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Der Modellbahn-Thread

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CarlTheodor
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von CarlTheodor »

High-Ender hat geschrieben: Fr 23. Dez 2022, 15:38Die Zähler kenne ich gut . Das waren damals Zählfelder in den Vermittlungsstellen der Fernmeldeämter, die die Gebührenimpulse beim Telefonieren zählten. Die wurden jedes Monat abfotografiert, um die entstandenen Gebühren dann dem jeweiligen Kunden zu berechnen. Für jeden Anschluß war da ein Zähler vorhanden . Das waren oft ganze Räume voll, denke nur mal an eine Großstadt mit vielen Hochhäusern und Anschlüssen.
Krass! Ich kenne zwar die Zeiten ohne Flatrate noch - habe mir aber noch nie Gedanken gemacht, wie damals die Einheiten gezählt wurden. Witzig, was man hier so alles lernt!
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von High-Ender »

CarlTheodor hat geschrieben: Fr 23. Dez 2022, 15:43 wie damals die Einheiten gezählt wurden. Witzig, was man hier so alles lernt!
ja, hatte ich vor über 40 Jahren auch gelernt :wink:
Die Fotografen waren sogar sehr hohe Beamte, die das immer ausgeführt haben 8) Da gab es auch eine spezielle Halterung für die Kamera, daß die immer im gleichen Abstand die Fotos machte 8O
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von High-Ender »

OL-DIE hat geschrieben: Fr 23. Dez 2022, 10:31durch Märklin Kupplungen HO-7203 ersetzt.
Beste Grüße
OL-DIE
diese Kupplung mag ich überhaupt nicht, hängt gerne mal zu tief und sieht für mich sehr unnatürlich aus :? Ausserdem koppelt die schwer mit anderen Bügelkupplungen, mit der Gleichen geht es natürlich.
Die tausche ich deshalb auch immer gegen eine Märklin 72060 Relex-Kupplung (o.ä. auch von anderen Herstellern) :wink:
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von OL-DIE »

Hallo,

vielen Dank @High-Ender für deine ausführliche Erklärung und den Link. So wurde im Laufe der Zeit aus einem Gebührenimpulszähler ein Modellbahneinschaltzähler :wink: .
die lange Entkopplungszange, die bei Lima aber auch Rivarossi und z.T. Roco bei den Wagenkupplungen eingesetzt ist, stört beim Märklin Mittelleiter extrem. Tausche die auch, wenn mit NEM, ansonsten zwicke ich einfach unten die "Fahne" mit einem kleinen Seitenschneider ab :wink:
Das habe ich auch schon feststellen müssen. Und die "Fahne" habe ich ebenfalls gelegentlich abgeschnitten.

@CarlTheodor

Ja, ich habe hier auch schon so manches gelernt :wink: .

Vielen Dank für eure Beiträge und beste Grüße
OL-DIE
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von daXXes »

High-Ender hat geschrieben: Fr 23. Dez 2022, 16:54
OL-DIE hat geschrieben: Fr 23. Dez 2022, 10:31durch Märklin Kupplungen HO-7203 ersetzt.
Beste Grüße
OL-DIE
diese Kupplung mag ich überhaupt nicht, hängt gerne mal zu tief und sieht für mich sehr unnatürlich aus :? Ausserdem koppelt die schwer mit anderen Bügelkupplungen, mit der Gleichen geht es natürlich.
Die tausche ich deshalb auch immer gegen eine Märklin 72060 Relex-Kupplung (o.ä. auch von anderen Herstellern) :wink:
Inzwischen gibt's von Märklin ja eine neue Kurzkupplung, die tiefer kuppelt und sich an den Puffern nicht mehr verhakt. Habt ihr die schon getestet?
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von OL-DIE »

Hallo daXXes,

herzlich willkommen in diesem Thread!
Du bist gerne eingeladen, auch außerhalb von HiFi und Surround hier zu schreiben.

Zu deiner Frage: Nein, ich habe keine neue Kupplung von Märklin getestet.

Betriebssicherheit steht bei mir an erster Stelle und dafür akzeptiere ich die etwas größeren Abstande der Waggons untereinander. Außerdem fahre ich zum großen Teil älteres Wagenmaterial, bei dem noch keine Kurzkupplungskulisse vorhanden ist. Diese Wagen haben noch die klassische Fallbügelkupplung, sind recht sicher gegen unerwünschtes Abkuppeln (z. B. im Schattenbahnhof) und laufen bei korrekter Kupplungshöhe recht gut.

