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Der Modellbahn-Thread

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Christian H
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von Christian H »

Ins Miniatur-Wunderland würde ich auch mal gerne gehen, meine Jungs würden da voll auf ihre Kosten kommen. Leider ist es von der Schweiz aus nicht gerade ein Katzensprung...
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von NoFate »

Christian H hat geschrieben: So 28. Aug 2022, 10:42 Ins Miniatur-Wunderland würde ich auch mal gerne gehen, meine Jungs würden da voll auf ihre Kosten kommen. Leider ist es von der Schweiz aus nicht gerade ein Katzensprung...
Ich war schonmal da (2013) und fand das überragend schön. In der Zwischenzeit hat sich da aber sicher sehr viel weiter entwickelt und ich würde gerne nochmal hin! Hamburg ist sowieso immer eine Reise wert, aber das gehört hier jetzt nicht her :D
Volksmusik und Schlager klingen immer dann am besten, wenn man stattdessen Heavy Metal hört!

Gruß Micha :)
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martinm
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von martinm »

Ich war im November 2019 - da war gerade Monaco im Bau.

Mich hatte das zuerst abgeschreckt was ich da so an Wartezeiten usw. gelesen habe.
Wir sind dann am Spätnachmittag einfach mal hin als wir von der Besichtigung der Elbphilharmonie kamen - und keiner vor der Kasse. Insgesamt recht wenig Besucher. Das war natürlich angenehm.
Es war auch ausserhalb von irgendwelchen Ferien oder Sonn-/Feiertagen.

Auf jeden Fall faszinierend. Man sollte evtl. zwei Besuche einplanen. Ich fand 2 Stunden am Stück bei diesen vielen Eindrücken ausreichend. Lieber ein zweites mal als länger am Stück.
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OL-DIE
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von OL-DIE »

Mit Euch würde ich gerne mal ins Miniatur Wunderland in Hamburg gehen und nur zuhören was ihr darüber alles sagen könnt, wie ihr Euch in Details dort verliebt usw.! Wissen und Liebe für das Hobby bringt ihr ja zur Genüge mit
Klar, das Miniatur Wunderland in Hamburg interessiert mich schon sehr. Allerdings bin ich in diesem Hobby recht detailverliebt, und ich fürchte, ich wäre nach zwei Stunden noch im Eingangsbereich und mein Blick wäre irgendwo hängen geblieben, und hinten in der Schlange würden alle hupen …
Ich mache mir ja auch viele "Beladungen" selbst, wie du auch. Für Kohle schneide ich mir z.B. Styropor in die innere Form eines Hochbordwagens und mache mit dem Finger die Oberfläche dann unregelmäßig. Dann noch mit schwarzer Dispessions (Wand)-Farbe angemalt - fertig. Kostet nicht viel und geht relativ schnell.
Bei den Hochbordwagen mache ich es ähnlich. Styroporblock, dann eine dünne Pappe (Schuhkarton oder Verpackungskarton), schwarze Dispersionsfarbe und abschließend eine dünne Schicht Sand oder zerbröselte Original-Lokomotivkohle. Aufgeklebt wird das Ganze auf eine Schicht Klebstoff.

@High-Ender
Mit dem Begriff "Beladungen" hast du mir natürlich wieder eine Steilvorlage geliefert.

:D

Da muss ich natürlich einhaken und den Gedanken weiter spinnen.

Irgendwie wirken die Flachwagen, Niederbord- und Hochbordwagen ab Werk langweilig, weil sie in der Regel leer sind.
Also ist unsereiner wieder gefordert diesen Zustand zu ändern und kreativ tätig zu werden.

