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Dynaudio Contour 20 vs. nuVero 60

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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aaof
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Re: Dynaudio Contour 20 vs. nuVero 60

Beitrag von aaof »

Naja, die Raummessung bei Andy wäre mal interessant. Die Meßschriebe der Hersteller werden ja wahrscheinlich unter optimalsten Bedingungen durchgeführt oder? :?
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n.u.b.e.r.t

Re: Dynaudio Contour 20 vs. nuVero 60

Beitrag von n.u.b.e.r.t »

Deshalb sind die unter optimalen Bedingungen gemachten Messungen ja auch aussagekräftiger und Vergleichbarer wie Messungen in Räumen mit erheblichem Raumeinfluss und nicht nachvollziehbaren Messbedingungen.
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AndyRTR
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Re: Dynaudio Contour 20 vs. nuVero 60

Beitrag von AndyRTR »

Für mich muss am Hörplatz das Optimum ankommen. Was hilft mir ein perfekt im Labor linear gemessener Lautsprecher, wenn am Hörplatz durch zu breites Abstrahlen im empfindlichen Bereich zu viel ankommt und er eher nervt? Umgekehrt zu wenig sollte es auch nicht sein. Allerdings kommt das meinem Empfinden und Geschmack scheinbar deutlich entgegen und ich vermisse bei den Deltas überhaupt nichts. Auch scheint die Positionierung von Sängern und Instrumenten in aller Regel sehr gut zu passen. Bei Kopfhörer stelle ich mit EQ die Mitten dagegen wirklich auf linear und hebe allenfalls den Tiefbass minimal an.

Am AVR kommt es natürlich auch immer noch darauf an, was die Loudness draus macht.

Bei mir hat die Delta einfach ganz anders zum mitwippen und Emotionen geführt als die Veros. So einfach war das. Die Geldsumme war sowieso eingeplant. Und ich erfreue mich jeden Tag aufs Neue an ihnen :music-listening:
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Markus
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Re: Dynaudio Contour 20 vs. nuVero 60

Beitrag von Markus »

aaof hat geschrieben:Naja, die Raummessung bei Andy wäre mal interessant. Die Meßschriebe der Hersteller werden ja wahrscheinlich unter optimalsten Bedingungen durchgeführt oder? :?
Klar, die werden im Freiraum durchgeführt (oder eben in einem schalltoten Raum, wo nur die Abstrahlung des Lautsprechers selbst gemessen wird und keine Reflexionen von benachbarten Flächen). Wenn man bedenkt, dass - je nach Raum - nur etwa 15 % des Schalls, der beim Hörer ankommt, Direktschall ist, der Rest sind Reflexionen, dann zeigt sich, dass dies Freifeld-Frequenzschriebe nur ein Anhaltspunkt für die Eignung eines Lautsprechers sein können.

Da es primär um den Höreindruck geht, möchte ich den Lautsprecher zunächst danach aussuchen, dass er die von mir präferierten Musikrichtungen sehr zufriedenstellend (im akustischen Eindruck) wiedergeben kann (mit minimalem Tunig wie den schon genannten Bassreflexstopfen, einem Anheben oder Absenken von Höhen oder Bässen - relativ breitbandig). Der Lautsprecher, der das am besten kann, der bleibt.

Anschließend kann ich mir vorstellen, zum Feintuning (da mir die Vorstufe dieses Feature nun einmal liefert), ein Messset wie das von XTZ zu ordern oder die Software REW inkl. Zubehör zu verwenden. Aber dies ist eben erst ein zweiter Schritt, nachdem sich ein Lautsprecher als tauglich für meinen Wohnraum erwiesen hat.

Viele Grüße,

Markus.

P. S. Heute sind mal wieder die nuVeros dran mit etwas abgesofteten Höhen, da mir diese bei der ein oder anderen Aufnahme bei hohen Pegeln doch - im Vergleich mit den Deltas - etwas nervend erscheinen können. Ich denke, dass ich gegen Mitte der Woche entscheidungsfähig bin...
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n.u.b.e.r.t

Re: Dynaudio Contour 20 vs. nuVero 60

Beitrag von n.u.b.e.r.t »

AndyRTR hat geschrieben:Was hilft mir ein perfekt im Labor linear gemessener Lautsprecher, wenn am Hörplatz durch zu breites Abstrahlen im empfindlichen Bereich zu viel ankommt und er eher nervt?
Nun, das Abstrahlverhalten wird auch im Labor gemessen. Und je gleichmäßiger dies ausfällt, umso wahrscheinlicher ist es auch das am Hörplatz kein Ausrutscher in einem bestimmten Bereich auftritt welcher störend empfunden wird.

