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Umfrage: 7" in audio HTPC sinnvoll oder overkill?

Diskussionen über AV-Verstärker/Receiver, DVD-Player, TV-Geräte, Projektoren
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elektrip
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Umfrage: 7" in audio HTPC sinnvoll oder overkill?

Beitrag von elektrip »

In einem reinen audio jukebox und pre/pro HTPC mit tablet/ppc
Fernbedienung, ist es da cool und wünschenswert, ein LCD Display
in die Gehäusefront einzubauen oder ist das overkill bzw. störend
für den Musikfan der z.B. nichts mit PCs am Hut hat?

Es gibt ja z.B. Mark Levinson No. 40 und eine Rotel Vorstufe mit
internem Display und ich Frage mich, ob das auch noch nützlich
oder cool ist wenn man sich mal daran gewohnt hat oder ob es dann eher
stört wenn es da vorne im Rack auf dem Display rumzappelt, wie z.B.
blaue LEDs nerven können oder "balkanische Autoradios" mit Disco
Lightshow.

Ich frage weil ich gerade meine Strategie am vervollständigen bin
um eine eigene high-end client/server A/V Produktepalette zu bauen
und "custom installs" zu machen. Ist also eine kleine Marktumfrage :wink:

Würds ein 4x20 VFD auch tun um z.B. den Winamp anzuzeigen oder besser
gar keine Anzeige in der Front um den sauberen Look beizubehalten?
Es ist ja alles per touchscreen fernbedienbar und dort auch 2weg,
der Gang zum Gerät wird also sowieso eher selten sein (es wird auch kein DVD
drive oder Harddisk eingebaut sein).

Das selbe für den dedizierten video HTPC. Macht es dort eher sinn, ein
LCD zu haben z.B. für Film Previews (bevor man den beamer einschaltet)?

Das Gehäuse wäre völlig "clean" (a-tech fabrication) und hätte eben nur ein
eingebautes 7" und ein power knopf, halt so wie ich es mag, ohne usb/fw
schnickschnack auf der front.

Nebst einer kompromisslosen sound/video quali soll das Gerät auch sehr edel wirken
in Optik/Haptik. Ein Kollege sagte mir er würde das Display kitschig/billig und
überflüssig finden und jetzt habe ich leichte Zweifel. Klar wäre schon mal, ich
könnte 470$ im Einkauf sparen, wenn ich auf das Display verzichte :D

Ich selber denke es wäre halt schon richtig Hammer auf dem audioclient ein display
zu haben welches mit einem ansprechenden gui (mainlobby, myhtpc, xlobby) das CD Cover
und ID3 Tags anzeigen könnte und generell alles per touchscreen auch am Gerät
bedienbar wäre (Lautstärke, Playlists...).

Was haltet ihr davon? 7" Display in der Audio Vorstufe/Jukebox oder lieber nicht?
Ich denke man kann es rauslesen, aber ums deutlich zu sagen: Das Gerät
wird kein 08/15 Windows MCE Gerät werden sondern von Grund auf "high-endig" aufgebaut
sein und eine Kundschaft ansprechen wollen, die bereit ist, ca. 4000Eur. für den audioclient
auszugeben.

Gruss
elektrip.
burki

Beitrag von burki »

Hi,
in meinem Album siehst Du mein Hauptgeraet mit einem 240er-GLCD, welches zur Navigation durchaus ausreicht.
Beim Client benutze ich ein externes 7"-TFT, wobei daran auch andere Geraete (DVD-A-Player, DVB-Receiver, AV-Vorstufe,...) haengen
Das Problem bei entsprechend grossen integrierten Displays ist natuerlich, dass dann auch das Gehaeuse angepasst werden muss.
Ich selber denke es wäre halt schon richtig Hammer auf dem audioclient ein display
zu haben welches mit einem ansprechenden gui (mainlobby, myhtpc, xlobby) das CD Cover
und ID3 Tags anzeigen könnte und generell alles per touchscreen auch am Gerät
bedienbar wäre (Lautstärke, Playlists...).
wie gesagt, das funktioniert bei mir, doch kann ich von Touchscreens nur abraten (oder traegst Du immer entsprechende Handschuhe ?).
Ebenso halte ich es nicht fuer sinnvoll (gerade bei einem 7-Zoller --> dann eher ein 5,4-Zoller nehmen), eine Windowsoberflaeche abzubilden (viel zu viel ueberfluessiger Schnickschnack, der dann sinnlos Platz verbraucht).
Was haltet ihr davon? 7" Display in der Audio Vorstufe/Jukebox oder lieber nicht?
Ich denke man kann es rauslesen, aber ums deutlich zu sagen: Das Gerät
wird kein 08/15 Windows MCE Gerät werden sondern von Grund auf "high-endig" aufgebaut
sein und eine Kundschaft ansprechen wollen, die bereit ist, ca. 4000Eur. für den audioclient
auszugeben.
hab ein verkaufsfertiges Produkt hier stehen (wobei dieses ein C/S-System fuer Audio und Video darstellt), wobei (das Thema hatten wir schon oefters hier) ich von selbstgestrickten Vorstufen (mein Hauptgeraet bietet digiout und eben einen analogen DD-Stereodownmix) nicht so viel halte (wie willst Du das lizenstechnisch loesen, wenn Du ein "ordentliches" OS benutzen tust ?).
Zudem: Fuer einen reines Audio-Geraet, halte ich die 4000 EUR (egal wie gross das Display ist) fuer deutlich zu hoch angesiedelt (schau Dir z.B. den Hifidelio von Hermstedt an, der etwa 550 EUR kostet).
Gruss
Burkhardt
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elektrip
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Beitrag von elektrip »