:roll:

Hier einige Beispiele meiner beladenen Güterwagen. Zunächst die beladenen Hochbordwagen mit dunklem Schüttgut:

Bild

Oder mit hellem Kies:

Bild

Hier ein mit einem großen Rohrstück beladener (historischer) Tragschnabelwagen:

Bild

Ein vierachsiger Niederbordwagen mit längerem Rohrstück (hier kann ich vier gleiche Exemplare zu einem schönen Kurzzug zusammenstellen):

Bild

Nun ein Niederbordwagen beladen mit Flanschringen:

Bild

Ein Schmankerl ist der Tiefladewagen mit einer sehr detaillierten Drehmaschine aus Weißmetall:

Bild

Ein kurzer Rungenwagen beladen mit Rundholz:

Bild

Für nostalgische Bahnfahrten hier ein zweiachsiger entsprechend umgerüsteter Niederbordwagen:

Bild

Zum Abschluss ein modifizierter Rottenkraftwagen (Umbau BRAWA) mit Niederbordanhänger. Den Anhänger baute ich aus einem entsprechenden Zweiachser von Märklin. Er hat ein Fahrgestell aus Metall und ist über eine elektrisch leitende Kuppelstange mit dem motorisierten Fahrzeug verbunden. Die Fahreigenschaften (Kontakte) werden somit verbessert:

Bild

Es gibt immer etwas zu tun …

Beste Grüße
OL-DIE
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High-Ender
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von High-Ender »

ja, Miniatur-Wunderland Hamburg steht bei mir auch wieder mal an, hoffe es klappt heuer im Herbst/Winter noch. Das letzte Mal, als ich oben war, wurde gerade Italien neu gebaut. Inzwischen sind die ja Einiges weiter und sogar mit Brücke im Nebengebäude (habe also nicht nur ich Platzprobleme :lol: 8) ). Wir hatten damals ein Buchungspaket, also Hotelzimmer, Nahverkehr und Eintrittskarten zusammen, somit entfiel das "lästige" Anstehen am Eingang, wir gingen einfach an der Schlange vorbei :wink:
Wir waren (nur 8) :lol: ) 7 Stunden drin - und ich bin mir sicher, daß ich bei Weitem nicht alles gesehen habe. Es war nicht eine Minute langweilig. So viele Details, Wahnsinn 8O . Lustiger Weise haben die Züge an sich fast am Wenigsten interessiert, obwohl es eigentlich das Hauptthema ist :roll:
Eine Reise lohnt auf jeden Fall bzw. ist Pflicht, zumindest wenn man ein bischen eine Ader für Modelleisenbahn hat :wink:

Beladungen habe ich auch schon ein paar gemacht, neben Styropor auch Sand mit Leim, Holz, Metall usw. Hier gibt es für die Kreativität keine Grenzen. Und auch wenn der Maßstab nicht paßt, habe ich mir auf 2 ursprünglichen Trafotransportern mein sehr altes, kaputtes Modell der Boing 737 als "Schwertransport" gebastelt. Machte wegen der Höhe aber z.T. bei Tunnel und Überführungen Probleme :cry: . Bei meiner "Fahr-Anlage" waren auch Flieger (Drachenflieger und Propellermaschine) dabei (wer findet die im Bild) :wink:
P.S. ja, mir ist bekannt, daß der CN-Tower von Toronto (war ich auch schon droben) nicht unbedingt da hin paßt :oops: :lol:
Zuletzt geändert von High-Ender am Mi 12. Jul 2023, 21:13, insgesamt 1-mal geändert.
wieviel Watt hat diese Box ?
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aaof
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von aaof »

Das Miniatur-Wunderland steht auch auf meiner To-Do Liste. Ich habe schon viele Berichte und Videos gesehen. Das ist so glaube ich, einzigartig auf der Welt. Aber es erschlägt einen wahrscheinlich. Die Eisenbahn in Wiehe ist viel kleiner und natürlich nicht so spektakulär, aber auch da gehst du nach 2-3h mit einem Kopf raus. Das kann man alles gar nicht erfassen.

Aber es ist schon krass: ich hatte zwar eine Eisenbahn als Kind, die mein Vater und mein Opa gebaut haben. Die war schon ok, immerhin 3mtr lang, aber ich war nie der Bastler oder so. Irgendwann kam sie weg. Aber es gibt so eine gewisse Faszination für Miniaturen. Diese lebenden Welten von oben bestaunen zu können, Eisenbahnen sind was tolles. Wobei in Hamburg ja nur schmückendes Beiwerk. Der Clou sind ja die vielen Nebenschauplätze.
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von OL-DIE »

Hallo,

inzwischen war ich mal wieder an meiner Modellbahnanlage aktiv und habe überlegt, was denn noch verbessert werden könnte.