Angetan bin ich von der Kurzkupplung der Fa. Fleischmann. Ich habe eine Zuggarnitur, welche von der Lokomotive bis zum letzten Wagen immer einheitlich fährt. Diese Garnitur läuft auf meiner Anlage perfekt, die Wagen fahren fast Puffer an Puffer, kommen über alle Weichen und es gibt keine unerwünschten Zugtrennungen.

Leider existiert Fleischmann HO nicht mehr, sehr schade.

Beste Grüße
OL-DIE
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von High-Ender »

daXXes hat geschrieben: Mo 23. Jan 2023, 11:24 Inzwischen gibt's von Märklin ja eine neue Kurzkupplung, die tiefer kuppelt und sich an den Puffern nicht mehr verhakt. Habt ihr die schon getestet?
meinst du die 72000 oder welche ?
Die ist sehr ähnlich der 7203, für mich mit den gleichen Nachteilen :cry: Die hat sich bei mir nicht an den Puffern verhakt, sondern am Mittelleiter, vor Allem bei Weichen und Kreuzungen, da die wie gesagt, zu tief hängt. Gefällt mir auch nicht, da die nicht "natürlich" aussieht :roll: Außerdem haben Kurzkupplungen, wie der Name auch sagt, z.T. schon Probleme beim "Normalkreis", daß die Wagen sich z.T. an der Innenkante berühren.
An 2 neueren und weiteren Loks, einer DM-3 und dem Seetal-Krokodil, könnten die dran sein :confusion-scratchheadyellow:
Bei der DM-3 habe ich schon auf eine Relex gewechselt, damit ich die Erzwagen schöner anhängen kann 8)

Habe inzwischen auch meine "Pseudo-Lego" Lok's, 2 Big-Boy (in Doppeltraktion) und ein schweizer Krokodil fertig. Alle jeweils ca. 1600 Steinchen, die nach Anleitung zusammen gesteckt wurden. Am schweizer Krokodil habe ich gleich den Schubstangenantrieb für mich optisch verbessert, fahrbereit muß die als Standmodell bei mir ja nicht sein :wink: Am Big-Boy habe ich auch den Schubstangenantrieb über die jeweils 4 angetriebenen Räder verlängert (war nur über 3 Räder) und an den Tendern jeweils eine Kohlenatrappe aus schwarz angemalten Styropor gemacht :wink: (noch nicht auf diesem Bild zu sehen). Aber Wahnsinn, wie detailiert z.B. der Führerstand ist, sogar mit Flammen für den Kessel 8O

Das bayerische Krokodil E70 und das deutsche Krokodil E194 sind ebenfalls bereits schon bestellt und unterwegs (aber DHL-Streik kam dazwischen :cry: ). Dann wird wieder für ein paar Stunden gesteckt - das (Ausstellungs-)Gleis dafür habe ich schon :D
Zuletzt geändert von High-Ender am Mi 12. Jul 2023, 21:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von High-Ender »

inzwischen wurde auch bei den "Klemmbausteinen" die Krokodil-Sammlung erweitert :wink:
Es kam das bayerische Krokodil E70 und das deutsche Krokodil E194 zum bestehenden schweizer Krokodil Ce 6/8 dazu 8)
Witzig, auch bei der E194 sind zwei Führerstände dabei, obwohl man die eigentlich nicht von außen sehen kann :wink: (aber nicht so extrem detailiert, wie beim Big-Boy 8O ).
Zuletzt geändert von High-Ender am Mi 12. Jul 2023, 21:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von High-Ender »

bei H0 wurde meine Mallet-Sammlung von hier erweitert, es kam die "Zuckersusi", eine BR 98, dazu :wink: . Der Name kommt daher: ein Exemplar, die 98 727, wurde 1943 an das Werk Regensburg der Südzucker AG verkauft und erhielt dort die Betriebsnummer 4 sowie den Spitznamen „Zuckersusi“.
Im Vergleich zu meiner ebenfalls Kgl. Sächs. Staatseisenbahn BR 98, die auch "Kreuzspinne" genannt wird, hat die Zuckersusi die Antriebe aber jeweils in Fahrtrichtung (wie die meisten Mallet).

P.S. bei den "Klemmbausteinen" wurde inzwischen noch der echte Klassiker der Dampfloks, eine "Einheitslokomotive" BR 01 als inzwischen schon 6. Lok bestellt 8) .
Die konnte ich sogar mal bei einer Sonderfahrt von meinem damaligen Büro aus einfach "ablichten" :wink:
Zuletzt geändert von High-Ender am Mi 12. Jul 2023, 21:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von OL-DIE »

Hallo,

heute stelle ich den Umbau eines PIKO – Triebwagens auf das Mittelleitersystem vor.

