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Heizung schon an??

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Indianer
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Re: Heizung schon an??

Beitrag von Indianer »

Wete hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 07:25 1/4 ist für WP ein irrationaler Wert. Erstens ist die Arbeitszahl nur bei warme Wetter so hoch, im Winter keinesfalls, zweitens hat das an die WP angeschlossene Heizsystem freilich ebenfalls Verluste - was bei der IR-Heizung nicht der Fall ist.

Ich bin auch der Meinung, dass nichts über ein Niedrigenergiehaus mit WP geht, aber man sollte die Zahlen nicht übertrieben schönen. Und außerdem kann eben nicht jeder in einem Neubau wohnen.
du bist offenbar NICHT auf dem Laufenden ... :lol:

zur Info, meine Hoval Belaria pro compact Luft/Luft 13kW hat für mittleres Klima eine saisonale Leistungszahl von 5,2 bei 35° Vorlauftemperatur, und hätte auch bei 55° noch 4,0!

unser Haus ist von 1967 und gut (aber nicht sehr gut, bei weitem nicht auf dem letzten Stand) gedämmt, hat keine Fußbodenheizung und keine Wärmepumpenheizkörper, aber große Niedertemperaturradiatoren, die Vorlauftemperatur wird nach dem Heizbedarf automatisch geregelt und bleibt unter 40°

die statistische Durchschnittstemperatur ist bei uns im Nov 5°, Dez 1°, Jan 0°, Feb 2°, März 6°, die Leistungszahl A7W35 ist 5,5, A2W35 4,4 und nur bei A-7W35 (was es bei uns selten hat, und wenn, dann meist nur kurz, gestern früh beispielsweise -8°) bleibt die COP mit 3,5 unter 4 8)

das ist der aktuelle technische Stand, von Viessmann gibt's das mit ähnlichen Kennzahlen auch, von Vaillant (noch) nicht

du solltest also nicht so schnell mit Begriffen wie "irrational" um dich werfen, das geht heute auch schon ohne Neubau in der Sanierung, wir hatten eine Ölzentralheizung, und die Neue läuft zwar erst seit Kurzem, macht aber bisher alles so wie geplant und erwartet, auch jetzt in der ersten Kaltphase bei Temperaturen seit Tagen ständig unter Null ...
Zuletzt geändert von Indianer am Mi 14. Dez 2022, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Weyoun
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Re: Heizung schon an??

Beitrag von Weyoun »

rockyou hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 13:08 ENERGIE ₩ ENDE
Die Zukunft sieht so aus: Man ruft (natürlich schwarz) den "Juicer", der dir dann mit einem Dieselgenerator den Strom für 5 € die kWh bereitstellt. :mrgreen:
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Bravado
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Re: Heizung schon an??

Beitrag von Bravado »

Weyoun hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 13:16 den "Juicer",
:lol: :lol: :lol:
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Weyoun
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Re: Heizung schon an??

Beitrag von Weyoun »

Die Berufsbezeichnung gibt es tatsächlich, das sind armen Seelen, die nachts die zahlreichen wild abgestellten eRoller suchen, mit dem Auto aufgabeln und laden müssen (mit eigenem Strom versteht sich).
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Re: Heizung schon an??

Beitrag von DukeNukem »

Indianer hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 13:15
Wete hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 07:25 1/4 ist für WP ein irrationaler Wert. Erstens ist die Arbeitszahl nur bei warme Wetter so hoch, im Winter keinesfalls, zweitens hat das an die WP angeschlossene Heizsystem freilich ebenfalls Verluste - was bei der IR-Heizung nicht der Fall ist.

