Einsatz von harten Keramik-Membranen

Grundlegende Fragen und Antworten zu Lautsprechern
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OL-DIE
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Einsatz von harten Keramik-Membranen

Beitrag von OL-DIE »

Hallo,

Der Physiker Hr. Dr. Gauder hat auf seinem YT-Kanal interessante Lehrvideos bereitgestellt.
Sie sind recht informativ und erklären bestimmte Zusammenhänge.

Das folgende Video befasst sich mit Keramik-Membranen und deren Eigenschaften.

Wer sich hierfür interessiert, kann hier klicken: -> Klick <-

Beste Grüße
OL-DIE
✦Gauder Akustik Arcona 100 MK II✦6x AW-1000 in der Front✦2x AW-1000 rückseitig als Aktivabsorber✦Anti-Mode 2.0✦Marantz PM-14mk II KI✦Sony XA20ES✦Sony JA20ES✦Philips CDR870✦Cambridge Audio CXN V2✦nuVero 14✦RS 54✦nuBox 310✦nuBox CM-1 ...
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Markus
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Re: Einsatz von harten Keramik-Membranen

Beitrag von Markus »

Interessante Aussage von Herr Gauder: "Impulswiedergabe ist bei Musik wichtiger als ein optimaler Frequengang"...
Anlage 1: nuControl 2, nuPower A, Denon DCD-1600, Lindemann Limetree Bridge, Topping A90, Sennheiser HD800s, nuVero 140
Anlage 2:Arcam AVR450, Rotel RCD-1072, Cambridge Audio 752BD, Loewe Xelos 46, nuWave 125, nuWave CS-65, nuWave DS-55
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OL-DIE
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Re: Einsatz von harten Keramik-Membranen

Beitrag von OL-DIE »

Ja, das ist eine interessante Aussage. Wobei er auch relativiert: Der Frequenzgang muss im Großen und Ganzen schon stimmen.

Es ist aber tatsächlich so, dass ein Lautsprecher mit sehr linearem Frequenzgang durchaus schlecht klingen kann. Das wurde mir auch schon von Nubert bestätigt. Es geht in manchen Fällen tatsächlich in die Richtung lahm, langweilig.

Es gilt wohl immer, im vorgesehenen Preissegment das Optimum zu realisieren. Da ist Nubert schon klasse.

Beste Grüße
OL-DIE
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Christian_B
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Re: Einsatz von harten Keramik-Membranen

Beitrag von Christian_B »

Da gibt es ja einige Beispiele am Markt. Nimm z.B. die Klipsch - Frequenzgang ist nicht so toll, Impulswiedergabe können sie aber. Daher machen die Lautsprecher durchaus Spaß.

Hat die Chassiegröße eigentlich starken Einfluss auf die Impulswiedergabe?

Beim Probehören verschiedener LS schien es mir oft so, dass LS mit kleineren Membranen deutlich knackiger auf den Punkt spielten.
Lautsprecher: Nuvero 140 + Dali Oberon Onwall (Rear) + Dali Fazon Sat (Hight-LS)
AVR: Denon x4500h
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OL-DIE
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Re: Einsatz von harten Keramik-Membranen

Beitrag von OL-DIE »

Christian_B hat geschrieben: Mi 6. Jul 2022, 10:02... Beim Probehören verschiedener LS schien es mir oft so, dass LS mit kleineren Membranen deutlich knackiger auf den Punkt spielten.
Das könnte auch daran liegen, dass es sich um Lautsprecher handelt, welche extrem tiefe Frequenzen gar nicht wiedergeben können. Damit entschärfen sich die Themenbereiche Raumresonanzen und Dröhnen ganz erheblich. Im Kickbassbereich können solche Lautsprecher durchaus Druck und Spaß machen.

Wenn die unterste Oktave fehlt, entfallen schlicht die damit verbundenen Probleme.