Das Vorbild wurde von der Deutschen Reichsbahn 1937 als Nebenbahntriebwagen mit Beiwagen in Dienst gestellt. Der Motorwagen war mit schrägen, der Beiwagen mit senkrechten Stirnwänden versehen. Die Farbausführung war weinrot und elfenbein.

Das HO-Modell wurde von PIKO in der DDR in den Jahren 1965 bis 1986 hergestellt. Ich kaufte mein Modell 1979 mit einem Beiwagen. Vor einigen Monaten hatte ich Glück und konnte in der Bucht als Bastlerkonvolut einen weiteren Beiwagen neben anderen reparaturbedürftigen Waggons erstehen.

Dem reparaturbedürftigen Beiwagen fehlten Trittbretter, ein Puffer, eine Kupplung sowie die Dachlüfter. Das Gehäuse aus DDR-Kunststoff (Polystyrol?) stellt natürlich nach über 30 Jahren ein gewisses Problem dar, weil er zum Verspröden neigt und dadurch relativ leicht Abbrüche entstehen.

Aus Pappe konnte ich die Trittbretter rekonstruieren sowie aus Kunststoffkleinteilen die Dachlüfter und den fehlenden Puffer nachbilden. Die fehlende Kupplung ersetzte ich nicht, weil der zweite Beiwagen den Schlussläufer bildet.

Hier die Ansicht des Nebenbahntriebzuges auf der Anlage:

Bild

Der Antrieb des Modells geschieht über beide Achsen mittels Stirnradgetriebe. Die Antriebsachsen sind nicht mit Haftreifen ausgerüstet, so dass die Zugkraft des Motorwagens begrenzt ist. Für die Steigungen meiner Anlage und dem Betrieb mit zwei Beiwagen reicht sie aber gut aus.

Der Motor ist mit Permanentmagnet versehen und nur für Gleichspannung geeignet. Diese verwende ich aber ohnehin, allerdings mit Mittelleiter.

Aus diesem Grunde war es erforderlich, einen Schleifer anzubringen. Aus Platzgründen entschied ich mich dafür, den Schleifer an der Unterseite des Beiwagens anzubringen und mittels Kabelverbindung und Drahtkupplung eine feste Einheit aus Motor- und Beiwagen zu bilden.

Die genaue Position des Schleifers habe ich durch Versuche ermittelt. Ursprünglich brachte ich diesen mittig zwischen den Achsen an, was sich aber bei Weichenüberfahrten mit Gegenbogen nicht bewährte und zu Entgleisungen führte. Aus diesem Grunde verlegte ich den Schleifer so nahe an die Achse wie möglich. Die Länge des Schleifers beträgt 50 mm.

Damit ist ein störungsfreier Betrieb möglich:

Bild

Das nächste Foto zeigt die feste Kupplung von Motor- und Beiwagen. Man erkennt neben der Kupplung aus Kupferdraht ein dünnes Litzekabel, welches zum Einen mit dem Schleifer verbunden und zum Anderen einen zusätzlichen Massekontakt (von den Metallrädern des Beiwagens) führt:

Bild

Die Radsätze der Beiwagen habe ich durch solche mit höheren Spurkränzen und in Ganzmetallausführung ersetzt. Da diese in Metallbügeln spitzengelagert sind, lassen sie sich sehr gut als zusätzlicher Massekontakt verwenden. Somit erhöht sich die Betriebssicherheit zusätzlich:

Bild

Der Motor läuft trotz der Kunststoffzahnräder erstaunlich geschmeidig und auch bei niedrigen Fahrgeschwindigkeiten ruckelfrei. Hier die Ansicht des Motorwagens mit abgenommenem Gehäuse:

Bild

Bei genauem Hinsehen erkennt man an den Gehäuseinnenseiten aufgeklebte Gewichte aus Walzblei. Diese sind wegen der fehlenden Haftreifen vorteilhaft, weil dadurch die Reibung zwischen Rad und Schiene und damit die Zugkraft erhöht wird.

Abschließend noch ein Foto der Unterseite des Motorwagens. Das ursprünglich vorhandene Abdeckblech habe ich entfernt und einen Kupferbügel zur Herstellung des Kontaktes zwischen den linken und rechten Rädern eingelötet:

Bild

Zusätzlich zu den genannten Modifikationen habe ich noch im Inneren des Beiwagens einen Vorwiderstand von 18 Ω zum Motor eingebaut, weil mir der Motorwagen etwas zu schnell war und wegen des guten Auslaufs im Schattenbahnhof die Schaltstrecken überfuhr.

Der Nebenbahntriebwagen macht sich im Anlagenmotiv „Museums – Bahnbetriebswerk“ recht gut und ich kann ihn problemlos auf der Strecke einsetzen.

Beste Grüße
OL-DIE
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