Ich bin auch der Meinung, dass nichts über ein Niedrigenergiehaus mit WP geht, aber man sollte die Zahlen nicht übertrieben schönen. Und außerdem kann eben nicht jeder in einem Neubau wohnen.
du bist offenbar NICHT auf dem Laufenden ... :lol:

zur Info, meine Hoval Belaria pro compact Luft/Luft 13kW hat für mittleres Klima eine saisonale Leistungszahl von 5,2 bei 35° Vorlauftemperatur, und hätte auch bei 55° noch 4,0!

unser Haus ist von 1967 und gut (aber nicht sehr gut, bei weitem nicht auf dem letzten Stand) gedämmt, hat keine Fußbodenheizung und keine Wärmepumpenheizkörper, aber große Niedertemperaturradiatoren, die Vorlauftemperatur wird nach dem Heizbedarf automatisch geregelt und bleibt unter 40°

die statistische Durchschnittstemperatur ist bei uns im Nov 5°, Dez 1°, Jan 0°, Feb 2°, März 6°, die Leistungszahl A7W35 ist 5,5, A2W35 4,4 und nur bei A-7W35 (was es bei uns selten hat, und wenn, dann meist nur kurz, gestern früh beispielsweise -8°) bleibt die COP mit 3,5 unter 4 8)

das ist der aktuelle technische Stand, von Viessmann gibt's das mit ähnlichen Kennzahlen auch, von Vaillant (noch) nicht

du solltest also nicht so schnell mit Begriffen wie "irrational" um dich werfen, das geht heute auch schon ohne Neubau in der Sanierung, wir hatten eine Ölzentralheizung, und die Neue läuft zwar erst seit Kurzem, macht aber bisher alles so wie geplant und erwartet, auch jetzt in der ersten Kaltphase bei Temperaturen seit Tagen ständig unter Null ...
Habt ihr nachträglich sämtliche Räume geprüft und entsprechende Heizkörper gegen die Niedertemperaturradiatoren getauscht?

Scheinbar muss tatsächlich von Einzelfall zu Einzelfall jede Immobilie bzw. jedes Gebäude individuell geprüft werden, ob eine Wärmepumpe im "Altbau" sinnvoll ist.

In deinem Fall scheint alles zu passen.

Aber irgendwie sehe ich dafür nicht das Personal bzw. die Fachkräfte und Spezialisten in Deutschland, WENN tatsächlich JEDE Immobilie gecheckt werden muss.

Da sehe ich auf Seiten des Handwerks tatsächlich schwarz, wie man das ohne Personal alles für den kompletten Immobilien Bestand in Deutschland prüfen soll, unmögliche aber scheinbar absolut wichtige Aufgabe.

Wird wohl Jahrzehnte dauern...
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Re: Heizung schon an??

Beitrag von Bravado »

Weyoun hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 13:30 Die Berufsbezeichnung gibt es tatsächlich, das sind armen Seelen, die nachts die zahlreichen wild abgestellten eRoller suchen, mit dem Auto aufgabeln und laden müssen (mit eigenem Strom versteht sich).
Das wusste ich nicht - aber ich werde mir das definitiv merken. Die Bezeichnung ist zu gut. :lol:
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Re: Heizung schon an??

Beitrag von rockyou »

Die Handwerksbetriebe kommen ja schon kaum mit Wartung und Reparatur hinterher….
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Re: Heizung schon an??

Beitrag von Indianer »

das mit der Kapazität der Installateure ist ein großes Problem, und einen Guten zu haben ist ein Segen ...
DukeNukem hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 13:45 Habt ihr nachträglich sämtliche Räume geprüft und entsprechende Heizkörper gegen die Niedertemperaturradiatoren getauscht?
im letzten Winter wurden mit einem Infrarot-Thermometer mehrfach Messungen der Oberflächentemperaturen an den Bestandsheizkörpern gemacht, und dann ergab sich daraus nur für zwei ein Austausch auf Größere/Dickere als indiziert, das wurde dann gleich mit dem Einbau der WP gemacht, und die Planung scheint Hand und Fuß gehabt zu haben ... :wink:
DukeNukem hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 13:45 Scheinbar muss tatsächlich von Einzelfall zu Einzelfall jede Immobilie bzw. jedes Gebäude individuell geprüft werden, ob eine Wärmepumpe im "Altbau" sinnvoll ist.
wir haben vor dem Projekt von einem Ingenieurbüro um ein paar Hunderter eine "Energieberatung" machen lassen, da wurde alles mögliche grob gecheckt, Dämmung, Energiekennzahl, etc, und daraus die mehr oder auch weniger sinnvollen Möglichkeiten mit Kosten- und Nutzenabschätzungen dargelegt, würde sagen, sowas zahlt sich aus!
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Re: Heizung schon an??