Danke für den Input, Burki

Mir war noch im Hinterkopf das Du ein Projekt am laufen hast.

Hast Du mal die Gehäuse von www.atechfabrication.com angesehen? Ich denke, das geht einiges
über "The Case" hinaus (welches m.W. ein einfacher Blech-Desktop mit Alu Front ist).
Trotzdem, sieht echt toll aus und es ist wunderbar, was man mit Foren (in diesem Fall Beisammen)
zusammen so hinkriegt. Für mich hatte der leider zuviele persönliche Kompromisse, v.a. was die
Belüftung und Platzbedürfnisse betrifft. Die A-Tech sehen ähnlich aus wie Bryston und die
Gehäuse Qualy dürfte denen in nichts hinterher hinken. "6061-T6 heat-treated aircraft grade
aluminum chassis and faceplate" verspricht dauerhaft schöne Optik.

Meine Gehäuse Konfig. würde überirdische ca. 1400$ kosten. Nur case mit display, ohne psu.
Mal sehen, versuche einen deal aufzugleisen. Ich kenne nicht viele Gehäuse die für das Projekt
tauglich wären. Silverstone, Lian-Li, einige Coolermaster, digitalis, etc...viele Möglichkeiten mit
vielen Kompromissen. Die A-Tech kann man selber "branden".

Ich spiele mit dem Gedanken, das HeatSync zu nehmen, mit eigener speziellen Frontplatte
und mittigem Display und eingraviertem Firmen Schriftzug.

Auf dem Display würde selbstverständlich kein Windows Deskop laufen sondern ein Frontend,
welches auf die jeweilige Displaygrösse und -Auflösung angepasst wird und Navigation und
Rückmeldung enthalten soll. Auf dem audio client Konkret bräuchte man wenige Einstellungen
zu treffen, welche auf 2-3 Navi-Seiten untergebracht werden könnten, und gross dargestellt werden.
Halt was man braucht um eine CD auszuwählen, die Transport Funktionen und Lautstärke. Wenn das
Album läuft zeigt es CD Covers an, Amazon Kritiken, Restlaufzeit, Tags etc etc.
Dafür sollen dann keine Knöpfe mehr nötig sein, die unter Umständen
schwieriger oder mühsamer zu programmieren sind, auch wäre nicht klar wie lange solche Lösungen
wie der PowerMate unterstützt werden. Meine Überlegung dabei ist einfach, das ein integr. Display
und damit die Gerätebedienung flexibel bleibt und auch in Zukunft garantiert geändert/aufgerüstet werden
kann (mit neuen Skins z.B.). Zudem ist ja das Gerätedisplay eh nur Luxus, denn eine 2-weg FB
ist im Touchpanel vom Sofa aus möglich, dort mit 10-15" 1024x768. Oder auf dem TV.
Es geht nur darum, "notfalls" das Gerät auch lokal bedienen zu können. In der UE kommt man ja sogar
eher davon weg imho und lässt mal der Optik wegen einen Knopf weg und die Funktion ist nur auf der
FB vorhanden.

Ein Nachteil, die Fingerabdrücke, hast Du schon erwähnt...das ist nicht von der Hand
zu weisen. Ich denke trotzdem das diese Technologie gnadenlos kommen wird. Zugegeben es
sieht hässlich aus, wenn z.B. im sauber gepflegten Jaguar ein fettiges Touch-Navi drin ist (kürzlich
gesehen). Aber ein 7" Display, nahtlos eingebaut im "cleanem" Gerätedesign...hat das nicht den
"haben-will-Faktor"? Das wäre hier meine Frage. Mir ist klar, das spricht nicht die consumer an,
die einen einfachen Wi-Fi Mediastreamer brauchen und dafür max. 100Eur ausgeben wollen.
Selber würde ich mir nie soetwas zu tun, wo Netzwerk reingeht und analog audio rauskommt, wenn
es 100Eur kostet. Ich bin selber also auch nicht in dieser Zielgruppe (Burki wohl auch nicht wenn ich den
Gerätepark ansehe).

