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CD vs. Flac

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Wete
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Re: CD vs. Flac

Beitrag von Wete »

Weyoun hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 17:19
Bravado hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 21:09 Wurden die Daten beim Rippen ggf. normalisiert?
EAC hat so eine Einstellung
Ist das bei einer 1:1 Kopie überhaupt möglich? Ich dachte, man kann nur beim Wandeln nach mp3 eine Normalisierung vornehmen?
Es ist dann halt nicht 1:1, aber natürlich kann man die beim CD-Rippen entstehende WAV-Datei im Pegel anpassen und dann zippen. Nichts anderes ist FLAC ja.
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Re: CD vs. Flac

Beitrag von Bravado »

Weyoun hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 17:19 Ist das bei einer 1:1 Kopie überhaupt möglich? Ich dachte, man kann nur beim Wandeln nach mp3 eine Normalisierung vornehmen?
Ja, das ist der Fehler, den ich immer wieder mache - ich meinte eigentlich "Replay Gain"
Das schreibt die ermittelten Werte in dafür vorgesehene Tags und bei Wiedergeben können sie dann in der Lautstärke entsprechend angehoben oder abgesenkt werden.

Aber wie der TE ja gestätigte, waren die Tracks nicht lauter, also muss es ein anderes, IMHO psychoakustisches Phänomen sein.
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Re: CD vs. Flac

Beitrag von Bravado »

Wete hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 17:57
Weyoun hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 17:19
Bravado hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 21:09 Wurden die Daten beim Rippen ggf. normalisiert?
EAC hat so eine Einstellung
Ist das bei einer 1:1 Kopie überhaupt möglich? Ich dachte, man kann nur beim Wandeln nach mp3 eine Normalisierung vornehmen?
Es ist dann halt nicht 1:1, aber natürlich kann man die beim CD-Rippen entstehende WAV-Datei im Pegel anpassen und dann zippen. Nichts anderes ist FLAC ja.
Ja, aber"Normalisieren" ist die Einebnung der Dynamik eines Tracks - die Anhebung der Lautstärke ist was anderes.
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Re: CD vs. Flac

Beitrag von tf11972 »

Bravado hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 18:03 Ja, aber"Normalisieren" ist die Einebnung der Dynamik eines Tracks - die Anhebung der Lautstärke ist was anderes.
Nö, Normalisieren heißt, den Spitzenpegel an die 0 dB-Marke anzunähern, wobei der ganze Titel proportional in der Lautstärke angehoben wird. Die Dynamik ändert sich dadurch nicht. Was du beschreibst, ist Brickwall-Limiting, bei dem zuerst komprimiert und dann angehoben wird.
Viele Grüße
Thomas

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Re: CD vs. Flac

Beitrag von Wete »

Bravado hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 18:03 Ja, aber"Normalisieren" ist die Einebnung der Dynamik eines Tracks - die Anhebung der Lautstärke ist was anderes.
Nein,
Normalisieren ist die lineare Anhebung des Pegels, so dass der Spitzenwert einen bestimmten Pegel erreicht - maximal 0 dB (falls man nicht von dBTP spricht) oder einen beliebigen anderen.

Dynamik einebnen ist "Komprimieren".

Edit: Sorry, irgendwie ist mir TFs Antwort durchgerutscht. Jetzt steht es halt 2x da.

Replay Gain ist "virtuelles" Normalisieren: Man analysiert den Track, schaut nach dem Spitzenwert, notiert den in den Metadaten und weist das abspielende Gerät dann an, den Pegel um einen bestimmten Wert abzusenken oder anzuheben, damit der Spitzelpegel aller abzuspielenden Files gleich ist. (Und nein, die Dynamik ändert sich dadurch nicht. Das ist einfach nur ein virtueller Dreh am Lautstärkeregler.)

