Der Klassik-Thread

[Viktor Novyy]

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Trotz des Rechts auf ein persönliches Backup ist das aber imho immer noch eine rechtliche Grauzone und deshalb sollte hier im nuForum besser keine Anleitung erfolgen.

Am besten mal googeln...

Dazu gibt es in einigen Stores völlig problemlos native DSD-Dateien zu kaufen.

[g.vogt]

@g.vogt

Kannst Du das genauer erklären, inwiefern das Verständnis erleichtert wird? Für das musiktheoretische Verständnis lese ich mich immer erst einmal in ein neues Werk ein...

Ich meinte nicht das musiktheoretische Verständnis.
Bachs Musik kann einen auch "erschlagen". Mit Goulds Gebrummel einher geht ein Pfad durch das Dickicht, eine führende "Melodie", an der man sich beim Hören orientieren kann. Das ist dann eher der Anfang, später versteht man dann auch zB Fugen besser.

[Andibuss]

Nachdem mein Sony FHD Beamer defekt war, hatte ich fürs Heimkino einen Sony 4K Beamer gekauft und den reparierten FHD Beamer eher notdürftig im „Musikzimmer“ installiert, da ein Verkauf massiven Verlust bedeutet hätte. Seitdem gibt es zur Musik sehr oft ein Bild zu sehen, es ist also ein Glücksfall geworden.

Um hierauf noch einmal zurückzukommen: Järvi hat die Beethoven-Symphonien mit dem Deutschen Kammerorchester Bremen auch auf DVD aufgenommen: https://www.amazon.de/Beethoven-Ludwig- ... 096&sr=8-4. Die Aufnahmen stammen vom Beethoven-Fest in Bonn (2007 - meine ich). Musikalisch ähnlich wie in den Studio-Aufnahmen ist der Klang auf der DVD zwar in Ordnung, aber durchaus noch ein gutes Stück entfernt von den SACDs der Studio-Aufnahmen, die mit Referenz-Klang aufwarten. Außerdem ist mir das Bild zu bewegt und lenkt von der Musik ab, da andauernd Kamerafahrten von Zoom-Vorgängen und diese wieder von Kamerafahrten abgelöst werden - habe ich so bei Klassik-DVDs oder BluRays noch nie gesehen. Dennoch ist die Box recht solide und lohnt sich. Was sie aber besonders macht, ist die der DVD-Box beiliegende Dokumentation, die es auch isoliert zu kaufen gibt. Hier kommen die Orchestermusiker zu Wort und erläutern, wie sie in welcher Symphonie ihr Instrument spielen und geben auch sonst einige Dinge preis.

[Viktor Novyy]

Was sie aber besonders macht, ist die der DVD-Box beiliegende Dokumentation, die es auch isoliert zu kaufen gibt. Hier kommen die Orchestermusiker zu Wort und erläutern, wie sie in welcher Symphonie ihr Instrument spielen und geben auch sonst einige Dinge preis.

Das gibt es bei den Berliner Philharmonikern und der „Digital Concert Hall“ auch. Ich meine, dass die Kurzfilme sogar kostenlos, also ohne Abo, abrufbar sind. Ist schon interessant, wo und wie da welches Instrument benutzt wird, z.B. was für eine Wissenschaft bereits das Mundstück einer Oboe ist, o.ä.

@g.vogt

Die Kantaten sind imho ein guter Einstieg und gleichzeitig das Inhaltsverzeichnis des kompletten Schaffens von Bach. Da ist kompositorisch alles enthalten, was es in anderen Werken zu hören gibt.

[g.vogt]

@g.vogt

Die Kantaten sind imho ein guter Einstieg und gleichzeitig das Inhaltsverzeichnis des kompletten Schaffens von Bach. Da ist kompositorisch alles enthalten, was es in anderen Werken zu hören gibt.

Bevor uns im März 2020 alles um die Ohren flog war unser Acappella-Chor gerade auf dem Weg, sich auch an Bachkantaten heranzuwagen.

[AH.]

Wer aktuell am Konzertbesuch gehindert ist, der kann die Konzerte der Tonhalle Düsseldorf (live) auf der Homepage bzw. auf YouTube besuchen.

www.tonhalle.de
https://youtube.com/c/TonhalleDuesseldorf

Es darf auch gespendet werden

[Viktor Novyy]

@g.vogt

Die Kantaten sind imho ein guter Einstieg und gleichzeitig das Inhaltsverzeichnis des kompletten Schaffens von Bach. Da ist kompositorisch alles enthalten, was es in anderen Werken zu hören gibt.