Burki, Du hast auch ein 7" dran aber ohne Touch?

Mein Konzept wäre langjährige Kundenbindung und nachhaltige upgrade-Dienstleistungen etc.
Keine online-shops und mehr oder weniger keine "fertigen Produkte", ausser eben ein "Einsteiger Gerät"
(alles integriert) als Demo-Gerät und Verkaufsschlager und Türöffner, welches aber qualitativ keine Abstriche machen soll. Schon dieses wird mich im Einkauf mind. 2000Eur kosten. Ich möchte nicht überheblich klingen aber ich habe ziemlich hohe Ziele gesteckt was diese Sache angeht. Du musst das als "System-Gedanke" anschauen. Der audio- und videoclient funktioniert nur mit dem Server zusammen. Es sollen Musik- und Filmliebhaber ohne PC/Technik Kenntnisse angesprochen werden, die auf Knopfdruck den Film gestartet haben wollen und zwar instantly, on-demand ab Harddisk und dazu mit dem Wissen, die bestmögliche A/V Qualität zu haben. Oder Technophile die immer das neueste brauchen. Oder Designfreaks. Von diesen erwähnten Charakteren gibt es in der Schweiz sehr viele. Viele Individualisten/Querköpfe hier und an die will ich ran. Die jeweiligen ausgearbeiteten Konzepte werden jeweils 3-5 Jahre Marktvorsprung haben, und auch später noch durch ständige Wartung und Zusatzdienstleistungen den Vorsprung halten! Wenn ich mich z.B am avsforum orientiere, ist das nicht weit her geholt! Ich versuche - hoppla jetzt lehne ich mich weit raus - ein "Burmester" der Heiminstallationen zu werden hier in der Deutsch-Schweiz.

Da wirds sicher sehr viel zu tun geben. Beim technischen Teil macht mir im Moment noch die Stabilität und ein ausgereiftes, konstantes Bedienkonzept zu schaffen. Die reine Audio- und Videoqualität befindet sich aber bereits durchaus auf diesem Niveau von Referenz Komponenten. Ein kalibrierter Video Htpc dürfte mit einem Proceed DVDP mitziehen können. Kommen die Funktionen dazu und der zusätzliche Nutzen, wird der Preis von einigen Tausend Euro für einen reinen standalone Player künftig schwieriger zu Rechtfertigen sein. Auf der audio seite siehts gleich aus.

Die clients werden diskless übers Netz booten. Jedem client sein eigener GBit Link, nicht geroutet, nicht geswitcht. Es gibt keine mechanischen Teile im Client (weil ich kürzlich die HD auf den LS rattern hörte bei offener Endstufe, was nicht tolerierbar ist;) Meine 3 Jahre alten HDs scheinen sich bereits bemerkbar zu machen. Auch der neue Plextor meldet sich manchmal über die NuWave. Also raus damit und wenn schon dabei, ev. auch das PSU extern.

0dba mit Heatpipes, stabilem, ev. externen fanless PSU und allem möglichen und halt teurem. Das ganze soll langlebig ausgelegt sein und kein Plastik-Fantastik Scheingerät. Die Dimension ist auch anders. Man kann eine 80GB Samsung Platte einbauen und vielleicht etwas schalldämmen. Dann hoffen das sie 3Jahre hält ohne crash. Ohne Raid viel Spass, wenn das Archiv auch dort drauf war. Mit (lokalem) Raid auch nicht gut weil laut, plus geht ein weiterer PCI für eine lange Raid Karte drauf. Ich rede nicht von einer 80GB Platte und einer lokalen CDdb.ini. Wo kommt man mit 80GB schon hin (bei mir würds schon lange nicht mehr reichen) wenn die Anlage 10-20 Jahre Spass machen soll. Der Server wird, sofern gewünscht, ebenfalls ohne Lärm auskommen (0dba), schniek aussehen und 2-3TB Storage enthalten plus 2 schnelle system platten im Mirror Raid, an 3ware oder Broadcom, nicht billigen highpoint/Promise onboard Controllern. Server Boards, redundante Netzteile...alles nach Mass/Wunsch (War lange genug in der IT/Com Industrie) Alternativ steht der Server nicht im Wohnzimmer sondern im Keller und ist auf anderes optimiert als Silence und Optik, was ihn günstiger macht.
Sonst mit SCSI Disks und gesamter SAN/NAS Lösung (sicher keine pseudo USB/FW "NAS" von LaCie). Es soll einfach state-of-the-art sein, dann gewinnt man vielleicht auch das Vertrauen der PC kritischen Endverbraucher. Langlebiges zeitloses Design statt Trend-Fürze sollen weitere Gewissens-Hürden abbauen wenn Kunden in eine solch teure komplette HK Lösung investieren wollen. In diesem Umfeld hab ich dann immer noch das Argument, dass mein Bedienkonzept mit 2K Euro ein Bruchteil eines Crestron/AMX Systems kostet (ab 20k$). Da ist natürlich viel Überzeugungsarbeit gefragt. Aber die Vorteile kann man fast endlos auflisten.