:roll:

Die Steuerung des sogenannten Schattenbahnhofes (Bahnebene unterhalb der sichtbaren Landschaft) funktioniert vom elektrischen Standpunkt aus betrachtet seit Jahren problemlos. In dieser zweiten Ebene steuern sich die Züge vollständig selber und ich muss theoretisch nicht mehr manuell eingreifen.

Die Steuerung wählt die ausfahrenden Züge nach dem Zufallsprinzip aus, stellt die entsprechende Weichenstraße und nach dem Durchfahren des sichtbaren Anlagenteils (Landschaftsebene) fährt der Zug wieder in seine Weichenstraße, hält an und wählt einen anderen Zug wieder nach dem Zufallsprinzip aus.

Da ich eine zweigleisige Strecke gebaut habe, ist die Steuerung zweifach vorhanden und es ergibt sich ein reger Zugverkehr mit Begegnung. Manuelle Steuerung ist auch möglich.

:D

So weit, so gut.

Modellbahnen sind aber keine rein elektrischen Systeme, sondern elektro-mechanische Gebilde. Das bedeutet, dass die mechanischen Komponenten (Schaltgleise, Mittelschleifer des Märklinsystems, Kohlebürsten, Schienen usw.) eine regelmäßige Wartung erfordern.

Trotzdem gibt es gelegentliche mechanische Störungen, welche typisch sind.

Dies sind im Wesentlichen unerwünschte Zugtrennungen und nicht schaltende Schaltgleise. Kontaktprobleme wegen verschmutzter Schienen sind beim Märklinsystem wegen des Mittelleiters selten.

Ärgerlich sind die nicht schaltende Schaltgleise, welche sich bei meiner Anlage im schwer zugänglichen Schattenbahnhof befinden. Die Ursache ist mir bekannt: Es sind nicht die Kontakte in den Schaltgleisen selber, sondern die geringer werdende Federspannung der Lokomotivschleifer, welche die Kontaktwippe nicht mehr ausreichend bewegen und somit die Weichen im Schattenbahnhof nicht mehr richtig stellen. In der Folge fährt der Zug nach dem Passieren des Landschaftsteils in ein falsches Gleis im Schattenbahnhof ein und bleibt dort in einem stromlosen Gleisabschnitt stehen. Dann stoppt der Zyklus.

Die Abhilfe ist einfach: Man(n) muss nur die Bronzefeder des Lokomotivschleifers wieder stärker vorspannen und gut ist es.

Blöder sind aber unerwünschte Zugtrennungen, sprich irgendein Waggon koppelt sich im Schattenbahnhof vom Zug ab und bleibt stehen. Der nächste Zug fährt mit tödlicher Sicherheit auf und es gibt ein richtiges Zugunglück mit Entgleisungen und rüden Flüchen meinerseits.

Das alles kommt relativ selten vor, aber gelegentlich halt doch.

Um nun eine visuelle Kontrolle des kritischen Schattenbahnhofs zu bekommen, habe ich nun eine kleine Kamera und einen 4,3“-Bildschirm installiert und sehe nun bequem vom Sessel aus, was sich untenrum so abspielt.

Abgekoppelte Waggons oder falsch eingefahrene Züge kann ich nun rechtzeitig sehen und eine Notbremsung einleiten.

Verwirklicht habe ich die Videoüberwachung mit einem Rückfahrkamera-Set, welches für PKW gedacht ist. Das Set funktioniert so, dass beim Einlegen des Rückwärtsgangs das Rückfahrlicht des Autos leuchtet und dort 12V Gleichspannung anliegen, welche Kamera und Monitor aktivieren.