Deswegen ist eine FG Messung auch nur ein kleiner Teil des Ganzen,
wenn es nur darum ginge könnte man den billigsten Lautsprecher einfach mit einem DSP hinbiegen und fertig.
rockyou
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Re: Dynaudio Contour 20 vs. nuVero 60

Beitrag von rockyou »

Stimmt natürlich.
Dennoch macht es gerade im Bereich 2-5 kHz erstaunlich viel aus, den Frequenzgang nur um 2-3 dB zu ändern, was aus vielen veröffentlichten Messschrieben ja noch nicht mal sauber abzulesen wäre. Wenn man dann überlegt, dass die Abhörentfernung bei Markus etwa 4 m beträgt (wie er selbst hier schrieb), also sehr wenig Direktschall zu hören ist, lohnt sich ein Experimentieren hier ja erst recht. Der lineare Frequenzgang kommt ja sowieso nicht am Hörplatz an. Und wenn man die Boxen irgendwann mal umstellt, ist wieder alles anders, und man ist froh, so ein Instrument wie den nuControl zu haben, um es den veränderten Bedingungen anzupassen.
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Markus
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Re: Dynaudio Contour 20 vs. nuVero 60

Beitrag von Markus »

@rockyou Absolut, fully agree. Ich bin fest entschlossen, mir so ein Messmikro inkl. Software zu besorgen, um die Unzulänglichkeiten meines Raums mit Hilfe des nuControl "auszubügeln", nicht zuletzt deswegen habe ich mir dieses Teil ja auch zugelegt. Dies sollte aber in meinen Augen nur "Feintuning" sein, der Lautsprecher muss per se zum Raum passen...

Apropos: jetzt ist mal wieder das Delta-Pärchen dran. Dort kann ich auf jeden Fall weiter aufdrehen, ohne dass es nervt. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das d'Appolito-Konzept daran nicht ganz unbeteiligt. Klanglich gibt es tendenziell Unterschiede zwischen beiden Lautsprechern, ohne dass ich jetzt sagen könnte, dass ein Lautsprecher besser wäre als der andere, ist halt nur - je nach Stück - ein geringer klanglicher Unterschied, vermutlich hat das mit gewissen Restwelligkeiten des Frequenzgangs zu tun, die gegebenenfalls mit Hilfe des nuControls ausgebügelt werden könnten (sofern man die Möglichkeit eines Messung hat).

Viele Grüße,

Markus.
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Re: Dynaudio Contour 20 vs. nuVero 60

Beitrag von Abarth »

Da anscheinend je nach Umständen nur 15 % Direktschall beim Hörer ankommen können sich viele die Anschaffung teurer Lautsprecher sparen.

Oder:

A) im Nahfeld hören
B) Aufstellung penibel und wohlüberlegt durchführen (David s Regeln (Hifi-Forum beachten)
C) Raumakustik aufpeppen...

Dann steht der Gänsehaut bei top Musik nichts im Wege.
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Re: Dynaudio Contour 20 vs. nuVero 60

Beitrag von HighwayStar »

Markus hat geschrieben: Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das d'Appolito-Konzept daran nicht ganz unbeteiligt. Klanglich
Von Nubert gibt es übrigens auch "Kompakte" mit d'Appolito-Konzept: NuVero 70. :D

Sorry, wenn ich jetzt etwas darauf herumreite: Was du zur Abbildungsschärfe der Delta schreibst, das erinnert mich doch stark an meine NuVero 70. Und die Abbildung wird nochmals stabiler (und räumlicher), wenn ein (gut eingemessener) Sub mit ins Spiel kommt.
LG
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Markus
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Re: Dynaudio Contour 20 vs. nuVero 60

Beitrag von Markus »

HighwayStar hat geschrieben:
Markus hat geschrieben: Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das d'Appolito-Konzept daran nicht ganz unbeteiligt. Klanglich
Von Nubert gibt es übrigens auch "Kompakte" mit d'Appolito-Konzept: NuVero 70. :D

Sorry, wenn ich jetzt etwas darauf herumreite: Was du zur Abbildungsschärfe der Delta schreibst, das erinnert mich doch stark an meine NuVero 70. Und die Abbildung wird nochmals stabiler (und räumlicher), wenn ein (gut eingemessener) Sub mit ins Spiel kommt.
Nochmal: der Formfaktor (Dödel) der nuVero 70 ist für mich im Wohnraum (FSK 12) schwer erträglich. Die nuVero 60 sind prima, vor allem für ihre Preisklasse (erheblich besser als meine nuWave 3 und auch besser als die Buchardt S400, die ich kürzlich hörte, mit 2000 EUR price tag).

Werde noch einmal zu den nuVeros wechseln und wieder zurück zu den Deltas, dann eine Liste machen mit Pros und Cons und meine schlussendliche Entscheidung treffen.

Viele Grüße,

Markus.

P. S. Habe übrigens von einem sehr Forenmitglied hier ein nettes Angebot zur Optimierung meiner Raumakustik erhalten. Dies wird allerdings in meiner Entscheidungsfindung keine Rolle spielen, die Lautsprecher sollten auch ohne massiven Equalizer-Eingriff schon so klingen, dass ich damit zufrieden bin. Die anschließende Optimierung sollte dann noch das Tüpfelchen auf dem 'i' sein (auch bin ich nicht bereit im Wohnzimmer irgendwelche Segel oder sonstige Großmuttersärge zu platzieren, nur damit meine Anlage gut klingt)
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