Vergleich nuVero 60 vs nuVero 140
Verfasst: Fr 16. Dez 2022, 16:34
Nachdem ein existierender thread zu diesem thema, zu amps abdriftete, möchte ich ein paar anmerkungen dazu meinserseits posten.
1) Empfindlichkeit: nV60 = 83 dB vs nV 140 = 85 dB (1Watt / Abstand 1 m).
Dies ist überdeutlich hörbar. Die 140er ist bei gleicher amp einstellung deutlich lauter und kräftiger.
Strange, daß Nubert im www für die 140er eine höhere (ab 125W) amp leistung empfiehlt als für die 60er (ab 50W), saugt doch die kleinere mehr als die große. Das macht das vergleichen schwierig - pegelabgleich.
2) Sonstige technik: beide haben bekanntermaßen die gleichen anschlüsse / regelmöglichkeiten
Die treiber scheinen auf den ersten blick gleich; HT und MT sind es meines wissens auch.
Der TT der 60er basiert wohl auf Peerless *0696, die TT der 140er sind *0874 mit zusätzlichem ring.
3) Aufbau: 60er klassische 3-wege T-M-H, 140er T-T mit quasi doppel-d'Appolito T-M-H-M-T darüber.
Die 140er 3½ wege; die beiden unteren TT werden ab 100 Hz mit geringer flankensteilheit ausgekoppelt.
4) Charakteristik: da würde ich nun nicht zustimmen, daß beide auch nur ähnlich wären.
Ich finde die d'Appolito anordnung verändert die abstrahl charakteristik der 140er grundlegend.
Während die 60er sehr breit ("rund") abstrahlt, richtet die 140er deutlich mehr.
Hall-effekte, raum-effekte sind bei der 60er sehr viel deutlicher ausgeprägt als bei 140.
5) Klangfarbe: hier würde ich sagen - ja, hier hört man die serie: sie praktisch klingen gleich.
Ich kann bei beiden den flachen frequenzgang hören (wobei ich den eindruck nicht loswerde, daß die 60er im 800 Hz bereich eine senke haben; auslöschung sollte dies keine sein können, nicht bei dieser fq).
Die 140er klingen durch die gerichtetere abstrahlung in den höhen fokussierter, heller.
Die 60er klingen etwas weicher, wärmer, aber hier kommt der pegel ins spiel.
Ich habe den eindruck, als wären die 60er bei selber lautstärke trotzdem leiser.
6) Gesamteindruck: Bei der 140er habe ich den eindruck, die doppelten MT zu hören, in form von einfach mehr nachdruck, mehr information. Vielleicht ist das eine optische, psychoakustische täuschung, weil sie so viel größer sind. Die 140 klingt fülliger, von allem mehr da.
Und - natürlich hat die 140er ein vielfaches an bass-membranfläche und daher druck von unten. Für mich hört es sich eigentlich nicht an, als wäre bei den 60er bei 36 Hz ende und bei den 140er bei 25 Hz. Auch bei tracks ohne tiefbass ist das fundament der 140er viel solider.
Die 60er klingen luftiger, und obwohl sich bei beiden der klang vollständig von den speakers löst, sind die 60er deutlich "unsichtbarer" als die 140er.
z.b. bei "Passion", Rod Stewart sind die kanäle bei der 60er so weit auseinander, daß ich das gefühl habe, einen freiraum zu hören, zwischen stimme in der mitte und den kanälen links / rechts.
[Die 60er erinnern mich an meine alten T+A ADL III aus den 80er jahren, die überhaupt nicht ortbar waren,
aber in einem ausmaß, dass auch der sweetspot und die kanäle links und rechts verschwammen.]
Ich muß für vergleiche das wohnzimmer umbauen, und konnte bisher erst ca. 3h vergleichen. Die 60er stehen sonst im keller in meinem 3. hörraum. Zumindest weiß ich nun, worauf ich achten muß. Vergleiche mit klassischer musik und stimmen stehen noch aus, wobei männerstimmen kann die 140er ganz klar besser; bei der 60er fehlen bassanteile.
to be continued...
