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Von XT32 zu Dirac

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
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tf11972
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Re: Von XT32 zu Dirac

Beitrag von tf11972 »

Stevienew hat geschrieben: Do 19. Jan 2023, 16:47 Aber, wie gesagt, wenn Du die Einstellungen an der Kiste nur selten änderst, geht das schon mit dem 2x4 HD in Ordnung!
Das sehe ich auch so. Meiner hängt in der Prozessorschleife meiner Emo-Vorstufe und liegt quasi unsichtbar dahinter. Ein Flex wäre in meinem Fall rausgeschmissenes Geld.
Viele Grüße
Thomas

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Nubigeschwader
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Re: Von XT32 zu Dirac

Beitrag von Nubigeschwader »

Ja, was sagt man nun, nach 10 Jahren XT32 zu Dirac Live 3?
Ich wollte absolut meinen Denon X3500 nicht ersetzen, aber trotzdem den vielleicht nächsten Schritt in Sache Raumkorrektur gehen. Nachdem ich die reine PC-TESTVERSION zum laufen bekommen habe, dachte ich mir, da ist generell Potential drin. Als das erste Lied eingemessen durch Dirac über die Boxen lief, war ich kurzzeitig fasziniert im Vergleich zu XT32. Es war dieser ganz kurze Ersteindruck. Es macht Spaß, dass man die Kurven so schön groß auf dem Bildschirm (75 Zoll TV) komfortabel einsehen und fast nach Belieben bearbeiten kann. Vorher mit XT32 ging das eigentlich nur über die App am Handy oder dem Tablet. Dirac erfordert trotzdem eine gewisse Affinität zum PC. Ich habe mehrere Stunden gebraucht um zu verstehen, dass man sozusagen 2 Apps auf den PC laden muss. Einmal Dirac Live + den Dirac Live Processor. Dazu kommt, dass die Anleitungen nur in englisch vorliegen. Da reicht kein ''Schul-Englisch'' aus.
Außerdem hatte ich immer wieder Probleme, dass kein Ton mehr kam. Was unter anderem mit den verschieden Bit-Tiefen der Titel zusammen hängt. Man sollte wirklich verstehen, was man am PC in den Soundeinstellungen vornehmen muss. Stellt man hier etwas falsch ein, kann man Stunden damit verbringen den Fehler zu finden aus welchem Grund kein Ton mehr kommt. Wenn dann letzten Endes bei JRiver die Musik läuft, heisst das noch lange nicht, dass man nach dem Play drücken in Spotify auch etwas hören wird. Ich persönlich würde die reine PC Version nicht empfehlen, falls man vor hat unterschiedliche Ton-Quellen über den PC abzuspielen. Ständig musste ich in den Soundeinstellungen rein um wieder etwas umzustellen. Wenn man über den PC nur z.b Spotify abspielen möchte, wäre es bestimmt ok, oder aber man kennt sich damit gut aus. Um sich einen Eindruck von Dirac zu verschaffen, wie das Programm letzten Endes mit Musik umgeht, ist die PC Testversion aber unter Umständen sicher geeignet.

