Weyoun hat geschrieben:was du meinst, nennt sich "Normalisierung". Leider hat das einen gravierenden Nachteil, weil aufgrund des "Einheitspegels" ein Teil der Dynamik der Lieder flöten geht.
Eigentlich nicht, denn eine Normalisierung ist eine lineare Verschiebung aller Pegel in der Datei. Klar, wenn im Stück 90 dB Dynamik vorkommen, dann verliert man da etwas, aber praktisch hat eine Normalisierung keine Auswirkung auf die Dynamik.
Edit: Korrekterweise: Wenn man ein Musikstück anheben muss, um auf den gewünschten Loudness-Wert zu kommen, dann verliert man tatsächlich Dynamik, weil man dann freilich Pegelspitzen, die über 0 dBFS hinausgehen, kappen muss. Von daher wählt man üblicherweise einen Zielwert, der so tief ist, dass das nicht passiert.
Hier sind 24 Bit Sampletiefe dann den üblichen 16 Bit tatsächlich ein gutes Stück überlegen. Bei 16 Bit gehen einem doch recht schnell die Werte aus, wenn man ordentlich absenkt.
Das, was Du suchst, ist im Prinzip eine Metainformation, die ermittelt, wie "laut" das Stück ist und dann den Abspielpegel regelt. Das gibt es unter dem Begriff "Replay Gain", aber das funktioniert halt nicht bei allen Systemen, und schon gar nicht bei so "dummen" Systemen wie NAS-Streaming auf einen AVR. Da brauch man dann schon einen PC oder zumindest eine App dafür.
Du könntest natürlich alle Deine Titel loudness-normalisieren (Google mal EBU R 128 und Nugen Audio) und neu abspeichern, also die gesamte Musiksammlung einmal "original" und einmal mit -23 LUFS (oder einem anderen passenden Pegel, wir beim Rundfunk nehmen halt die in der EBU R 128 empfohlenen -23 LUFS).
Wete