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Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Alles rund um die Schallplatte
Chris 1990
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Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von Chris 1990 »

Ich lese hier sehr gerne, hab fast garkeine Ahnung von Schallpaltten und der Technik, aber die Auflagekraft wird in Kraft=Newton definiert nicht Drehmoment=Newtonmeter . :mrgreen:

Aber solangsam werde ich immer neugieriger auf Vinyl…
HIFI ist ein teures fast endloses Hobby. :sweat:
Gruß Chris

Heimkino:
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Viktor Novyy

Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von Viktor Novyy »

Scheibenkleister, hast natürlich recht. Wir sprechen von mN, also Millinewton. Das Drehmoment in Nm hat da nix verloren. :wink:
DukeNukem
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Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von DukeNukem »

Viktor Novyy hat geschrieben: Di 24. Mai 2022, 06:19
DukeNukem hat geschrieben: Sa 21. Mai 2022, 13:43Mit dem Nagaoka Tonabnehmer ist "leider" alles sehr empfindlich geworden...
Ja, so was kommt mir bekannt vor. Die Rega MCs sind da auch recht empfindlich. Du könntest mal probieren, die Auflagekraft zu erhöhen bzw. am oberen Limit zu betreiben. Bei mir sind das doch schon recht gut vernehmbare Unterschiede, ob ich 1,9 g oder 2,0 g (bzw. 19 mN oder 20 mN) einstelle.
Ich habe den Händler so verstanden, dass er das Gewicht auf 1,8 g eingestellt hat bzgl. Verschleiß?

Also meinst du das "prasseln" geht weg, wenn man das Gewicht erhöht?

Es ist so, das eben wenige bestimmte Stellen, Staubkorn oder mechanische Eigenschaft der Platte teilweise so empfindlich abgenommen werden, dass es förmlich ein "knall" bzw. "prassel" Geräusch ist, was schon sehr unangenehm im Ohr ist.

Dann müsste ich den Tonarm also eher von der Auflagekraft erhöhen?
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Viktor Novyy

Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von Viktor Novyy »

Ja, der Verschleiß ist natürlich ein Argument. Die optimale Auflagekraft wird oft in Bereichen angegeben. Ich nehme immer das obere Ende der Fahnenstange und noch ein paar mg obendrauf. Im Übrigen kann man damit auch Klangtuning (vor allem in den Bässen) betreiben.

Ob das Prasseln damit beeinflusst wird, wage ich zu bezweifeln. Prasseln ist meist ein elektrisches Problem. Hier könnte die Erdung, Luftfeuchtigkeit und generell die Güte der Elektronik eine Rolle spielen.

Aber dieses „Knallen“, sprich Knacken kann ich mit der Auflagekraft in Maßen aber wahrnehmbar beeinflussen.
DukeNukem
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Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von DukeNukem »

Viktor Novyy hat geschrieben: Do 9. Jun 2022, 15:00 Ja, der Verschleiß ist natürlich ein Argument. Die optimale Auflagekraft wird oft in Bereichen angegeben. Ich nehme immer das obere Ende der Fahnenstange und noch ein paar mg obendrauf. Im Übrigen kann man damit auch Klangtuning (vor allem in den Bässen) betreiben.

Ob das Prasseln damit beeinflusst wird, wage ich zu bezweifeln. Prasseln ist meist ein elektrisches Problem. Hier könnte die Erdung, Luftfeuchtigkeit und generell die Güte der Elektronik eine Rolle spielen.

Aber dieses „Knallen“, sprich Knacken kann ich mit der Auflagekraft in Maßen aber wahrnehmbar beeinflussen.
Vorgestern war es unmöglich Platten zu hören, komischerweise war das Wetter draussen extrem, von der Luftfeuchtigkeit her usw. Gestern war es dann komischerweise wieder fast vollständig verschwunden, also dieses "knallen".

Habe dann beim Händler angerufen.

Statische Aufladung usw. kann schon je nach Lage über den Teppich und beim rausnehmen der Vinyls aus den Covers sich stark erhöhen und auf den Spieler übergehen.

Ich hatte von vorgestern auf gestern die komplette Anlage auch mal vom Strom genommen und mich danach vor dem auflegen immer am Heizkörper "entladen".

Was mich wundert: der Plattenspieler hat ja einen internen Vorverstärker, somit gibt es nur 2 Quellen: den Plattenspieler und den Verstärker. Beide Geräte haben einen dreipoligen Stecker und sind in der gleichen Netzleiste angeschlossen.

Der Händler meinte man sollte trotzdem mal ein Phonokabel verwenden, welches von der Masseschraube des Plattenspielers an eine Schraube hinten am Gehäuse des Verstärkers angeschlossen wird. Was hälst du davon? Ich müsste mir so ein Kabel erst besorgen.