Ich musste also nur 12V Gleichspannung besorgen und hätte dann schon ein funktionierendes Videosystem. Ein entsprechendes Netzteil hatte ich noch herumliegen und entsprechend konfektioniert:

Bild

Den Rundstecker des Netzteils habe ich abgetrennt und mittels Lüsterklemme mit der Stromversorgung des Videosets verbunden. Die überlangen Kabel habe ich mit Kabelbinder zusammengelegt und die „Kabelrolle“ unterhalb der Modellbahn befestigt. Das System hat sofort funktioniert.

Hier sieht man die Lüsterklemme, die Polung ist zu beachten:

Bild

Zunächst hatte ich Sorge, dass die Kamera auf die Nähe kein scharfes Bild wiedergibt, allerdings war diese unbegründet. Die Kamera hat ein Weitwinkelobjektiv mit ca. 110° Bildwinkel und großer Tiefenschärfe, so dass sich auch im Nahbereich ein scharfes Bild ergibt.

Günstig war zudem, dass ich die Kamera direkt unterhalb des Lokschuppens (hier abgenommen) befestigen konnte. Die Kamera ist recht klein und mit rotem Pfeil markiert:

Bild

Genau aus dieser Perspektive habe ich den gewünschten Bildausschnitt und kann den kritischen Schattenbahnhofsbereich einsehen:

Bild

Die Kamera ist mit einem Helligkeitssensor und sechs LEDs ausgestattet, welche den Schattenbahnhof sehr gut ausleuchten. Die Helligkeit der LEDs wird vom Sensor vorgegeben. Das funktioniert nicht nur beim nächtlichen Rückwärtsfahren mit dem Auto perfekt, sondern auch im Rahmen meiner Zweckentfremdung!

Hier einige Nahaufnahmen der Kamera:

Bild

Bild

Bild

Die Gitterlinien, welche auf dem Monitor beim Rückwärtsfahren des Autos angezeigt werden, brauche ich für meinen speziellen Anwendungsfall natürlich nicht. Das Durchtrennen eines bestimmten Kabels schaltet die Gitterlinien aus. Habe ich natürlich gleich gemacht.

Abschließend noch ein Foto meines „Stellwerks“ mit Trafos, Steuerung und dem neuern Monitor:

Bild

Falls sich jemand für das Rückfahrkamera-Set interessiert: Es ist von Auto-Vox und heißt M1 Pro. Das soll aber keine Werbung sein, es ist aber für diesen speziellen Anwendungsfall geeignet und relativ preisgünstig. Eine Modellbahnlokomotive kostet deutlich mehr …

:wink:

Beste Grüße
OL-DIE
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High-Ender
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von High-Ender »

meine Sammlung an "Reptilien" wurde erweitert :wink:
Das Seetal Krokodil De6/6 der schweizerischen Bundesbahnen SBB (Märklin digital) zog ein und gesellt sich nun zu meinen restlichen Krokodilen :wink: Da haben sich ja schon ein paar angesammelt, es sind aber noch längst nicht alle. Einige "Sondermodelle" würde es noch geben, aber da bin ich lieber immer noch nach einer (bzw. zwei) The Ghan NR75 (als Doppeltraktion) am Suchen 8)
Leider müssen immer noch alle Loks derzeit im Regal Platz nehmen und können noch keine artgerechten Runden drehen :cry:
Zuletzt geändert von High-Ender am Mi 12. Jul 2023, 21:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von OL-DIE »

Hallo,

ja ja, diese Reptilien! :D Schade, dass sie noch im Käfig (Regal) stehen müssen und keinen artgerechten Auslauf haben. Aber ich denke, irgendwann wird sich eine Lösung für dich finden.

Momentan bin ich relativ häufig im Modellbahnkeller und werkle dort. Die kühleren Temperaturen bewirken zur Zeit einige Wartungsarbeiten. Mal klemmt eine Weiche auf unerklärliche Weise und schaltet nicht um, ein anderes Mal zickt ein Schaltgleis, weil die Kontaktbelastung relativ hoch ist und die Kontakte dadurch verkleben bzw. schon fast verschweißen.