Alles und jedes wird ausfallsicher sein, zentral gewartet, mit Anbindung an mein Büro zum error-reporting und Fernwartung. Virenschutz und Firewalls gehören nicht auf einen Client und von Desktop Firewalls halte ich aus Prinzip nicht viel. Windows Updates müssen geplant werden, ebenso wie Wi-Fi gehört nicht intern in ein Gerät (Das Wi-Fi könnte stören, und wenn nicht, soll schon mal die Diskussion ausgeschlossen werden, wenn stereophile den client testet haha). Alle Manage-Funktionen, ebenso wie neuen Content ins System rippen, geschieht auf dem Server, und dort ebenfalls mit "rippen, taggen, cover" Gui interface. Dieser ist auch Empfänger für FB, sei dies IR, Internet, Telefon, Tablet Wi-Fi, die clients sind nur via gbit lan ferngesteuert....Die client OS können komplett zersägt werden (z.B. wenn windows nach Hause telefoniert und einfach mal ein update installiert), beim reboot laden sie einfach ihr default-image und wissen von nichts mehr. Auf dem Server können zu jeder Zeit 2 oder mehr beliebige Disks sterben ohne das der laufende Film ruckelt. Ein neuer Client im Dachgeschoss kann innert 10sek. integriert werden. Undsoweiter. Der ganze Aufwand weil es Stabil sein muss, ich denke all die Funktionen und Bedienkomfort ist zwecklos wenn das OS ständig klemmt oder die Bedienung nicht konsistent ist. Das kostet natürlich unvergleichbar mehr als ein standard Sony den man einschaltet und der läuft einfach. Diesen Anspruch muss man aber erfüllen wenn man das Vertrauen des PC-Greenhorns erlangen will.

...dies mal um die Dimensionen abzustecken. In diesem Kontext finde ich es nicht übertrieben, für solche Qualität in Produktedesign, Klang- und Bildqualität, optimalem Tuning und 10Jahres Service....dies mit einer Vorstufe von Mark Levinson zu vergleichen, die ein 10faches kostet (klar, der etablierte Name etc.).

Die Idee wäre halt, nur "Top Notch" Komponenten zu verwenden, ein auf den Kunden angepasstes Bedienkonzept zu erstellen und ein komplettes System bei ihm Zuhaus zu integrieren und als GU könnte ich auch LS und Elektronik, Beamer und Heimautomation Sachen anbieten (natürlich in erster Linie CRT Beamer), einiges davon mit Vertragspartnern (bin in Verhandlung), vieles davon aus eigener Kompetenz). Ich würde Dienstleistungsorientiert arbeiten, dort liegt die Kohle. Bsp. könnte man die gesamte CD Sammlung rippen, Vinyl samplen etc etc...alles um es dem (potentiellen) Kunden schmackhaft zu machen. Es gibt 1001 Ideen. Und ich hab schon viel verraten :wink:

Ist das noch vergleichbar mit Win MCE 2005 clients? Kürzlich habe ich doch einen online shop gesehen (www.ptme.ch) welcher einfache Shuttle-Barbones (ach die sind ja soo edel) zusammenschraubt und diese zusammen mit MCE Lizenz für über 2000Eur. verhökert! Frechheit. Das werden bald Wegwerfprodukte werden und dem Musik/Hifi Freund ein Greuel sein. Kein aftersales, kein custom feeling, keine Qualität. Immer noch "grüne" und "rosa" audio stecker dran mit rauschendem Blaster oder "high-def" audio chip. Hässliche FW/USB Stecker vorne. Leise bis laut, aber nicht still (untolerierbar für echten Hifi Genuss). Man braucht PC Verständnis für diese Geräte, wenn man alles nutzen will. Dann IR FB..das ganze nicht echt aufrüstbar. Etwa so wie in der UE wo man von künftigen upgrades spricht, diese aber selten einhaltet. Klar gibts im Shuttle vielleicht noch ein PCI aber mag der die zus. Peripherie dann auch ertragen? (IRQ, Treiber, Konflikte) Wie siehts mit integration aus und wer rüstet das dann auf? Der PC unbedarfte Vinyl-Freund?