Er meinte auch es gibt Kunden, welche ihre Plattenspieler über die Heizung entladen, weil die gesamte Erdung im Gebäude, speziell bei den höher liegenden Etagen oft nicht richtig über die Steckdosen geerdet ist.

Also ich bin mir sicher, ich lade mich oft extrem am Teppich auf, selbst wenn mal früher bei der Surround Anlage an die Gehäuse kam, tat das schon leicht weh, weil ein richtiger Blitz zwischen Finger und Gehäuse war.

DIe Nadel selbst sollte ich wohl besser mal mit Flüssigkeit reinigen anstatt mit der Nadelbürste. (habe diese Flüssigkeit auch noch nicht)

Ansonsten halt sämtliche Platten regelmäßig nachwaschen und staubsaugen usw.

Den Plattenspieler besitze ich ja jetzt ca. 8 Wochen, am Anfang hatte ich nicht das Gefühl das diese Sache häufig auftritt.

Und auch der Händler sagt mit der Auflagekraft hat es nichts zutun.

Ich bin am überlegen, ob ich von Nubert das in-akustik PRemium Phonokabel bestelle und einfach mal Plattenspieler und Verstärker verbinde, obwohl wie gesagt das eigentlich nicht notwendig sein müsste.

Die Masse Schraube liegt ja auch am Phono Ausgang und nicht am Line Ausgang.
Habe immer gedacht das ist nur nötig, wenn wirklich ein externer Vorverstärker vorliegt.

Ein wirklich "lästiges" Problem.
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Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von DukeNukem »

Kleines Update:

Ich besitze seit einigen Tagen folgendes Gerät:
https://www.aune-store.com/aune-x5s_110111_1084/

Aune X5s 8th Anniversary Edition
Hi-Res Multi-Funktionaler Digital Musik Player

Multiple Formats * PLL Clock Technology * FPGA
Enjoy the Mastertape Level Experience

hardware-decoding: support 32bit/768k DSD512
Adjustable Line Out: 7 Filter Modes
4th Generation FPGA Asynchronous Clock FIFO Technology: ultra-low jitter
Bluetooth Asynchronous FPGA Regeneration Technology

Supported Formats
WAV: 16 / 24 / 32 bit 44.1k to 768k WAV + CUE
FLAC: 16 / 24 / 32 bit 44.1k to 384k
DSD: DSF / DFF DSD64-512 / SACD-ISO
APE: 16 bit / 44.1k extraHigh
ALC / AAC / MP3

Ich habe mich lange davor gedrückt, digitale Musik auszuprobieren, da ich mit meiner analogen Kette Technics SL-1500C EG-K + NAGAOKA MP-110 unfassbar zufrieden bin und Vinyl für mich dem "natürlicheren" Hören deutlich näher kommt, speziell wenn die Aufnahmen passen, wie zum Beispiel alte Alfred Brendel Klavierkonzerte, welche urplötzlich und direkt Emotionen hervorrufen.

Über die analoge Kette habe ich ja lange und breit berichtet, zumal sämtliche Höreindrücke unter akustisch optimalen und gemessenen Werten bzgl. Raumakustik stattfanden und da aus meiner subjektiver Sicht kein Verbesserungspotential mehr besteht, höchstens noch in Nuancen.

Also habe ich mich mit dem Aune X5s mal an die digitale Kette rangewagt.

Grundsätzlich macht das Gerät was es soll:
- bootet unfassbar schnell (600 Mhz Prozessor)
- kompakt und recht hochwertig verarbeitet
- kommt mit großen Ordnerstrukturen auf USB Sticks oder externen Festplatten zurecht
- simples Menü mit dimmbarer weisser Schrift
- liest wie oben beschrieben recht viele Formate
- Bluetooth lässt sich komplett abschalten
- technischer innerer Aufbau aus meiner Sicht hochwertig
- Line OUT analog DAC hochwertig, hoher Output, rauschfrei

- Der Aune X5s lässt sich auch mit anderen Aune Geräten oder anderen Herstellern kombinieren
- zum Beispiel kann man auch digital rausgehen und einen anderen DAC verwenden usw.

- Fernbedienung: Druckpunkte sind gut, verzögert manchmal beim bedienen, insgesamt eher mittelmäßiger Eindruck
- Sprache verstellen sollte man vermeiden... kann im Chaos enden wieder auf Englisch zu stellen... :mrgreen:

Folgendes Material habe ich getestet:
https://www.highresaudio.com/de

HRA Mixed Up Sampler 2015.1
FLAC 88.2

Mozart: Complete Piano Sonatas
Elisabeth Leonskaja
FLAC 96

Qobuz - Hi-Res-Musikstreaming
Pantera - diverse Songs remastered von unterschiedlichen Alben in FLAC

CD Material

Metallica Garage INC von Original CD 1998 auf FLAC digitalisiert.