Das ist aber psychoakustisch Unfug, weil man besser die Lautheit messen und bewerten sollte. Siehe EBU-R 128 und vergleichbare Normen.
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Re: CD vs. Flac

Beitrag von silver-classic »

Ich kann´s einfach nicht lassen.
Mal abgesehen von den ganzen Eingriffsmöglichkeiten bei der Umwandlung von WAV´s.
Wenn man/frau eine WAV ohne Eingriffe irgendwelcher Art in FLAC´s umwandelt, kann bei (imho) gleicher Wiedergabemimik kein!! Unterschied im Abhörerlebnis auftreten. Evtl wahgenommene Unterschiede sind eher psychologischer als technischer Natur. So meine Meinung.

Anekdotsich; (Achtung polemik Modus an).
Vor vielen, vielen Jahren, in meiner Jugend, :D war ich Abends mal bei einem Freund und seinen Eltern. Diese hatten einen Grundig Farbfernseher der gerade lief. Vorabendprogramm, es lief gerade Reklame. Dort wurde Werbung für einen Philips Fernseher gemacht. Der mit der neuen verbesserten xyz Bildröhre, das neue "unglaublich" verbesserte Bild wurde auch mehfach gezeigt. Da behauptete die Mutter des Freundes, dass das Bild, wohlgemerkt angesehn mit dem "schlechteren" Grundig Fernseher, ja wirklich viiiiel besser sein als das des Grundig´s auf dem sie gerade die Reklame anschaute. Wir, der Freund und ich, haben uns köstlich, ob der Unmöglichkeit der Aussage, darüber amüsiert.
Poemik Modus aus.
Es ist geradezu unglaublich wie sich die Menschen, verrückt gemacht von all den Halbwahrheiten, Gerüchten die als Wahrheiten angesehn werden, rein subjektiven spontan Eindrücken untergeordneten Empfindungen, dem Geschwätz der sog. Fachpresse (welche z. B. in einem Test der Nuline 284 etwas von "Gleichtstromimpulsen" schreibt, mit der die Box gefüttert wurde, aber nicht mal in der Lage ist die techn. Daten richtig wiederzugeben) hier in Dinge verbeißen welche, milde gesagt, nur eine untergeordnete Rolle beim Mussikhören spielen. Da machen sich Menschen, hier im Forum Gedanken darüber ob eine neue Lackierung der Nubert Boxen evtl. eine Klangverschlechterung nach sich ziehen. Ohne zu bedenken, dass z. B. ein Glas Bier am Abend oder eine noch so geringe Umstellung der Lautsprecher einen um den Faktor 10³ höheren Einfluß auf das Hörerlebnis hat. Ich persönlich mache "Hörssions" nur vormittgas und absolut nüchtern. Ihr glaubt gar nicht was ein einziges Glas Bier hier bewirken kann. Danach sind alle Unterschiede der Lakierungen, oder Verzerrungen (0,30 oder 0,008%), FLAC vs. WAV VS mp3 (auch 256Kb) vollkommen belanglos.
Leute glaubt mir, wir als mit einem doch sehr fehleranfälligen Wahrnehmungsapparat ausgestatteten Wesen, unterliegen mehr einer psychologisch gesteuerten Wahnehmung als wir es wahr haben wollen. Darauf bauen die ganzen Kabel, audiophilen Sicherungs, etc. Verkäufer doch auf. Man/frau kann das Ganze als Spiel betrachten, sollten aber nicht bis aufs Blut darauf beharren, dass wir im Besitz der absoluten Wahrheit sind. Wer einen Unterschied zwischen WAV und daraus generierten FLAC´s hört, gut. Trotz alledem ist es technisch unmöglich. Wir alle sind Sklaven (mehr oder minder) unseres Wahrnehmungsapparates. Gekoppelt mit all dem was man/frau so liest (z. B. diese Forum) führt das zu einer Verunsicherung was denn nun die Wirklichkeit, d. h. die absolute Wahrheit ist. Davon lebt die Branche.
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Re: CD vs. Flac

