacht hat.
Und da liegt die Automobilindustrie (also die Massenhersteller, nicht die Boutiquen, die ihr Angebot auch immer so knapp halten, dass sie die angestrebten Preise erzielen können) nicht im Spitzenfeld.

Shuri hat geschrieben: ↑Sa 18. Sep 2021, 17:09 Für den Polo und A1 sprechen jeweils die 2.0 TSI Motoren, dafür muss man den Polo allerdings auch als GTI kaufen. Beim Audi ist es einfach die größte wählbare Motorisierung. Und das sind dann schon sehr selbstbewusste Preise für Kleinwagen.

Also ich sehe das beim Polo anders. der 1.5 TSI mit Zylinderabschaltung ist der modernere und sparsamere Motor. Vor allem mit Blick auf aaofs "Geiz", von dem er immer schreibt. Er kommt immerhin von einem Golf Diesel.

Shuri hat geschrieben: ↑Sa 18. Sep 2021, 17:09 Dem aktuellen 1er BMW kann ich persönlich leider gar nichts abgewinnen. Im Vergleich zum Vorgänger:
- Frontantrieb statt Hinterradantrieb
- Aisin statt ZF-Getriebe
- gewöhnungsbedürftiges Exterieur

Das Interieur beim 1er ist dafür schon gut gelungen, muss man sagen.

Das mit dem Exterieur sehe ich auch so, aber die Aisin-Warner Schatung (mittlerweile nennen sie sich ja AISIN AW) ist nicht so verkehrt! Je nach Motorisierung hat der 1-er BMW aber auch noch Handschaltung oder ein 7-Gang-Dopplelkupplungsgetriebe von Magna.
Das mit dem Frontantrieb sehe ich eher positiv, da man so locker 50 kg allein dadurch spart, dass man keine Schwere Welle mehr vom Getriebe zur Hinterachse verbauen muss. Der einzige Nachteil bei Frontantrieb (wenn man nicht gerade auf der Rennstrecke unterwegs ist) ist der spürbar höhere Wenderadius. Aber den hatte aaof ja beim Golf auch schon.

aaof hat geschrieben: ↑Sa 18. Sep 2021, 17:33 Du wirst doch überall verarscht. Klar, Marge macht Mercedes, BMW usw. mit den großen Modellen.
Nur so zur Info: ein Ferrari kostet in der Herstellung knapp 20tsd. Euro. Was er im Laden kostet...

Bei der homöopatischen Stückzahl von Ferrari machen die Forschungs- und Entwicklungskosten den Löwenanteil aus! Dennoch glaube ich nicht, dass man ihn (nach Abschreibung aller vorher angefallenen Kosten) mit 20.000 € in der Fabrik fertigen kann, ohne Verluste einzufahren. Allein die Motoren kosten schon Unsummen, weil sie die (zumindest war das vor wenigen Jahren noch so) in Maranello selber gießen. Und das kostet nun mal. Ein Passat in Massenproduktion (ohne Forschung und Entwicklung sowie Garantieleistungen) kostete VW vor rund fünf Jahren netto in etwa 8.000 €. Je mehr Ausstattung, desto mehr prozentualer Profit. An "nackt" ausgestatteten Basis-Modellen verdinen sie recht wenig.

Weyoun hat geschrieben: ↑So 19. Sep 2021, 12:49 Der einzige Nachteil bei Frontantrieb (wenn man nicht gerade auf der Rennstrecke unterwegs ist) ist der spürbar höhere Wenderadius. Aber den hatte aaof ja beim Golf auch schon.

Also der Heckantrieb macht nicht nur auf der Rennstrecke sondern in JEDER KURVE mehr Spaß als ein frontgetriebenes Fahrzeug.
Ob einem das wichtig ist, ist eine andere Frage.

"Spaß" kann man auch mit einem 300 PS Golf GTI Clubsport haben, obwohl er nur mit den Vorderrädern die Straße radiert.
Die große Zeit des Heckantriebs (zumindest bei Verbrennern) ist vorbei. Und selbst manche neuen E-Autos setzen nur auf Frontantrieb.

Heckantrieb hatte ich auch mal. Ich kannte den BMW noch nicht sehr gut, dann regnete es und ich bin in eine bestimmte Kurve die ich sehr gut kenne wie üblich amtlich reingefahren. Auf einmal begrüßte mich mein Heck.

@Weyoun
bist du der, der die Autobauer hardwaremäßig im Paläolithikum festgenagelt hat?
https://www.derstandard.at/story/200012 ... nzeit-raus

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten, sagt Dieter Nuhr immer.

Es gibt triftige Gründe, warum ein Teil der Steuergeräte Komponenten wie Microcontroller und andere Silizium-Bauteile mit extrem großen Fertigungsprozessen beinhaltet. Die wichtigsten sind Temperatur und EMV.

Sogenannte Vor-Ort-Steuergeräte sind in klimatischen Milieus verbaut, die einen Temperatur-Hub von knapp 200 Kelvin beinhalten. Beim Kaltstart im Winter bei -40°C müssen die Prozessoren genauso gut rechnen können wie bei 150°C im extrem heißen Öl vom Getriebe. Dazu kommen extrem hohe EMV-Anforderungen (noch stärkere Anforderungen gibt es nur in der Medizintechnik, der Bahn- sowie der Luft- und Raumfahrttechnik). Ein CAN-Transceiver oder ein Prozessor darf nicht andere Steuergeräte (ein Mittelklasse-Auto hat um die 100 davon) stören bzw. darf nicht von anderen Störquellen gestört werden. Und je kleiner die Strukturbreiten im Silizium, desto störanfälliger sind die µCs und um so stärker ist das thermische Rauschen, was zu Fehlberechnungen bei hohen Temperaturen führen kann.

Man darf ein Vor-Ort-Steuergerät nicht mit einem iPhone vergleichen, dass zwar immer den Chip mit der kleinstmöglichen Strukturbreite verwendet, dafür aber auch wahnwitzig niedrige Temperaturbereiche aufweist, in denen man es wirlich benutzen kann. Das iPhone funktioniert im Betrieb nur von 0°C bis 35°C => viel Spaß damit in Afrika oder dem Nahen Osten! Oder im Winter...

Weyoun hat geschrieben: ↑So 19. Sep 2021, 12:49Also ich sehe das beim Polo anders. der 1.5 TSI .......

Wo findest du denn diese Motorisierung beim Polo,
ich sehe da lediglich noch die kleinen 991ccm 3 Zylinder Hupen oder eben dann den GTI 2 Liter mit 207 PS für 30k€ plus....
Da bekommt man schon ganz andere Jahreswagen für das Budget...

Na hier...

Weyoun hat geschrieben: ↑So 19. Sep 2021, 13:08 "Spaß" kann man auch mit einem 300 PS Golf GTI Clubsport haben, obwohl er nur mit den Vorderrädern die Straße radiert.

Kann man, aber wie ich schrieb: nicht MEHR als beim Heckantrieb.
Was die Zukunft angeht magst Du Recht haben, aber das war ja nicht das Thema.