Bodom After Midnight: 3 Lieder 2020 auf FLAC digitalisiert.

Höreindrücke
- grundsätzlich ist ein höherer Ausgangspegel vorhanden
- Line OUT Filter war aus meiner subjektiver Sicht mit "linear slow" tendenziell näher an "analogem" Klang als alle anderen Filteroptionen.
- Brickwall zum Beispiel habe ich als extrem vordergründig empfunden und unnatürlich.

Ich denke insgesamt klingt es wie es wohl klingen muss: absolut neutral, frei von Rauschen, Artefakten usw. und eben sehr "clean", nicht nervend, aber auch nicht emotional beladen.

Die HRA Sampler haben mich musikalisch nicht von den Socken gehauen, sicherlich eine sehr gute Bühnenabbildung und Tiefe, aber meine Vinyl Aufnahmen schaffen das auch und klingen fürs Ohr besser.

Elisabeth Leonskaja hört man tatsächlich konzentriert atmen, jeden Atemzug und Luft holen, was teilweise ein bisschen nervig werden kann. Sicherlich wird hier "digital" jede Feinheit in absoluter Neutralität offenbart.

Ihr spiel kommt für mich aber emotional nicht an Alfred Brendel auf Vinyl ran, auch WENN ich jetzt nicht einen direkten Vergleich zweier gleicher Aufnamen analog und digital gemacht habe.

Grundsätzlich sehe ich aber keinen Grund "digital" zu nutzen, nur weil komplexere Passagen möglicherweise besser dargestellt werden: DEM IST NICHT SO!

Vinyl ist absolut in der Lage komplexe Passage bei hohen Pegeln völlig frei und dynamisch wiederzugeben.

Pantera ist teilweise remastered in meiner Erinnerung zu früheren CD's sicherlich aufnahmetechnisch verbessert worden, klingt für Metal schon sehr gut. Innerhalb der "digitalen" Aufnahme ist schon eine schöne Bühne vorhanden, Instrumente lassen sich platziert beobachten und insgesamt klingt das alles sehr präsent und Details auch im Vokalen Bereich sind sehr gut zu hören. Beim Pegel schwankt es leider innerhalb der Lieder, da muss man schonmal runterdrehen.

Bei der Metallica Garage INC schwankt es eh sehr extrem aufgrund der beiden CDs:
CD 1 war schon immer etwas "komprimierter" bzgl. der Dynamik.
CD 2 ist je nach Lied da schon deutlich "dynamischer".
Insgesamt muss man aber sagen, dass ich diese Aufnahmen selten so detailliert gehört habe.

Ich denke der Aune X5s macht insgesamt was er soll:
Alles so unverfälscht und detailliert wiedergeben, wie es "ist", frei von Störeinflüssen.

Es ist sogar "erträglich", schlechte Aufnahmen wie Children of Bodom zu hören, auch hier sind trotzdem im "komprimierten" "Klangbrei" viele Details zu hören, nervig ist es in keinem Fall.

Das Gerät bleibt, weil es tut was es soll, zumal ich es für ca. 220€ gebraucht bei Ebay Kleinanzeigen kaufen konnte.

299€ war mal der UVP, jetzt heute sicherlich aufgrund der Inflation liegt das Gerät bei 349€.

Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, warum man "klanglich" noch mehr ausgeben sollte?

In keinem Fall kommt die digitale Kette an meine analoge Kette ran.
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Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von Der Marco »

Ich würde mir den Thread gerne mal zu Gemüte führen - interessiert mich. Schade nur, ich sehe kein einziges Foto von Duke Nukem. Fehlermeldung von Nubert: "Ungültiges Bild". Oder auch:
Bild
Stimmt da etwas mit der Galerie oder dem Forum nicht?

Entschuldigt bitte das Off topic, aber für das Verständnis und die Lesbarkeit vielleicht nicht ganz unwichtig...
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Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von DukeNukem »

Der Marco hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 14:41 Ich würde mir den Thread gerne mal zu Gemüte führen - interessiert mich. Schade nur, ich sehe kein einziges Foto von Duke Nukem. Fehlermeldung von Nubert: "Ungültiges Bild". Oder auch:
Bild
Stimmt da etwas mit der Galerie oder dem Forum nicht?

Entschuldigt bitte das Off topic, aber für das Verständnis und die Lesbarkeit vielleicht nicht ganz unwichtig...
Alternativ mal in meine Galerie schauen, wobei evtl. ein paar Fotos nicht mehr im Detail verlinkt sind.

