nuBox 683 vs nuLine 334 für Heimkino
Verfasst: Fr 5. Apr 2019, 01:25
Hallo Nubert-Forum!
Ich bin auf der Suche nach neuen Lautsprechern für das Heimkino. Fokus liegt zu 100% auf Filmen. Ich bin in den vergangenen Wochen verschiedene Setup Konstellationen durchgegangen, von Standboxen ohne Sub, zu Kompakt + Sub und auch Standboxen + Subwoofer.
Zudem bin ich seit Ewigkeiten mit mir am Diskutieren, ob ich einen "richtigen" Center verwenden soll, oder letztendlich ein Phantomcenter reicht. Aus meiner Erfahrung bekomme ich mit einem Phantomcenter eine deutlich bessere einheitliche Front hin als mit Center, zumindest wenn der Center ein anderer Lautsprecher ist als Links/Rechts. Weiterer Nachteil des Centers wäre, dass ich meinen Fernseher sehr hoch hängen müsste, um das Ding halbwegs auf Ohrhöhe zu bekommen. Ich bin sehr empfindlich gegenüber Höhenunterschieden von Front zu Center und kann mir nicht helfen, als während des Filme schauens da die ganze Zeit genau hinzuhören. Ich weiß, dass das Vermögen unseres Ohres vertikale Unterschiede zu hören begrenzt ist, aber für mich ist es einfach störend einen Unterschied von 40 Zentimetern und mehr in der Höhe zu haben.
Im Grunde habe ich mich also auf einen Phantomcenter festgelegt. Weiterhin würde ich den Phantomcenter über Preouts des AVR mit einem Stereomixer umsetzen, sodass ich die typischen Probleme eines Phantomcentermodus vom AVR wie zum Beispiel die Dynamikreduzierung bei Dolby Tonspuren nicht habe, oder die +3db Ausgabe des Centerchannels wenn er über Links/Rechts wiedergegeben wird. Gleichzeitig könnte ich dann auch über ein DSP die typische Phantomcentersenke von ein paar db zwischen 1,5-2khz auffüllen, wie es auch bei Stereoproduktionen gemacht wird. Es muss nur der Sweetspot beschallt werden, Filme werden immer alleine geschaut und auch durchaus bei Pegeln, die über normaler Zimmerlautstärke hinaus gehen. Schätzungsweise um die 85 db am Hörplatz (ca 2,50 Meter Entfernung zu Lautsprecher), was allerdings noch ein ganzes Stück von dem Pegel entfernt ist, der in einem größeren Kinosaal gefahren wird, denn da platzen mir meistens die Ohren.
Zur Auswahl stehen für mich momentan folgende Lautsprecher:
nuBox 683 ohne Sub
Nuline 334 ohne Sub
Nubox 313/383 oder Nuline 34 mit Sub
Ich denke meine Pegelansprüche würden die 334 und die 683 problemlos auch ohne Sub mitmachen, beide Lautsprecher würden von mir per DSP einen Cut bei 25-30hz bekommen, sodass die Chassis nicht unnötig weiter belastet werden würden. Die genannten Kompaktboxen + Sub möchte ich eigentlich fast schon verwerfen, weil es irgendwann mit dem Platz in der Front knapp wird. Ich habe mit REW mal meinen Raum durchsimuliert, die angedachten Aufstellungen der 334 oder 683 würden zu einer sehr gleichmäßigen Raumanregung führen, sodass Subs, die ich frei im Raum bewegen könnte, kaum zu einer Verbesserung im Frequenzgang führen würden.
Was für mich für die 683 gegenüber der 334 spricht ist das "Mehr" an Membranfläche, drei 220mm Treiber sind eine Ansage und normalerweise ist Membranfläche durch nichts zu ersetzen. Wobei die Tieftöner der 334 glaube ich Longstroke sind und größere Hübe schaffen. Was für mich für die 334 spricht wäre ein besserer Hoch und Mittelton. Der Mitteltöner der 334 arbeitet, soweit ich das zumindest verstanden habe, lediglich bis um 350hz und hat seine eigene Kammer, während der oberste Tieftöner der 683 gleichzeitig Mittelton und Tiefton wiedergibt.