Davon versuche ich mich zu distanzieren denn dort wird die grosse Preisschlacht beginnen, sobald die Windows Technik im Wohnzimmer Einzug erhält. Es werden Wegwerfprodukte entstehen, weil die Quali nicht stimmt und
im Sommer z.B. massenweise Harddisks aussteigen und man wird noch dankbar dafür sein das endlich Ruhe ist wenn man die Kiste ausschaltet. Mein Wohnzimmer PC macht ca. 20db "Lärm" und es stört mich echt, auch auf 4m Distanz. Mein Beamer wurde mit ca. 35dba als "leise" verkauft. Ja Hallo, nur wenn der Jumbo im Film startet höre ich das Ding nicht mehr. Ich weiss, zwischen leise und still ist momentan im PC Bau ein unverhältnismässiger Aufwand, auch finanziell. Aber ich möchte das genauso machen. Lärm ist gesundheitsschädigend und vermindert die Konzentrationsfähigkeit. Das Gerät soll stumm sein, egal ob sich in der Realität das mit dem S/N wieder nimmt, wenn im Hintergrund sonstige Umgebungsgeräusche (wie Beamer) den Genuss trüben. An diesen Geräten solls einfach nicht
liegen.

Burki eine Frage noch, Du hast Dich sicher damit beschäftigt...kann ich nicht Windows XP Prof. und Server kaufen, lizenzieren und einfach weiterverkaufen auf den eigenen Produkten oder custom Lösungen? Brauche ich einen deal mit M$? Ein Deal könnte mir die gesamte Tour gründlich vermasseln. Mit Linux habe ich mich (leider) nie auseinandergesetzt und programmieren ist auch nicht in meinem Portfolio. Vielleicht werde ich diesbezüglich dazulernen.

Hab wieder viel geschrieben aber ich hoffe man sieht wo diese Reise hingehen soll. Die Schweizer sind Technik-Geil und oft early-adopters. Ich möchte nicht die Masse bedienen mit fertigen c/s oder standalone A/V Geräten sondern in erster Linie custom Projekte machen für "gehobenere" Ansprüche im entsprechenden, ev. gutbetuchten Kundenkreis.

Ich hoffe natürlich auch mal, bei audio/stereoplay getestet zu werden. Wenn der Revox 100 Klangpunkte erhält (M-System) und der Hifidelio von Hermstedt 95 Punkte, ist es mein Ziel, 110 Klangpunkte zu erhalten :lol:
Bin sogar überzeugt davon, dass dies möglich ist, denn die anderen arbeiten auch nur mit PC Technik und verpacken sie UE freundlich, was ich eben auch vorhabe, aber noch einen Schritt weiter was Qualität, Funktionalität und Flexibilität angeht. Nimmt mich schon wunder, was der Knut Isberner dazu sagen wird hehe. *Träum*. Natürlich werde ich die Konkurrenz stehts ernst nehmen und die Schweiz. Revox sind solche Kandidaten, da werde ich nie dagegen antreten können. Ich werde aber stets genügend Unterscheidungsmerkmale versuchen aufzuweisen - halt mit Individualisierung hauptsächlich.

Noch weitere Anregungen und Kritik bitte?!
Ich hoffe, mit obigen Aussagen nicht das Gefühl zu vermitteln, eh jedes Argument in den Wind zu schlagen oder uneinsichtig zu sein - ganz im Gegenteil, deshalb Frage ich. Ich wollte nur aufzeigen, in welchem Kontext so ein audio Gerät zu sehen ist. (Allein das Audio Interface wird schon 3 PCI belegen). Es sind nur keine Spar Tipps erwünscht, wie gesagt, ich mache bei der Hardware keine Kompromisse. Ein TV Tuner z.B. wird nicht 50Eur kosten, es wird nicht der PVR-150, 250 oder 350 werden, sondern wennschon gleich den PVR-500. Das ist in etwa die Herangehensweise. Ich hoffe jetzt echt nicht, damit Leuten auf den Schlips zu treten. Ich kann mir diese Geschichten ja selber auch nicht leisten, hoffe aber, Kunden zu finden die es können :wink:

Schöner Gruss aus den Bergen :)
elektrip.
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Beitrag von Koala »

Boah, watt'n Aufsatz... ;) Da mein Interesse für solche Boliden eher gegen Null tendiert, nur eine Anmerkung zur ursprünglichen Frage: ich persönlich halte ein derartiges kommunikationsfreudiges Display eher für störend bis überflüssig, weil es als "Bedienpult" i.d.R. nicht in unmittelbarer Reichweite steht und je nach Position des Gerätes vom tatsächlichen Geschehen auf der/m Leinwand/Fernseher ablenkt. Als Setup-Screen in einem dedizierten Technikraum, wenn das Gerät z.B. in einem Rack montiert ist und kein Platz für ein Monitor existiert, fände ich sowas sehr praktisch, für "normale" Umgebungen fände ich ein Screen in einer Fernbedienung wesentlich sinnvoller und praktischer.

greetings, Keita
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Beitrag von elektrip »

Moin Koala, auch noch wach...

Danke schonmal. Also Overkill für Dich, bzw. störende Ablenkung.
Kann ich gut nachvollziehen, mich würds persönlich auch stören
(hab soeben ein Thread eröffnet wo mich nur schon eine blaue LED stört/ablenkt am sonst
cleanen Korsun).