Aber grundsätzlich sind die Fotos dort die aktuellen mit dem Setup.
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Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von DukeNukem »

Das Thema "prasseln", "elektrostatische Entladung" und scheinbar schlechte Vinyl Qualität im Bezug auf das verwendete Material lässt mich weiterhin nicht los und verärgert mich sehr.

Ich kann wohl mittlerweile behaupten, feinste Aufnahmen in meinem Besitz zu haben von den 60er Jahren bis heute.

Leider kenne ich mich eben technisch nicht damit aus, warum die oben genannten Phänomene nur bei bestimmten Vinlys im Speziellen auftreten und bei anderen gar nicht oder sehr selten und dann eben auch nicht in dem extremen Umfang.

Faszinierend ist das dieses "prasseln" bei alten Aufnahmen wie Alfred Brendel aus den 70er Jahren überhaupt gar nicht auftritt.

Dagegen macht zum Beispiel die Nubert Vinyl oft Probleme, trotz waschen mit der Plattenwaschmaschine.

Diese "prassel" Effekte sind so starke Entladungen, welche selbst bei mittleren Lautstärken deutlich hörbar sind und bei hohen Lautstärken unerträglich sind.

Heute, 02. März 2023 hat es dann aber dem Faß den Boden ausgeschlagen bei einer nagelneuen Angelo Kelly - Grace Vinyl aus grünem bzw. grün eingefärbten Vinyl.

Im Werkszustand ist es unmöglich Seite 1 überhaupt auch nur ansatzweise durchzuhören.

Nach 5x waschen beider Seiten mit der Plattenwaschmaschine sind jetzt wenigstens einige Lieder hörbar.

Bei anderen ist es so schlimm, dass diese "prassel" Effekte teilweise sogar eine Art elektrostatisches Zischen nach dem prasseln Geräusch hinterherziehen, sozusagen folgt es Teilen der Spur und dann ist es wieder weg und geht dann 2 oder 3 Rillen weiter mit einem "Prasseln, PLOP" weiter usw. usw.

Heute war strahlender Sonnenschein, keine extreme Luftfeuchtigkeit und nix, eigentlich perfekt.

Also lege ich um auszuschließen das ich völlig bekloppt bin eine Alfred Brendel von 1973 auf:
KEIN PRASSELN, KEIN RAUSCHEN, KEIN NIX, ich kann Pegel fahren zum erbrechen, es prasselt und ploppt und passiert nix, es ist als ob diese Platte von 1973 wie NEU ist, ohne Makel.

Danach mache ich wieder den Gegentest mit der grünen Angelo Kelly - Grace und zack gehen die Probleme wieder los.

Diese Vinyl wird wieder verkauft, mir reicht es.

Jetzt muss ich "wahrscheinlich" erst wieder auf eine angekündigte Version im April aus schwarzem Vinyl warten, welche möglicherweise dann funktioniert?

In meinen Augen ist es mir mittlerweile unerklärlich und einfach nur ätzend.

Jetzt muss man dazu sagen, dass es meine erste komplett durchgefärbte Vinyl war, keine Ahnung vielleicht kommt dieser "Effekt" hier noch deutlicher zur Erscheinung.

Der Witz ist ja, das Waschen passiert mit einem hochwertigen Mittel von Pro-Ject, wo auch Antistatik Mittel enthalten ist und was wirklich sehr gut reinigt.

Kann das irgendwas auf der tiefsten Oberflächenrille der Vinyl sein, wo die Nadel irgendwie sich weiterhin auflädt?

Sozusagen im Graben der Rille?

Da diese Effekte ja auch unterschiedlich auftreten, also durchs waschen teilweise besser werden und an bestimmten Stellen der Vinyl weiteren vorhanden sind tippe ich irgendwie auf mikroskopisch kleine Bereiche in bestimmten Bereichen der Rille.

Es ist mir ein Rätsel.

Gleichzeitig ist es ein Trauerspiel, eine 50 Jahre alte Vinyl ist technisch und aufnahmetechnisch bis heute absolut makellos und bei aktuellen Platten trifft man auf diese komischen Phänomene.
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Re: Vom Heimkino zum Vinyl Hörer - Blog

Beitrag von Paffi »

Ich habe das auch häufig, bei neuem Vinyl. Die farbigen Pressungen sind meist noch schlimmer, den Eindruck habe ich auch. Legt man wieder alte Pressungen aus den 70ern/80ern auf, klingt es astrein. Oftmals sind die Teile auch total wellig. Ich schick die Dinger dann immer zurück, weiterverkaufen musst du die nicht.
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