Dobbs hat geschrieben:Rank hat geschrieben:Wenn man testweise mit einem richtig guten "Hifi-PC" (der seitens Wiedergabe- und Recording-Qualität auf Tonstudio-Niveau arbeitet)
Wie sieht so ein Hifi-PC aus? Was unterscheidet den von einem normalen PC?
Der normale "Standard-PC" hat halt in der Regel nur "Onboard-Sound" verbaut (was ja nicht zwangsläufig schlecht sein muss - nur geht es halt IMHO noch deutlich besser).
Dann schaut man beim PC "von der Stange" mal kurz unter
"Systemsteuerung/Sound/Wiedergabe(Gerät markieren)/Eigenschaften/Erweitert" und stellt fest, dass hier in der Regel eine Bitrate von 48 KHz vorkonfiguriert ist.
Blöd nur dass sämtliches CD-Audio Material und auch das Material der Streamingdienste in 44,1 KHz vorliegt.
Also wird dieses Material munter in Windows auf die eingestellte Bitrate resampelt (und schon kann's nix werden mit bitgenauer Ausgabe).
Im gleichen Einstellungsmenü sind die Häckchen vom "Exclusiven Modus" in der Standart-Voreinstellung meist auch nicht aktiviert - dadurch verbaut man der Player-Software die Möglichkeit diverse ungünstigen Voreinstellungen vom System zu ignorieren.
Geht man nun in den Register "Pegel" hat man möglicherweise noch das Pech, dass in der Lautstärke keine 100% eingestellt sind (und dann wird es wieder nix mit bitgenauer Ausgabe).
Wenn man sich nun beim "Standard-PC" in das Menü
"Systemsteuerung/Sound/Wiedergabe (Gerät markieren)/Konfigurieren(weiter)" begibt, dann fehlt hier in der Standard-Voreinstellung i.d.R. das Häckchen bei "Vollspektrum Lautsprecher" ...
... und der User merkt plötzlich (oder auch nicht
), warum seine tollen Nubert-Lautsprecher so sehr an Tiefbass-Armut leiden
Jetzt könnte man noch mit zahlreichen Einstellungen und Fehlermöglichkeiten so weiter machen ("Windows Systemklänge", u.s.w. ...) ... und am Ende fast ein Buch damit befüllen.
Oder aber einfach eine professionelle Soundkarte verwenden, die dank ASIO diesen ganzen Käse weitgehend umgehen kann (leider beherrscht der "normale" Onboardsound aber kein ASIO).
Als ich mir damals meinen letzten Rechner zusammengestellt hatte, war ich auch guter Dinge, dass ich bei der Verwendung vom bestmöglichen Onboard-Sound (der Beste der seinerzeit verfügbar war) mir eine zusätzliche Soundkarte bestimmt sparen könnte.
Also bestellte ich "nur zum Testen" mehrere hochwertige Soundkarten (in fester Absicht diese zurück zu senden, falls diese keine wesentliche Verbesserung ermöglichen sollten).
Um's kurz zu machen:
Ich hab' entgegen dem Plan nicht alle Soundkarten zurück gesendet - eine Soundkarte ist geblieben (und diese kann ASIO und stellt für mich eine sehr deutliche Verbesserung gegenüber dem Onboardsound dar).
Die Soundkarte die ich behalten habe, hat im übrigen kein Vermögen gekostet, sondern nur knapp 200 Euro.
Dass mir die Klangqualität vom Analog-Ausgang dieser Soundkarte dann auch noch wesentlich besser gefallen hat, als der Klang eines zum Vergleich herangezogenen relativ teuren DA-Wandlers der "Referenzklasse" (125 Punkte in der "AUDIO"
), gab mir am Ende auch noch das Gefühl ein sehr gutes Schnäppchen gemacht zu haben.
Zur Recording-Qualität (also "Echtzeitrecording") könnte man jetzt noch mindestens genauso viel schreiben... (andererseits kann man dies auch genauso gut in diversen "Recording-Foren" und Empfehlungen der Hersteller von Tonstudio-Hardware nachlesen).
Gruss Rank