Die Frage die ich mir stelle ist, würde das bei meinen Pegelanforderungen überhaupt einen großen Unterschied machen, weil bei meinen Pegeln dürfte die 683 keine absurd hohen Hübe machen müssen, sodass ich mir nicht vorstellen kann, dass der Mittelton da groß drunter leidet, wenn gleichzeitig über die gleiche Chassis noch Tiefton wiedergegeben wird. Das ein 120mm Mitteltöner natürlich grundsätzlich für eine bessere Mitteltonwiedergabe als eine 220mm Chassis geeignet ist, ist klar. Gleichzeitig frage ich mich, ob ich die allgemein bessere Hoch/Mittleton Wiedergabe der 334 wirklich für einen reinen Filmbetrieb brauche und sich hier der Mehrpreis lohnen würde. Da kommt es letztendlich darauf an, ob vor allem die reine Sprachwiedergabe der nuLine 334 hörbar besser wäre als von der nuBox 683.
Mein Budget ist auch mit der 334 am Ende. Wenn ich mir eine 683 kaufen würde, dann würde ich mir gleichzeitig ein zweites Paar für den Rearbereich kaufen, sodass ich also ein 4.0 System aus vier 683 hätte. Bei einer 334 müsste ich im Surroundbereich auf die nuLine 34 ausweichen, sodass nicht mehr 100%ige Homogenität gegeben wäre und meiner Erfahrung nach kann man den Unterschied bei sowas durchaus hören, selbst bei Filmen.
Das Aussehen der Boxen ist mir nicht wirklich wichtig, daher spielt es für mich auch keine große Rolle, dass die nuLine allgemein eine wertigere Verarbeitung hat, auch wenn ich das Nussbaumfunier sehr schön finde. Meine Traumbox wäre auch nuLine/Nuvero Technik in nuBox Optik, nicht wegen des Aussehens an sich, sondern eher wegen des geringeren Preises für das Gehäuse... Die gerade angekündigte nuBox 425 Jubilee würde zwar in die richtige Richtung gehen, ich glaube aber nicht, dass sie in Sachen Tiefton mit einer 334 oder 683 mithalten kann, wobei ich es auf jeden Fall im Hinterkopf behalten werde.
Gibt es hier im Forum Leute die mit der 683 und der 334 direkte Erfahrungen haben (ggf. auch nuBox 513 vs nuLine 284) und einen ähnlichen Fokus wie ich auf Filme haben? Ich zerbreche mir nämlich seit längerem den Kopf darüber und kann mich nicht wirklich entscheiden. Beide Paare gleichzeitig zum Probehören bestellen lässt weder mein Budget, noch mein Rücken zu... Die erwähnten Lautsprecher sind auch alle nicht in Stein gemeißelt, wenn es also von eurer Seite noch weitere Alternativen gibt die ich bislang übersehen habe bin ich gerne offen für Vorschläge. Eins allerdings direkt vorweg, Aktiv steht für mich außer Frage. Ich habe mehrere Verstärker und die möchte ich gerne weiterhin benutzen. Zumal ich den Aktivmodulen nicht wirklich traue, diskrete und analog aufgebaute Aktivlautsprecher wie sie z.b. Geithain baut gerne, da kann man einen Defekt problemlos reparieren, aber komplett digitale Aktivlautsprechern mit fertigen Modulen traue ich nicht übern Weg, zumindest nicht über die Jahre und Jahrzehnte hinweg, die für mich ein Lautsprecher halten soll. Verstärker auszutauschen oder zu reparieren ist meist kein Problem, ein komplettes Aktivmodul gibt es aber nicht für alle Ewigkeit und spätestens dann gibt es bei Defekten Probleme.
