Seite 1 von 3

Raumresonanzen

Verfasst: Di 6. Jul 2004, 07:15
von WeSiSteMa
Hallo.
Ich bin zufällig über folgenden Artikel gestolpert.
http://monomedia.bei.t-online.de/raum.pdf
Ich fand ihn recht interessant und dachte, es gibt vielleicht noch mehr Interessenten.

Werner.

Verfasst: Di 6. Jul 2004, 10:14
von Master J
Ja, der ist ganz gut.
Nicht allzu tiefgehend, aber ein netter Einblick.

Gruss
Jochen

Verfasst: Di 6. Jul 2004, 10:17
von sleepyjoe
Ja, aber Blumentöpfe in die Raumecken stellen ??? :o

Verfasst: Di 6. Jul 2004, 10:56
von AceStarOne
Auch ich finde diesen Bericht sehr interessant. Wo finde ich weitere Informationen? Mich interessiert besonders die Berechnung
der Raummoden, habe das bislang noch nie ganz verstanden.

Verfasst: Di 6. Jul 2004, 11:15
von Koala
Die Resonanzfrequenzen werden nach der Formel

Code: Alles auswählen

        Schallgeschwindigkeit
Freq = -----------------------
         lichtes Raummaß * 2 
ermittelt, d.h. bei einer richten Raumlänge von 5,0 Metern und einer Zimmertemepratur von 25°C wäre die unterste Frequenz

Code: Alles auswählen

  346,34
  ------ = 34,6 Hz
   5 * 2 
Einfacher geht's natürlich mit einem Service wie bei akustik.info... :wink:

greetings, Keita

P.S.: Der Ansatz gilt nur für orthogonale Räume, für alle anderen Räume wird's ungleich aufwändiger...

Verfasst: Di 6. Jul 2004, 11:56
von WeSiSteMa
Hat schon mal einer die Resonanzfrequenz mit einem Sinusgenerator zu bestimmen versucht? Aufwändig? Kompliziert? Mit der
Formel tu ich mich etwas hart wegen meinen Raummaßen.
- 8 x 4 Meter
- Kniestock 1.4 m ansteigend auf 4,7 m
- ein paar Hinterschnitte bei Kamin und Kachelofen.
Einfach mal probieren ist auch nicht so leicht. Ich wüsste nicht wo leihen und der billigste Funktionsgenerator bei Conrad kostet
auch schon 130 Euro. Für einmal testen zu teuer.

Werner.

Verfasst: Di 6. Jul 2004, 12:05
von Master J
WeSiSteMa hat geschrieben:Einfach mal probieren ist auch nicht so leicht. Ich wüsste nicht wo leihen und der billigste Funktionsgenerator bei Conrad
kostet auch schon 130 Euro. Für einmal testen zu teuer.
Mach's per Software; geht ganz gut.

Gooogle: "Sinusgenerator". ;)

Gruss
Jochen

Verfasst: Di 6. Jul 2004, 12:24
von g.vogt
Hallo,
WeSiSteMa hat geschrieben:Hat schon mal einer die Resonanzfrequenz mit einem Sinusgenerator zu bestimmen versucht?
tu's nicht :roll:
Jedenfalls nicht, wenn du mit der Musikwiedergabe deiner Anlage eigentlich recht zufrieden bist :wink:
Du wirst erschrecken, wie heftig ungleichmäßig die Basswiedergabe von solchen Sinustönen in typischen Wohnräumen ist.

Wenn du jedoch unzufrieden bist, dann ist so ein "Durchorgeln" eine Möglichkeit - in Verbindung mit der Rechnerei -
herauszufinden, welche Raummoden in welcher Richtung besonders störend wirken und wie man diesen durch
Umstellen der Lautsprecher eventuell begegnen kann.

Mal was anderes.
Optimierung hin, Optimierung her; ich habe gerade erst letzte Woche in einer Kathedrale in Frankreich gehört, dass
die Orgel dort - wohl raumbedingt - ein paar tiefe "Lieblingstöne" hatte. Oder das Konzert im Jazzkeller, da wird es
solche Probleme auch geben; und so ist es wohl häufig bei Liveerlebnissen. Ich denke, solange der musikalische
Eindruck im Wohnzimmer noch angenehm ist, d.h. es keine heftigsten Auslöschungen gibt und Dröhneffekte, bei
denen selbst dem Nachbarn noch die Gläser im Schrank klirren, sollte man sich mit diesen nur mit großem Aufwand
zu beseitigenden Unzulänglichkeiten freundlich arrangieren ;-)
Wenn ich mir dann daheim ein Orgelstück anhöre, ist es mir relativ schnuppe, ob gewisse "Lieblingstöne" schon in der
Kirche oder erst im Wohnzimmer entstehen. Natürlich warte auch ich gespannt auf Herrn Nuberts gebrauchsfertige
(;-)) DBA-Lösung; wir werden sehen, ob das im Wohnzimmer unterzubringen ist.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Di 6. Jul 2004, 12:46
von WeSiSteMa
g.vogt hat geschrieben: Wenn du jedoch unzufrieden bist, dann ist so ein "Durchorgeln" eine Möglichkeit - in Verbindung mit der Rechnerei - herauszufinden,
welche Raummoden in welcher Richtung besonders störend wirken
Und denen würde ich dann mit einer Bassfalle begegnen. 30 - 40 Liter, wie in dem Link von mir beschrieben, fände ich auch nicht
so störend.
g.vogt hat geschrieben:Wenn ich mir dann daheim ein Orgelstück anhöre ist es mir relativ schnuppe, ob gewisse "Lieblingstöne" schon in der Kirche oder erst
im Wohnzimmer entstehen.
Ich hab hier normalerweise auch keine Probleme. Allerdings besitze ich eine Blues-CD, die scheinbar über die gesamte Laufzeit
nur auf meinen Resonanzfrequenzen zu spielen scheint. Super Musik, macht aber trotzdem keinen Spass zu hören.
Wenn ich mal einen "Anfall" bekomme, werd ich vielleicht was in der Richtung unternehmen.

Werner.

Verfasst: Di 6. Jul 2004, 14:12
von OL-DIE
sleepyjoe hat geschrieben:Ja, aber Blumentöpfe in die Raumecken stellen ??? :o
Hallo sleepyjoe,

aber klar, wenn der Platz vorhanden ist:

Bild

Meine Pflanzen machen sich auch akustisch positiv bemerkbar. Sehr gut wirken auch leichte Vorhänge in den Raumecken
(siehe Nubert-Hörstudios).

Gruß
OL-DIE