Ich würde nur die Möglichkeit bieten wollen ohne Dogma, das allzu kommunikative Display
könnte abgeschaltet werden. Und richtig, das Display auf der FB wäre auch
interaktiv. Gut möglich, das es zuviel des Guten wäre und am Ziel vorbei schiesst.
Komme immer mehr zu diesem Schluss...

...aber mal sehen ob es noch weitere Meinungen dazu gibt.
burki

Beitrag von burki »

Hi elektrip,
muss gestehen, dass mir Dein posting doch etwas zu lang ist, vorallem, da es mir heute nicht besonders gut geht ...
Doch ganz kurz:
Hast Du mal die Gehäuse von www.atechfabrication.com angesehen? Ich denke, das geht einiges
über "The Case" hinaus (welches m.W. ein einfacher Blech-Desktop mit Alu Front ist).
nunja, obiges Gehaeuse hat durchaus seinen Preis und ist doch nicht so flexibel (z.B. grosses Display --> keine Navigationsknoepfe, nur ein Slot-In-LW (die sind haeufig nicht gerade leise, bzw. die Auswahl ist sehr gering) wie ich es haben wollte.
Einfach Heatpipes herzunehmen, ist schoen und gut, doch wie siehts z.B. mit dem Netzteil aus ?
Von der Rueckseite hab ich kein Bild entdecken koennen, doch einfach mal virtuell eine Bestellung zusammengetippt --> ueber 1000 EUR ! Aber das wundert micht nicht, wenn schon eine blaue LED dort $ 5 kostet :roll: .

Die Unterschiede zum The Case (das wird nicht mein endgueltiges Gehaeuse werden) erscheinen mir uebrigens nicht sehr gross, denn auch dort haben wir "Hififuesse", der Deckel und das Seitenteil wurden natuerlich auch ersetzt, LEDs, Tasten, Firewire- und USB-Baum, ...
Die A-Tech kann man selber "branden".
das kann ich auch mit anderen Gehaeusen (IAG hat das ja auch "schoen" bei den TMA-Geraeten gezeigt :wink: ).
Ich spiele mit dem Gedanken, das HeatSync zu nehmen, mit eigener speziellen Frontplatte
und mittigem Display und eingraviertem Firmen Schriftzug.
mittiges Display verschwendet m.E. viel zu viel Platz. Ein Audiogeraet ohne CD/DVD-Laufwerk taete ich nicht anbieten.
Auf dem audio client Konkret bräuchte man wenige Einstellungen
zu treffen, welche auf 2-3 Navi-Seiten untergebracht werden könnten, und gross dargestellt werden.
Halt was man braucht um eine CD auszuwählen, die Transport Funktionen und Lautstärke. Wenn das
Album läuft zeigt es CD Covers an, Amazon Kritiken, Restlaufzeit, Tags etc etc.
was im Enddeffekt (ist es ueberhaupt legal eine Schnittstelle zu Covers etc. anzubieten ?) wieder eine Internetverbindung benoetigt, die nicht jeder haben mag.
Dafür sollen dann keine Knöpfe mehr nötig sein, die unter Umständen
schwieriger oder mühsamer zu programmieren sind, auch wäre nicht klar wie lange solche Lösungen
wie der PowerMate unterstützt werden. Meine Überlegung dabei ist einfach, das ein integr. Display
und damit die Gerätebedienung flexibel bleibt und auch in Zukunft garantiert geändert/aufgerüstet werden
kann (mit neuen Skins z.B.). Zudem ist ja das Gerätedisplay eh nur Luxus, denn eine 2-weg FB
ist im Touchpanel vom Sofa aus möglich, dort mit 10-15" 1024x768. Oder auf dem TV.
ich halte eine Bedienung ueber Tasten durchaus fuer sinnvoll. Meine Pronto bediene ich z.B. nur mittels Pen, damit ich sie nicht jeden Tag putzen muss.
Das Bedienkonzept bei mir beruht auf dem VDR-Modell, d.h. 4 Farbtasten, Up/Down, Links/Rechts und OK.
Wenn Du eh eine Videoschnittstelle einplants, dann kannst Du doch gleich auch Videos wiedergeben, wobei (zumindest entsprechend finanzkraeftige Kunden) Du da mit einem TV-Out einer Graphikkarte keinen Blumentopf gewinnen wirst.