1) Empfindlichkeit: nV60 = 83 dB vs nV 140 = 85 dB (1Watt / Abstand 1 m).
Dies ist überdeutlich hörbar. Die 140er ist bei gleicher amp einstellung deutlich lauter und kräftiger.
Strange, daß Nubert im www für die 140er eine höhere (ab 125W) amp leistung empfiehlt als für die 60er (ab 50W), saugt doch die kleinere mehr als die große. Das macht das vergleichen schwierig - pegelabgleich.
2) Sonstige technik: beide haben bekanntermaßen die gleichen anschlüsse / regelmöglichkeiten
Die treiber scheinen auf den ersten blick gleich; HT und MT sind es meines wissens auch.
Der TT der 60er basiert wohl auf Peerless *0696, die TT der 140er sind *0874 mit zusätzlichem ring.
3) Aufbau: 60er klassische 3-wege T-M-H, 140er T-T mit quasi doppel-d'Appolito T-M-H-M-T darüber.
Die 140er 3½ wege; die beiden unteren TT werden ab 100 Hz mit geringer flankensteilheit ausgekoppelt.
4) Charakteristik: da würde ich nun nicht zustimmen, daß beide auch nur ähnlich wären.
Ich finde die d'Appolito anordnung verändert die abstrahl charakteristik der 140er grundlegend.
Während die 60er sehr breit ("rund") abstrahlt, richtet die 140er deutlich mehr.
Hall-effekte, raum-effekte sind bei der 60er sehr viel deutlicher ausgeprägt als bei 140.
5) Klangfarbe: hier würde ich sagen - ja, hier hört man die serie: sie praktisch klingen gleich.
Ich kann bei beiden den flachen frequenzgang hören (wobei ich den eindruck nicht loswerde, daß die 60er im 800 Hz bereich eine senke haben; auslöschung sollte dies keine sein können, nicht bei dieser fq).
Die 140er klingen durch die gerichtetere abstrahlung in den höhen fokussierter, heller.
Die 60er klingen etwas weicher, wärmer, aber hier kommt der pegel ins spiel.
Ich habe den eindruck, als wären die 60er bei selber lautstärke trotzdem leiser.
6) Gesamteindruck: Bei der 140er habe ich den eindruck, die doppelten MT zu hören, in form von einfach mehr nachdruck, mehr information. Vielleicht ist das eine optische, psychoakustische täuschung, weil sie so viel größer sind. Die 140 klingt fülliger, von allem mehr da.
Und - natürlich hat die 140er ein vielfaches an bass-membranfläche und daher druck von unten. Für mich hört es sich eigentlich nicht an, als wäre bei den 60er bei 36 Hz ende und bei den 140er bei 25 Hz. Auch bei tracks ohne tiefbass ist das fundament der 140er viel solider.
Die 60er klingen luftiger, und obwohl sich bei beiden der klang vollständig von den speakers löst, sind die 60er deutlich "unsichtbarer" als die 140er.
z.b. bei "Passion", Rod Stewart sind die kanäle bei der 60er so weit auseinander, daß ich das gefühl habe, einen freiraum zu hören, zwischen stimme in der mitte und den kanälen links / rechts.
[Die 60er erinnern mich an meine alten T+A ADL III aus den 80er jahren, die überhaupt nicht ortbar waren,
aber in einem ausmaß, dass auch der sweetspot und die kanäle links und rechts verschwammen.]
Ich muß für vergleiche das wohnzimmer umbauen, und konnte bisher erst ca. 3h vergleichen. Die 60er stehen sonst im keller in meinem 3. hörraum. Zumindest weiß ich nun, worauf ich achten muß. Vergleiche mit klassischer musik und stimmen stehen noch aus, wobei männerstimmen kann die 140er ganz klar besser; bei der 60er fehlen bassanteile.
to be continued...