Beitrag von rockyou »

Meine Luft-Wärmepumpe ist Baujahr 2005. Bis jetzt kam immer der Werkskundendienst, da der einbauende Betrieb auch nicht im Ort wohnt. Damals konnte/wollte von den hiesigen Installateuren niemand eine Wärmepumpe mit geregelter zentraler Lüftungsanlage einbauen. Meine Tecalor läuft recht gut. Nun hatte ich eine Störung in der Warmwasserbereitung, die sich allerdings wieder behoben hat. Dennoch wollte ich den mittlerweile auch vor Ort vorhandenen Service beauftragen. Nach ein paar Tagen kam der dann auch und staunte die Anlage an mit den Worten: Wie alt ist die denn? Daraufhin habe ich ihm erst einmal eine Kopie des Handbuches mitgegeben :mrgreen:. Vorerst kommt noch mal der Werkskundendienst, wenn es auch ein wenig dauert. Ein paar Kniffe kenne ich auch mittlerweile…
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Re: Heizung schon an??

Beitrag von OL-DIE »

Hallo,

in der hiesigen Zeitung (Südwestpresse) erschienen heute zwei interessante Artikel. Der erste Beitrag schilderte die Meinung eines hiesigen Heizungsbaumeisters und Gebäudeenergieberaters. Probleme aktuell: Lieferengpässe von bestimmten Bauteilen, Personalmangel und sehr viele Anfragen in Sachen Photovoltaik, Solaranlage und Wärmepumpe. Neben dem Alltagsgeschäft.

So weit, so bekannt. Aber jetzt kommt seine entscheidende Aussage: In unserem Landkreis herrschen im Winter Nebel und trübes Wetter. Hierdurch können bei uns PV- und Solaranlagen oftmals nur schwer wirtschaftlich gemacht werden. Man brauche die Heizung dann, wenn von oben wegen des Wetters kein Ertrag da sei!

Genau dies habe ich schon lange vermutet und kenne diesen Effekt von unserem Wohnwintergarten. Daher habe ich schon vor Jahren in unseren autarken Kachelofen investiert und Brennholzvorräte angelegt.

In sonnenverwöhnten Gegenden sieht die Sache natürlich ganz anders aus. Da machen Photovoltaik und Solaranlage mehr Sinn. Auch und gerade bei Minusgraden und gut isolierten Häusern.

Der zweite Artikel befasst sich mit alten Holzöfen. Das Umweltministerium in Stuttgart teilt mit, dass, um Gas zu sparen, stillgelegte Holzöfen wieder in Betrieb genommen werden können! Diese Sonderrregelung gilt bis Mai 2023. Die Ausnahmegenehmigung soll unter anderem erteilt werden, wenn der Ofen betriebsbereit, durch den Schornsteinfeger überprüft und überwacht werde sowie eine Gasheizung ganz oder teilweise ersetzt werden soll.

Die Feinstaubproblematik scheint selbst im grünen BW nun zeitweise zweitrangig zu werden. Und auch Überlegungen aus dem Bundesumweltministerium, dass Holz besser im Wald verbleiben soll, um dort den Waldboden zu nähren, hier ein Link: -> Klick <-

Es bleibt spannend.

Beste Grüße
OL-DIE
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