AW-991(993) vs XW-1200 vs Arendal 1723 1V

[Daniel650]

Ok dann mal zurück zum Thema:
Was bietet der Arendal 1723 (2) Subwoofer für Vorteile gegenüber dem 1723 (1) .
Der 2 hat ca 25% mehr Gehäusevolumen bei doppelter Membranfläche, Daher könnte man vermuten dass er wesentlich mehr Pegel liefert bei etwas schlechterem Tiefgang, aber die Abstimmung scheint einen Besseren Tiefgang bei etwas höherem Pegel zu liefern.
Zudem regt er den Raum durch die zwei Membranen besser an?

Ich glaube einfach Arendal wollte möglichst viele Teile wiederverwenden deswegen haben sie im Grunde nur 2 verschiedene Chassis, den 12,2 Zoll und 13,8 Zoll.
Um da mehr Pegel und Tiefgang rauszuholen nehmen sie einfach 2 Chassis in einem Gehäuse.

Prinzipiell sehe ich Subwoofer mit 2 Chassis aber als nicht sinnvoll an, weil da sehr viel Aufwand und Geld in ein Gerät gesteckt wird dass raumakustisch problematisch ist (Single Subwoofer).
Ob die 2 Chassis jetzt 50cm auseinander stehen (Gehäusebreite 1723 2) spielt wohl keine Rolle bei den Frequenzen.

Es wäre wesentlich sinnvoller einen 2. Subwoofer mehrere Meter entfernt aufzustellen um den Raum gleichmäßiger anzuregen, dass man dafür ein zweites Gehäuse braucht ist finanziell wohl eher nachrangig.
Und umso mehr Subwoofer sinnvoll aufgestellt umso besser. Wie z.B. ein SBA/DBA

Wie wichtig sind euch Pegel im Vergleich zu Tiefgang ? Wie bewertet ihr 30 zu 20 oder 15 hz im Film betrieb?

Ich glaube so ziemlich jeder Sub in der Klasse von 800+ € liefert genug Pegel für fast jedes Heimkino/Wohnzimmerkino.
Es gibt natürlich Ausnahmen.

In Filmen sind besonders der Tiefgang bis hinunter zu 20 hz wichtig, weil da ziemlich viel stattfindet. Genau aus diesem Grund stimmen ja auch viele Subwooferhersteller ihre Bassreflexgeräte so ab dass knapp über 20 hz bis ca. 30 hz ein Peak von 2-5 dB drin ist.
Das klingt nochmal eindrucksvoller und man spürt den Bass dann auch besser, quasi "Kinofeeling".
Natürlich könnte man den Sub auch sauber ohne Peaks abstimmen das wird aber offensichtlich nicht gemacht.

Welche Pegel liefert eigentlich ein 991/993 mit beiden Rohren offen auf 30 Hz Stellung im Vergleich zum xw 1200 und arendal 1723 ?

Du könntest hifitest.de bemühen die messen auch die Pegel, aber da würden sie wohl alle mehr als 105 dB erreichen.

[Klappi]

Ich vermute aber, ein DBA welches den LFE Kanal "trocken" legt, wird einen Heimkino Fan nicht begeistern.

Jein. Ich kenne Leute, die auf Raummoden und Dröhnfrequenzen stehen, weil dann bei entsprechenden Filmszenen so spektakulär alles mitwackelt. Das kann ich z.T. sogar nachvollziehen. Der Effekt nutzt sich aber m.E. schnell ab, weil er einfach immer gleich ist: es scheppert im ganzen Raum.

Seit ich nach 1 1/2 Jahren Subwoofer-Einmessung von Single-Sub kommend über ein Multi-Sub-Setup zum DBA gekommen bin, kann ich mir nichts anderes mehr vorstellen. Ein so trockener Tiefton hört sich für mich einfach komplett anders an - als ich das erste Mal die Feuerwerksrakete zum Start der Rennszene bei "Ready Player One" gehört habe, war ich regelrecht geflasht. Generell macht ein trockener Tiefbass den LFE stärker körperlich spürbar. Sprich, man wird nicht nur durchgeschüttelt, weil der Sitz mitschwingt, sondern man spürt z.B. bei Avatar sogar die Flügelschläge der Flugdrachen im Gesicht.

Aber es stimmt schon, man verliert natürlich etwas Pegel beim DBA, den muss man durch entsprechende Subwoofer kompensieren.

[Daniel650]

Jein. Ich kenne Leute, die auf Raummoden und Dröhnfrequenzen stehen, weil dann bei entsprechenden Filmszenen so spektakulär alles mitwackelt. Das kann ich z.T. sogar nachvollziehen. Der Effekt nutzt sich aber m.E. schnell ab, weil er einfach immer gleich ist: es scheppert im ganzen Raum.

Dafür gibts Körperschallwandler wie den IBEAM. Wenn alles scheppert und wackelt klingt das einfach bescheiden.
Ganz ähnlich wie bescheiden abgestimmte Kinos, aber die meisten kennen nichts anderes oder besseres.