Beitrag von Bravado »

Wete hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 18:37
Bravado hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 18:03 Ja, aber"Normalisieren" ist die Einebnung der Dynamik eines Tracks - die Anhebung der Lautstärke ist was anderes.
Nein,
Normalisieren ist die lineare Anhebung de
Ich hatte audiohq da bislang immer für eine zuverlässige Quelle gehalten und da steht es anders.
https://www.audiohq.de/viewtopic.php?id ... malisieren
"Problematisch beim Normalisieren ist ebenfalls die Tatsache, dass die absichtliche Dynamik zwischen leiseren und lauteren Stücken eines Albums zerstört wird."

EDIT: hab's aber gerade auch in Wavelab mal nachgestellt: ist definitiv so wie ihr schreibt.
Zuletzt geändert von Bravado am Mo 20. Mär 2023, 20:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: CD vs. Flac

Beitrag von Wete »

Bravado hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 20:06 Ich hatte audiohq da bislang immer für eine zuverlässige Quelle gehalten und da steht es anders.
https://www.audiohq.de/viewtopic.php?id ... malisieren
"Problematisch beim Normalisieren ist ebenfalls die Tatsache, dass die absichtliche Dynamik zwischen leiseren und lauteren Stücken eines Albums zerstört wird."
Nein, da steht nichts anderes, als was ich gesagt habe. Ich schrieb, dass Normalisieren (lineares Verschieben des Pegels) die Dynamik nicht ändert. Das stimmt soweit auch. Wenn man natürlich mehrere Stücke normalisiert, und zwar alle auf denselben Spitzenpegel, dann verändert man die Dynamik der Stücke untereinander. Dann ist das Stück, das leiser sein soll als ein anderes, eventuell nicht mehr leiser. Aber jeder Titel für sich hat eine unveränderte Dynamik. Im Gegensatz dazu, wenn man einen Kompressor einsetzt beispielsweise.

Es ist also nur ein Verständnisproblem.

Was ich allerdings nicht wusste, weil mich das bisher nicht interessiert hat, ist, dass ReplayGain offensichtlich doch die Lautheit und eben nicht die Spitzenpegel heranzieht, um Titel zu bewerten. Das ist gut.
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Re: CD vs. Flac

Beitrag von Bravado »

Wete hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 20:15 Was ich allerdings nicht wusste, weil mich das bisher nicht interessiert hat, ist, dass ReplayGain offensichtlich doch die Lautheit und eben nicht die Spitzenpegel heranzieht, um Titel zu bewerten. Das ist gut.
Yupp - und das ist doppelt gut, weil man das in der Datei ablegen kann und beim Abspielen entscheidet, ob man das möchte oder nicht.
Und es mag ja Anwendungsfälle geben, wo man diesen Effekt gerne habe möchte.

Und ansonsten: siehe meine Ergänzug im Post oben.
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Re: CD vs. Flac

Beitrag von Weyoun »

Wete hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 18:37 Replay Gain ist "virtuelles" Normalisieren: Man analysiert den Track, schaut nach dem Spitzenwert, notiert den in den Metadaten und weist das abspielende Gerät dann an, den Pegel um einen bestimmten Wert abzusenken oder anzuheben, damit der Spitzelpegel aller abzuspielenden Files gleich ist. (Und nein, die Dynamik ändert sich dadurch nicht. Das ist einfach nur ein virtueller Dreh am Lautstärkeregler.)
Interessant. Die Original-Werte sind dann also im FLAC-File noch vorhanden plus zusätzlich die Meta-Daten. Wenn der Empfänger mit den Meta-Daten nichts anfangen kann, wird das Original-Flac-File abgespielt, ähnlich wie bei der PCM-Ausgabe, wenn der Empfänger mit z.B. Yamaha-Metadaten eines "digital pegelgeregelten CD-Players" nichts anfangen kann, korrekt?
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