Ich bedanke mich schonmal für eure Hilfe!
Ich bin auf der Suche nach neuen Lautsprechern für das Heimkino. Fokus liegt zu 100% auf Filmen. Ich bin in den vergangenen Wochen verschiedene Setup Konstellationen durchgegangen, von Standboxen ohne Sub, zu Kompakt + Sub und auch Standboxen + Subwoofer.
Zudem bin ich seit Ewigkeiten mit mir am Diskutieren, ob ich einen "richtigen" Center verwenden soll, oder letztendlich ein Phantomcenter reicht. Aus meiner Erfahrung bekomme ich mit einem Phantomcenter eine deutlich bessere einheitliche Front hin als mit Center, zumindest wenn der Center ein anderer Lautsprecher ist als Links/Rechts. Weiterer Nachteil des Centers wäre, dass ich meinen Fernseher sehr hoch hängen müsste, um das Ding halbwegs auf Ohrhöhe zu bekommen. Ich bin sehr empfindlich gegenüber Höhenunterschieden von Front zu Center und kann mir nicht helfen, als während des Filme schauens da die ganze Zeit genau hinzuhören. Ich weiß, dass das Vermögen unseres Ohres vertikale Unterschiede zu hören begrenzt ist, aber für mich ist es einfach störend einen Unterschied von 40 Zentimetern und mehr in der Höhe zu haben.
Im Grunde habe ich mich also auf einen Phantomcenter festgelegt. Weiterhin würde ich den Phantomcenter über Preouts des AVR mit einem Stereomixer umsetzen, sodass ich die typischen Probleme eines Phantomcentermodus vom AVR wie zum Beispiel die Dynamikreduzierung bei Dolby Tonspuren nicht habe, oder die +3db Ausgabe des Centerchannels wenn er über Links/Rechts wiedergegeben wird. Gleichzeitig könnte ich dann auch über ein DSP die typische Phantomcentersenke von ein paar db zwischen 1,5-2khz auffüllen, wie es auch bei Stereoproduktionen gemacht wird. Es muss nur der Sweetspot beschallt werden, Filme werden immer alleine geschaut und auch durchaus bei Pegeln, die über normaler Zimmerlautstärke hinaus gehen. Schätzungsweise um die 85 db am Hörplatz (ca 2,50 Meter Entfernung zu Lautsprecher), was allerdings noch ein ganzes Stück von dem Pegel entfernt ist, der in einem größeren Kinosaal gefahren wird, denn da platzen mir meistens die Ohren.
Zur Auswahl stehen für mich momentan folgende Lautsprecher:
nuBox 683 ohne Sub
Nuline 334 ohne Sub
Nubox 313/383 oder Nuline 34 mit Sub
Ich denke meine Pegelansprüche würden die 334 und die 683 problemlos auch ohne Sub mitmachen, beide Lautsprecher würden von mir per DSP einen Cut bei 25-30hz bekommen, sodass die Chassis nicht unnötig weiter belastet werden würden. Die genannten Kompaktboxen + Sub möchte ich eigentlich fast schon verwerfen, weil es irgendwann mit dem Platz in der Front knapp wird. Ich habe mit REW mal meinen Raum durchsimuliert, die angedachten Aufstellungen der 334 oder 683 würden zu einer sehr gleichmäßigen Raumanregung führen, sodass Subs, die ich frei im Raum bewegen könnte, kaum zu einer Verbesserung im Frequenzgang führen würden.
Was für mich für die 683 gegenüber der 334 spricht ist das "Mehr" an Membranfläche, drei 220mm Treiber sind eine Ansage und normalerweise ist Membranfläche durch nichts zu ersetzen. Wobei die Tieftöner der 334 glaube ich Longstroke sind und größere Hübe schaffen. Was für mich für die 334 spricht wäre ein besserer Hoch und Mittelton. Der Mitteltöner der 334 arbeitet, soweit ich das zumindest verstanden habe, lediglich bis um 350hz und hat seine eigene Kammer, während der oberste Tieftöner der 683 gleichzeitig Mittelton und Tiefton wiedergibt.
