Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Mein Raum ist ca. 20qm groß und soweit an den Erstreflexionspunkten sowie zwei Raumecken und der Stirnwand bedämpft. Die RT60-Messung (T30) ergibt ab 400 Hz eine Nachhallzeit unter 0,25 s bis unter 0,2 s.

Die Rückwand ist eine Dachschräge und wie beschrieben an den den Erstpunkten großzügig mit Absorbern ausgestattet. LEDE wurde deswegen nicht kompromisslos umgesetzt, da ich relativ nah an der Rückwand sitze.

Macht es jetzt noch irgendeinen Sinn die Rückwand mit (2D) Diffusoren auszustatten? Wird der Raum durch die bereits geschehene Dämpfung trotzdem akustisch größer? Wie macht sich das beim Hören bemerkbar? Wo bringt man die Elemente an, wenn die fiesen Erstrefexionen bereits gebändigt wurden?

Vielleicht hilft dir das hier ...
http://www.bmzc.de/service/berechnung-reflexionen/

Die Seite ist super und genauso sind bei mir die Absorberelemente angebracht. Nun ist halt die Frage, was die Diffusoren bringen würden, wenn die Erstreflexionen bereits soweit unter (Absorber-) Kontrolle sind. Was würde oder könnte konkret akustisch passieren, wenn ich den Raum mit den von mir geposteten Daten an der Rückwand (Dachschräge) mit 6-10 2D-Diffusoren ausstatten würde?

https://hofa-akustik.de/hoerbeispiele/? ... CHEALw_wcB

Hör Dir mal die Beispiele an, vielleicht bekommst Du dann eine Idee davon, in welche Richtung der Klang geht.

Bei Diffusoren bleibt mehr Energie im Raum, als wenn man mit Absorbern arbeitet.

Die Beispiele sind interessant und eigentlich hört sich die Mischung aus Absorber/Diffusor immer am natürlichsten an. Ich werde beim Thomann mal ein paar Diffusoren (2D EPS-Schaum) ordern und einfach testen. Versuch macht kluch - ohne Fehler kein Fortschritt.

Wenn der Nachhall bereits ok ist, bring die Diffusoren an!
Den Reflexionsrest möglichst diffus zu streuen, ist von Vorteil.
Die Abbildunspräzision dürfte dadurch noch etwas steigen.
Verkehrt machen kannst du damit nichts.

Gruß!
Querstand