Ich habe hier das betreffende M-Schaltgleis ausgebaut und den fraglichen Kontakt mit einem roten Kreis markiert:

Bild

Bei genauem Hinsehen erkannte ich, dass der ballige Kontakt an der Nickelfeder ungewöhnlich klein war und Abbranderscheinungen aufwies. Möglicherweise eine Fertigungsabweichung, denn alle anderen Schaltgleise arbeiten einwandfrei und neigen nicht zum Verkleben/ Verschweißen.

Märklin hat seinerzeit tatsächlich Silberkontakte in die M-Gleise eingenietet! Diese bilden im Laufe der Zeit eine schwarze Oxidschicht, brennen sich durch die Schaltströme aber regelmäßig frei. :D

Auf jeden Fall habe ich jetzt den betreffenden Kontakt durch einen größeren aus Kupfer ersetzt. Jetzt scheint das Schaltgleis korrekt zu arbeiten, die ersten Schaltversuche verliefen positiv und es ist kein Verschweißen mehr aufgetreten.

Die Metallpaarung ist zwar jetzt etwas unedler, aber verträgt höhere Schaltströme. Und darauf kommt es hier an.

Wichtig für das gute Funktionieren der Märklin-Schaltgleise ist auch ein hinreichender Anpressdruck der Lokomotivschleifer auf die Punktkontakte im Gleis. Andernfalls kann es sein, dass die Schaltwippe nicht betätigt wird und der Schaltvorgang unterbleibt.

Außerdem sind die üblichen Arbeiten erforderlich: Schleifer putzen, Kohlebürsten checken, Ankerschilde innen vom Kohlebürstenstaub (der ist leitend!) reinigen, Ankerwellen schmieren ...

Ist alles recht kurzweilig und mir macht's einfach Spaß.

Und wenn dann die Züge im Automatikbetrieb störungsfrei abwechselnd ihre Runden drehen und ich mich zurücklehnen kann und nur zuschaue, ist es richtig schön.

:D

Beste Grüße
OL-DIE
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Re: Der Modellbahn-Thread

Beitrag von High-Ender »

OL-DIE hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 21:30 Die kühleren Temperaturen bewirken zur Zeit einige Wartungsarbeiten. Mal klemmt eine Weiche auf unerklärliche Weise und schaltet nicht um, ein anderes Mal zickt ein Schaltgleis, weil die Kontaktbelastung relativ hoch ist und die Kontakte dadurch verkleben bzw. schon fast verschweißen.
Ich habe hier das betreffende M-Schaltgleis ausgebaut ...
Und wenn dann die Züge im Automatikbetrieb störungsfrei abwechselnd ihre Runden drehen und ich mich zurücklehnen kann und nur zuschaue, ist es richtig schön.
Beste Grüße
OL-DIE
bei mir spielte die Temperatur gar nicht soooo die große Rolle, meine Fahranlage war damals in einem seperaten Raum, der im Winter auch fast nicht geheizt wurde, außer ich hatte mir für arbeiten oder "spielen" den Heizkörper aufgedreht. Weichen und Schalter hatten eigentlich die gleichen Probleme, falls vorhanden, egal, ob kalt oder warm. Gut, daß du ja auch evtl. Probleme gleich löst und sogar auch verbesserst :clap:
Mit Schaltgleisen arbeite ich quasi nicht, da ich alles selbst von Hand schalte (siehe Bild meiner kleinen Fahranlage, Verkabelung auf der Platte 8O ), meine Fahrwege auch eigene, unabhängige "Kreise" bilden und mein Schattenbahnhof auch nicht mit parallelen Fahrstraßen ausgestattet ist (das sind alles eigene "Sack-Abstellgleise" :wink: ).

Ja, das zuschauen hat auch was, auch bei Dunkelheit nur mit kleiner Beleuchtung sehr faszinierend :) Und wenn die Dampfloks dann noch die "Rauch-Ringerl" rausblasen, umso schöner :dance:

Viel Spaß weiterhin - vor Allem jetzt in den Wintermonaten, in denen man sich mehr Zeit diesem Hobby widmen kann 8)
Zuletzt geändert von High-Ender am Mi 12. Jul 2023, 21:13, insgesamt 1-mal geändert.
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