Die Frage die ich mir stelle ist, würde das bei meinen Pegelanforderungen überhaupt einen großen Unterschied machen, weil bei meinen Pegeln dürfte die 683 keine absurd hohen Hübe machen müssen, sodass ich mir nicht vorstellen kann, dass der Mittelton da groß drunter leidet, wenn gleichzeitig über die gleiche Chassis noch Tiefton wiedergegeben wird. Das ein 120mm Mitteltöner natürlich grundsätzlich für eine bessere Mitteltonwiedergabe als eine 220mm Chassis geeignet ist, ist klar. Gleichzeitig frage ich mich, ob ich die allgemein bessere Hoch/Mittleton Wiedergabe der 334 wirklich für einen reinen Filmbetrieb brauche und sich hier der Mehrpreis lohnen würde. Da kommt es letztendlich darauf an, ob vor allem die reine Sprachwiedergabe der nuLine 334 hörbar besser wäre als von der nuBox 683.
Mein Budget ist auch mit der 334 am Ende. Wenn ich mir eine 683 kaufen würde, dann würde ich mir gleichzeitig ein zweites Paar für den Rearbereich kaufen, sodass ich also ein 4.0 System aus vier 683 hätte. Bei einer 334 müsste ich im Surroundbereich auf die nuLine 34 ausweichen, sodass nicht mehr 100%ige Homogenität gegeben wäre und meiner Erfahrung nach kann man den Unterschied bei sowas durchaus hören, selbst bei Filmen.
Das Aussehen der Boxen ist mir nicht wirklich wichtig, daher spielt es für mich auch keine große Rolle, dass die nuLine allgemein eine wertigere Verarbeitung hat, auch wenn ich das Nussbaumfunier sehr schön finde. Meine Traumbox wäre auch nuLine/Nuvero Technik in nuBox Optik, nicht wegen des Aussehens an sich, sondern eher wegen des geringeren Preises für das Gehäuse... Die gerade angekündigte nuBox 425 Jubilee würde zwar in die richtige Richtung gehen, ich glaube aber nicht, dass sie in Sachen Tiefton mit einer 334 oder 683 mithalten kann, wobei ich es auf jeden Fall im Hinterkopf behalten werde.
Gibt es hier im Forum Leute die mit der 683 und der 334 direkte Erfahrungen haben (ggf. auch nuBox 513 vs nuLine 284) und einen ähnlichen Fokus wie ich auf Filme haben? Ich zerbreche mir nämlich seit längerem den Kopf darüber und kann mich nicht wirklich entscheiden. Beide Paare gleichzeitig zum Probehören bestellen lässt weder mein Budget, noch mein Rücken zu... Die erwähnten Lautsprecher sind auch alle nicht in Stein gemeißelt, wenn es also von eurer Seite noch weitere Alternativen gibt die ich bislang übersehen habe bin ich gerne offen für Vorschläge. Eins allerdings direkt vorweg, Aktiv steht für mich außer Frage. Ich habe mehrere Verstärker und die möchte ich gerne weiterhin benutzen. Zumal ich den Aktivmodulen nicht wirklich traue, diskrete und analog aufgebaute Aktivlautsprecher wie sie z.b. Geithain baut gerne, da kann man einen Defekt problemlos reparieren, aber komplett digitale Aktivlautsprechern mit fertigen Modulen traue ich nicht übern Weg, zumindest nicht über die Jahre und Jahrzehnte hinweg, die für mich ein Lautsprecher halten soll. Verstärker auszutauschen oder zu reparieren ist meist kein Problem, ein komplettes Aktivmodul gibt es aber nicht für alle Ewigkeit und spätestens dann gibt es bei Defekten Probleme.
Ich bedanke mich schonmal für eure Hilfe!