Selber würde ich mir nie soetwas zu tun, wo Netzwerk reingeht und analog audio rauskommt, wenn
es 100Eur kostet. Ich bin selber also auch nicht in dieser Zielgruppe (Burki wohl auch nicht wenn ich den
Gerätepark ansehe).
nunja, ich benutze als Democlient fuer mein Projekt einen Pinnacle ShowCenter, den ich aber natuerlich digital angeschlossen habe.
Doch ohne Analogout (der aber moeglichst hochwertig ausgefuehrt sein sollte) taete ich nichts anbieten, da m.E. gerade beim entsprechenden Kundenkreis nicht unbedingt ein DAC oder eine AV-Vorstufe vorhanden sein muss.
Burki, Du hast auch ein 7" dran aber ohne Touch?
ja, wie gesagt benutze ich es zur Navigation diverser Geraete (auch z.B. fuer den SC).
Mein Konzept wäre langjährige Kundenbindung und nachhaltige upgrade-Dienstleistungen etc.
Keine online-shops und mehr oder weniger keine "fertigen Produkte", ausser eben ein "Einsteiger Gerät"
(alles integriert) als Demo-Gerät und Verkaufsschlager und Türöffner, welches aber qualitativ keine Abstriche machen soll. Schon dieses wird mich im Einkauf mind. 2000Eur kosten.
das mache ich genauso, doch beachte (wie erwaehnt gibts einige Mitbewerber auf dem Markt, die deutlichst bekannter sind als ein elektrip oder ein burki :wink: .
Immer mehr Hersteller von AV-Systemen bieten die Netzwerkschnittstelle an ...

Allerdings mache ich doch etwas anderes, denn bei mir steht das C/S-System im Vordergrund, d.h. fuer einen einzelnen kommt das System ersteinmal recht teuer, doch wenn man bedenkt, dass damit (und einem einfachen Client ala SC) das ganze Haus "beschallt" werden kann (geht weit ueber das uebliche Multirooming hinaus), so sieht das schon anders aus.
. Es sollen Musik- und Filmliebhaber ohne PC/Technik Kenntnisse angesprochen werden, die auf Knopfdruck den Film gestartet haben wollen und zwar instantly, on-demand ab Harddisk und dazu mit dem Wissen, die bestmögliche A/V Qualität zu haben. Oder Technophile die immer das neueste brauchen. Oder Designfreaks. Von diesen erwähnten Charakteren gibt es in der Schweiz sehr viele. Viele Individualisten/Querköpfe hier und an die will ich ran. Die jeweiligen ausgearbeiteten Konzepte werden jeweils 3-5 Jahre Marktvorsprung haben, und auch später noch durch ständige Wartung und Zusatzdienstleistungen den Vorsprung halten! Wenn ich mich z.B am avsforum orientiere, ist das nicht weit her geholt! Ich versuche - hoppla jetzt lehne ich mich weit raus - ein "Burmester" der Heiminstallationen zu werden hier in der Deutsch-Schweiz.
natuerlich muss man sich auf eine Zielgruppe fixieren, wenn man Geraete in dieser Preisklasse verkaufen mag, doch ich sags nocheinmal: Du bist nicht der Hr. Burmester !
Ich moechte auch keinen Direktvertrieb machen, sondern gehe zu verschiedenen Haendlern.
Zudem leiste ich eine Erstinstallation vor Ort, d.h. das System ist danach von jedem Laien bedienbar.
Und nochetwas zum Standalone-Geraet: Eine HD ist immer hoerbar und kann zudem durchaus anfaellig sein (gerade wenn man es moeglichst leise haben mag).
Es werden Zeiten kommen, in denen die uebliche CD nicht mehr die Rolle spielen wird, d.h. der Kunde hat dann vielleicht alle seine Audiodaten nur auf der eingebauten Festplatte (fuer den Import muss man ja eh wieder eine Netzwerkfunktion anbieten).
Wenn ich aber einen sauber aufgebauten Server hinstelle (z.B. mit RAID 5), der im Keller vor sich hinlaermen darf, hab ich bzgl. Datensicherheit und natuerlich auch Speicherplatz viele Vorteile.
Ein kalibrierter Video Htpc dürfte mit einem Proceed DVDP mitziehen können. Kommen die Funktionen dazu und der zusätzliche Nutzen, wird der Preis von einigen Tausend Euro für einen reinen standalone Player künftig schwieriger zu Rechtfertigen sein. Auf der audio seite siehts gleich aus.
meine Meinung ist da etwas anders. Wenn der User z.B. nur Wiedergabegeraete mit Y/C, FBAS oder RGB besitzt, sieht ein HTPC zumeist durchaus alt aus. Und auch beim digitalen Videoout haben DVDPs (nimm z.B. den Denon 3910) durchaus kraeftig nachgezogen.
Ein Proceed ist inzwischen keineswegs mehr das Topprodukt.
Die clients werden diskless übers Netz booten. Jedem client sein eigener GBit Link, nicht geroutet, nicht geswitcht. Es gibt keine mechanischen Teile im Client (weil ich kürzlich die HD auf den LS rattern hörte bei offener Endstufe, was nicht tolerierbar ist;) Meine 3 Jahre alten HDs scheinen sich bereits bemerkbar zu machen. Auch der neue Plextor meldet sich manchmal über die NuWave. Also raus damit und wenn schon dabei, ev. auch das PSU extern.
also doch ein Server ...