Das DDRC-24 ist vermutlich die überhaupt günstigste Möglichkeit welche es gibt, um alle Geräte und Zuspieler durch Dirac korrigieren zu lassen. Ein kleines Kästchen, dass problemlos überall Platz finden sollte. Allerdings ist das Teil nicht gerade so tauglich, dass man es schön zu seinen anderen Geräten in die Front stellen kann. Denn: Es müssen am Gerät VORNE und HINTEN Kabel angeschlossen werden.
Ich fand es vom Gedanken her am interessantesten, dieses Kästchen ''einfach'' an meinen AVR anzuschließen, damit PC, Plattenspieler, CD Player korrigiert werden können.
Um das MiniDSP einzurichten, muss man ebenfalls auf einen Laptop oder PC zugreifen.
Auch hier kann das anschließen des Gerätes viele Fragen aufwerfen. Ebenso die Einrichtung des Gerätes. Die Anschlüsse vom DDRC-24 sind weder mit Links / Rechts, noch mit weiß / rot gekennzeichnet, wie man es von seinen anderen Geräten her kennt. (Linker Lautsprecher/Rechter Lautsprecher) Das Gerät als solches kostet insgesamt vielleicht ca. 100 Euro mehr als die reine PC Version. Der Vorteil wie geschrieben, ich kann für gerade einmal 100 Euro Aufpreis jede angeschlossene Quelle durch Dirac korrigieren lassen. Also sollte jemand zwischen der PC Version und dem DDRC-24 ''schwanken'', würde ich persönlich sofort das MiniDSP bevorzugen. Um es noch genauer zu sagen, sogar unbedingt empfehlen. Außerdem habe ich nun mit dem DDRC-24 bisher keine ''kein Ton'' Probleme mehr. Egal was ich am PC anklicke, Spotify, JRiver, Youtube, einfach alles läuft sofort an ohne irgendwelche Sound- oder Toneinstellungen ändern zu müssen. Alleine aus diesem Grund ist das kleine Kästchen für mich mehr als nur 100 Euro mehr wert zur PC Version.
Dirac ist meiner Meinung nach in der Lage, selbst einen Hörplatz direkt an der Wand so einzumessen, dass man mit dem Klang sehr zufrieden Musik genießen kann. Im Vergleich zu XT32 klingen Bässe tiefer, echter und Instrumente und sonstige Töne/Instrumente etwas klarer und separierter. Bei elektronischer Musik werden die Töne einzeln besser freigestellt. Ein Klicken in der Musik wird nicht mehr so mit anderen Tönen gleichzeitig überlagert. Ebenfalls nimmt die Räumlichkeit, falls in der Aufnahme vorhanden zu. Die Nuline 102 klingen für mich gerade in den Höhen entspannt wie nie, was natürlich an der leicht in den Höhen abfallenden Kurve von Dirac liegt. Vorher hatte ich am ATM die Höhen um '' eine Stunde'' am Regler nach links gedreht und damit leicht reduziert. Schwer zu erklären. Pardon dafür.
469 Euro für eine reine Raumkorrektur sind wirklich eine Hausnummer wie ich finde. Allerdings bin ich sehr froh, dass ich nicht auf einen anderen AVR mit Dirac wechseln musste.
XT32 bleibt nun jedenfalls aus. Die Wachablösung scheint da zu sein..
Dies ist alles nur meine persönliche Meinung als absoluter LAIE und mein rein persönlicher Eindruck nach insgesamt 10 Tagen mit Dirac. Außerdem kann ich mangels technischen Verständnisses Fehler in meinen Beschreibungen zum Gerät in keinster Weise ausschließen.
Ich hoffe nun, dass das System so weiter läuft und keine Probleme künftig auftreten.
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Re: Von XT32 zu Dirac

Beitrag von NoFate »

Ich nutze jetzt man diesen Thread, weil das Thema gut passt:

Im März oder auch ein wenig später, soll ja bei mir ein Marantz Cinema 40 einziehen. Da will und werde ich endgültig einen Versuch mit Dirac starten. Dazu hab ich grad ein paar kurze Fragen, auch wenn es noch massig Zeit hätte!

Man soll ja am besten direkt auf ein besseres Mikrofon wechseln, wie das UMIK-1. Würde es was bringen, wenn man direkt das noch bessere UMIK-2 nutzt (Preis jetzt mal egal)? Geht das damit überhaupt?