Bevor uns im März 2020 alles um die Ohren flog war unser Acappella-Chor gerade auf dem Weg, sich auch an Bachkantaten heranzuwagen.

Ich höre mich nun (wieder nach Kirchenjahr) durch die Bach-Kantaten von Karl Richter vom Anfang der 70 Jahre mit solch illustren Größen wie Peter Schreier, Dietrich Fischer-Dieskau, Ernst Haefliger und Edith Mathis. Trotz dieser enormen Qualität auf dem Papier gefallen mir die Aufnahmen von Masaaki Suzuki und dem Bach Collegium Japan besser, die ich schon komplett gehört habe.

Die Kantaten rein „acapella“ zu singen, stelle ich mir schon recht schwierig vor. Vor allem, wenn an bestimmten Stellen der Basso continuo fehlt. Hoffentlich könnt Ihr bald wieder üben.


Andere Baustelle: Was kann man außer Bach und Beethoven im Klassischen Bereich nie genug haben? Natürlich Bruckner und Mahler. Ich habe zwei neue Lieblings-Zyklen, die Aufnahmen von Bernard Haitink und dem Royal Concertgebouw Amsterdam. Beide Boxen wurden von den Abbey Road Studio remastered und klingen für Aufnahmen aus den 60er Jahren schlichtweg sensationell gut. Mit einem nicht störenden Rauschen muss man allerdings leben können, scheinbar hat man sich bei der Decca länger geweigert, eine Dolby NR zu nutzen. Zusätzlich zu den CDs liegt eine Pure Audio Bluray mit 24/96 Remaster der analogen Bänder bei. Nicht nur der Klang überzeugt, auch die Interpretationen hauen mich teilweise regelrecht vom Sessel. Die Mahler-Box gibt es nur noch zu Liebhaberpreisen, die Bruckner-Box ist noch verfügbar. Dicke Empfehlung!

[Andibuss]

...und da hat Decca auch gut dran getan. Ich habe eine Stereo-Aufnahme von Verdis La Forza del Destino mit der göttlichen Renata Tebaldi aus 1955. Ein Genuss! Was Decca klanglich fabriziert hat, war dem Wettbewerb mitunter massiv überlegen.

Mit den Haitink-Aufnahmen hatte Decca aber nicht direkt etwas zu tun. Damals war Haitink bei Philips und hat dort auch Mahler und Bruckner für Philips aufgenommen. Universal (hierzu gehört Decca heute) hat den Philips-Katalog übernommen und veröffentlicht die Aufnahmen unter dem Decca-Label. Tatsache ist aber auch: Die Veröffentlichungen mit BluRayAudio-Beilage sind unglaublich gut remastered worden!

[Viktor Novyy]

...und da hat Decca auch gut dran getan. Ich habe eine Stereo-Aufnahme von Verdis La Forza del Destino mit der göttlichen Renata Tebaldi aus 1955. Ein Genuss! Was Decca klanglich fabriziert hat, war dem Wettbewerb mitunter massiv überlegen.

Ich ziehe auch heute noch so manche alte Aufnahme vor, stellvertretend seien mal die Mercury Living Presence-Aufnahmen, die Living Stereo-Reihe von RCA Red Seal (gibt es auch fast alle einzeln als sackteure SACDs)oder eben die Decca-Aufnahmen aus den 60er und 70er Jahren genannt. Wahnsinn, wie weit da die Technik schon war und wieviel Mühe sich bei der Produktion gegeben wurde.

Mit den Haitink-Aufnahmen hatte Decca aber nicht direkt etwas zu tun. Damals war Haitink bei Philips und hat dort auch Mahler und Bruckner für Philips aufgenommen. Universal (hierzu gehört Decca heute) hat den Philips-Katalog übernommen und veröffentlicht die Aufnahmen unter dem Decca-Label. Tatsache ist aber auch: Die Veröffentlichungen mit BluRayAudio-Beilage sind unglaublich gut remastered worden!

Das stimmt natürlich, scharf beobachtet. Im Prinzip wurden alle kleineren Labels geschluckt, auch die o.g. Mercury gehört jetzt zur Decca und Red Seal zu Sony Music. Die Symphonie 9 der Haitink Bruckner-Box befindet sich auch in der Box „50th Anniversary PHILIPS - Orginal Jackets Collection“.

[Andibuss]

Von der Living Stereo-Reihe habe ich auch einige Fritz-Reiner-Aufnahmen auf den 50ern. Ganz großartig!

Auch hervorragend, leider aber derzeit sündhaft teuer: https://www.amazon.de/Sinfonien-1-9-Orc ... 219&sr=8-5