Beste Grüße
OL-DIE
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Paffi
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Re: Einsatz von harten Keramik-Membranen

Beitrag von Paffi »

OL-DIE hat geschrieben: Mi 6. Jul 2022, 11:02
Christian_B hat geschrieben: Mi 6. Jul 2022, 10:02... Beim Probehören verschiedener LS schien es mir oft so, dass LS mit kleineren Membranen deutlich knackiger auf den Punkt spielten.
Das könnte auch daran liegen, dass es sich um Lautsprecher handelt, welche extrem tiefe Frequenzen gar nicht wiedergeben können. Damit entschärfen sich die Themenbereiche Raumresonanzen und Dröhnen ganz erheblich. Im Kickbassbereich können solche Lautsprecher durchaus Druck und Spaß machen.

Wenn die unterste Oktave fehlt, entfallen schlicht die damit verbundenen Probleme.

Beste Grüße
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Das ist auch in etwa das, was beim ersten Bienschen Schulunterricht (Bassreflex vs. geschlossenes Prinzip) rausgekommen ist :D
KEF LS50 meta, WIIM Pro, Antimode X2, minidsp DDRC24, Nubert AmpX (Endstufe), 2 x NuSub XW700 + 2 x NuSub XW800 in DBA-Konfiguration, Raumakustik von Hofa, Addictive Sound sowie Schaumstofflager
Chris 1990
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Re: Einsatz von harten Keramik-Membranen

Beitrag von Chris 1990 »

Wie es Paffi hier andeutet und Herr Bien es erklärt hat, Bassreflex klingt nicht unpräzise sondern der Raum. Und ich wette dass kaum einer ein Bassreflexsystem von einem geschlossenen im Freifeld heraushören kann.
Gruß Chris

Heimkino:
RX-A1060 - IMG 1000D - BD-S677 -UB 424 - NuBox: 683 - CS 383 - 311 - DS 301 - 2x AW 1100 - Antimode 8033 S II - Optoma UHD 35 - Akustikleinwand auf 16 m2-KEINE NACHBARN 8)
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Re: Einsatz von harten Keramik-Membranen

Beitrag von Christian_B »

Wäre natürlich interessant, was Nubert von den Vorteilen von Keramiktreibern hält - hier wird es sicherlich auch einige Nachteile geben, gehe davon aus dass man sich damit bereits ausführlich beschäftigt hat...
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Re: Einsatz von harten Keramik-Membranen

Beitrag von Markus »

Auch andere Parameter wie die Winkelabhängigkeit des Frequenzgang sind außerhalb des Sweetspots (und leider auch dort - siehe Raumeinflüsse) relevant, hat Herr Gauder in seinem Video "unterschlagen". Insgesamt klang das aber nach einer Optimierungsarbeit, die sehr viel mit Subjektivität zu tun hat. Auch der Parameter Preis spielt sicher eine Rolle. Ich könnte mir vorstellen, dass ein schwäbischer Böxlebauer auch eher in diesem Bereich bereit ist, Kompromisse einzugehen... (natürlich zugunsten anderer Parameter).

Beim den nuVeros hatte ich bisher noch nie den Eindruck, dass Frequenzgang oder "Impulstreue" leiden (ohne gemessen zu haben, nur in Bezug auf die Hörsamples). Ist natürlich auch eine Frage in wieweit messbare Unterschiede Auswirkungen auf den Klangeindruck haben.
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Re: Einsatz von harten Keramik-Membranen

Beitrag von mcBrandy »

Christian_B hat geschrieben: Mi 6. Jul 2022, 13:11 Wäre natürlich interessant, was Nubert von den Vorteilen von Keramiktreibern hält - hier wird es sicherlich auch einige Nachteile geben, gehe davon aus dass man sich damit bereits ausführlich beschäftigt hat...
Ich glaube sogar mal, dass sich Günther Nubert schon mal vor Jahren mit sowas beschäftigt hatte. Leider kann ich mich da überhaupt nicht mehr erinnern. Nur noch soviel, dass die Keramikmembran sehr sehr zerbrechlich war und eben nicht hohe Lautstärken bzw. auch Serienfertigung zu gebrauchen waren.
Aber das scheint sich ja mittlerweile erledigt zu haben. Die Entwicklung geht ja doch weiter.
Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, dass die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist. (Stanislow Jerzy Lec)
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