Und ich hab hier ein Problem, das ich zwar eine relativ ruhige Wohngegend habe, aber ich hab hier NOCH NIE eine Messung aller Positionen hinbekommen, ohne das mindestens ein oder zwei Autos vorbeigefahren sind, die das Ergebnis beeinflussen könnten. Ist das ein Problem bei solch einer "feinen" Messung?
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Re: Von XT32 zu Dirac

Beitrag von Nubigeschwader »

Ich habe ständig das gleiche Problem gehabt, wohne im EG an der Straße. (Ruhigere Seitenstraße) Ich warte einfach ab, bis ich einen ruhigen Moment erwische. Es kam aber vor, dass ich mehrere Messpunkte wegen knallender Autotüre einfach nochmal neu einmessen musste. Zum Glück geht das einfach, ohne die gesamte Messung neu zu machen.
Ich nutze einfach das Umik 1 was schon vorhanden war. Selbst wenn das Umik 2 bis weniger Abweichung hätte, ist das Gesamtergebnis beim Hören immer noch besser als XT 32. Ich erachte den Unterschied zwischen Umik 1 und 2 als nicht relevant für das Hörergebnis insgesamt.
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Re: Von XT32 zu Dirac

Beitrag von NoFate »

Nubigeschwader hat geschrieben: Sa 28. Jan 2023, 13:46 Ich erachte den Unterschied zwischen Umik 1 und 2 als nicht relevant für das Hörergebnis insgesamt.
Genau darauf zielte die Frage ab, Danke Dir :) Sollte ein UMIK-2 deutlich bessere Ergebnisse erzielen, wäre ich gerne bereit den Aufpreis zu bezahlen, aber ich dachte mir das schon, das es in diesem Anwendungsbereich nicht notwendig ist.
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Re: Von XT32 zu Dirac

Beitrag von Nubigeschwader »

Selbst in unterschiedlichen Messungen und Positionen am Hörplatz selbst, höre ich im Ergebnis eigentlich keine Unterschiede. Jede Änderung der Zielkurve würde im Hörergebnis ein größerer Unterschied sein, als der Unterschied zwischen Umik 1 und 2. Auch die gemessenen Frequenzen am Hörplatz mit dem Audyssey Mikrofon und XT32 unterscheiden sich kaum/gar nicht im Vergleich zum Umik 1 mit Dirac.
Es ist das Einmessprogramm selbst, welches sich für mich im Ergebnis am Hörplatz besser anhört als Audyssey.
Warum kann ich in keinster Weise beantworten.
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Re: Von XT32 zu Dirac

Beitrag von Paffi »

du kannst jede Messung einzeln wiederholen, daher mach dir wegen der Autos keine Sorgen - du musst nicht jedes Mal von Vorne anfangen. Wegen dem geplanten Anschaffungszeitpunkt: denke daran, dass die volle Diractauglichkeit (inkl. DLBC) noch deutlich länger dauert (mind ein Jahr). Und wie oft sich geplante Termine noch verschieben können, wissen wir....
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Re: Von XT32 zu Dirac

Beitrag von NoFate »

Paffi hat geschrieben: Sa 28. Jan 2023, 14:08 Und wie oft sich geplante Termine noch verschieben können, wissen wir....
Ich hatte das so verstanden das Marantz die "Dirac-Möglichkeit" im Frühjahr bereitstellt und es dann direkt losgehen kann?!?
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Re: Von XT32 zu Dirac

Beitrag von NoFate »

Nubigeschwader hat geschrieben: Sa 28. Jan 2023, 14:07 Warum kann ich in keinster Weise beantworten.
Das wird mir ganz sicher auch so gehen :D

Also halte ich mal fest:

- UMIK-1 reicht dicke
- Auch bei DIRAC kann man jeden Messvorgang beliebig wiederholen
- Volle Dirac Tauglichkeit kann sich länger hinziehen als gedacht
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Re: Von XT32 zu Dirac

Beitrag von Scotti »

Ich würde erstmal das mitgelieferte Micro verwenden.
Ich vermute mal das es dann ein Kalibrierfile dafür zum Download geben wird wie bei NAD.
Bei Dirac kannst Du jede Position bei eine Fehlermeldung neu einmessen.
Wichtig ist nur diese Messung, für eben diese Position dann erst zu verwerfen, also löschen.
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https://www.dirac.com/marantz

Gruß Scotti
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