.....
Ich hoffe jetzt echt nicht, damit Leuten auf den Schlips zu treten. Ich kann mir diese Geschichten ja selber auch nicht leisten, hoffe aber, Kunden zu finden die es können Wink
Dir ist aber schon klar, dass Du eine gewisse Finanzdecke benoetigst.
Wenn Du Deinen hohen Anspruechen gerecht werden magst (ich gehe durchaus Kompromisse ein !) braucht es Jahre, bis solch ein System wirklich verkaufsfertig ist (bei mir sind es jetzt schon gute 2 Jahre Projektarbeit).
Und wenn Du dann z.B. 5 Abnehmer findest, dann musst Du auch diese genauso supporten wie 5000 ...
Aber lasse Dich nicht von mir von solchen Ideen abbringen ...
Gruss
Burkhardt
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Registriert: Di 20. Mai 2003, 13:30
Wohnort: Zürich und 127.0.0.1

Beitrag von elektrip »

Interessante Perspektiven, auch wenns Dir gerade nicht gut geht. Gute Besserung!
Einfach Heatpipes herzunehmen, ist schoen und gut, doch wie siehts z.B. mit dem Netzteil aus ?
Von der Rueckseite hab ich kein Bild entdecken koennen, doch einfach mal virtuell eine Bestellung zusammengetippt
Netzteile gibt es inzwischen passende, die genug stabilen Saft liefern, fanless sind, keinen "Luftzug" von Gehäuselüfter brauchen und einen hohen Wirkungsgrad haben. Hoffentlich sind die auch langzeitstabil. Hab grad nicht zur Hand welche das das sind (glaub u.a. Antec).

Klick mal alles durch, wenns Dir wieder besser geht. Es gibt Rückansichten, Bodenansichten...Kurzum, man ist detailverliebt, für mich stimmt bis auf den Preis alles bei diesem case. Hinten optional 12cm, Abdeckung mitgeliefert. Sep. Abdeckung zum entfernen, zum Durchführen (und. ev. wieder reinführen) von interner Peripherie (Wakü, USB, RS232, Holo). Voll ATX Board und PSU.
Ja, leider gibt es Limitierungen bei der Konfig. Zusammenstellung.

Weil slot-in wie Du auch sagst, die Auswahl stark beschränkt (und Schubladen billig wirken) und disks eben laut sind, dachte ich mir, alles auszulagern auf den Server und dort bez. Laufwerken keine Kompromisse zu machen.
Ein mittiges Display und ein paar Bedienknöpfe hätten dann verschwenderisch viel Platz und ich rechne mal damit, dass der Glen bei A-Tech auch Spezialanfertigungen macht, die vom order-formular abweichen.

Aber eben,
mittiges Display verschwendet m.E. viel zu viel Platz. Ein Audiogeraet ohne CD/DVD-Laufwerk taete ich nicht anbieten.
Ohne CD ist zugegeben echt schwierig zu argumentieren im audio Gerät...aber...

...da es sich wie bei Dir auch, um ein durchgängiges C/S System handeln soll, wird alles zentral gerippt
und nur ab Raid5 gehört/geschaut. Das hast Du vielleicht in meiner "Kurzfassung" überflogen :D
Auch das client OS ist auf den Server Platten (PXE Boot).
was im Enddeffekt (ist es ueberhaupt legal eine Schnittstelle zu Covers etc. anzubieten ?) wieder eine Internetverbindung benoetigt, die nicht jeder haben mag.
Die Covers liegen bei den Files und innerhalb der Tags, sind also "offline" (Internet) verfügbar, bzw. "online" weil
ab Disksystem und nicht ab CD/DVD. Je nach Standpunkt. :D
Die Files werden vorher getaggt, ge-covert etc, was natürlich legal ist. Beim Abspielen wird nicht extern verlinkt.
Eine Internetverbindung halte ich für Voraussetzung, um nette interaktive Zukunftsspielerein einbauen zu können.
Für simples Webradio und z.B. EPG ist es auch Pflicht. Natürlich könnte man alternativ, wenn Internet nicht in Frage käme (hardliner-Kunde), die freedb.ini lokal speichern, so wie es der hifidelio aus deinem Link macht.

Allerdings halte ich von Freedb nicht viel, habe schon hunderte CDs mit dieser Hilfe getaggt. Es gibt einfach zu viele Rechtschreibfehler (igitt) und die Genres sind generell IMMER falsch getaggt. (Man will ja Genre basiert auch Playlists einwerfen, bzw. plane ich, ein "mood" System einzubauen, damit man je nach Stimmung passende Zufallsmusik hören kann.). Inzwischen kann man mit Hilfe von Amazon taggen (auch covers, Rezensionen, labels), dort ist der Datenbestand kohärent und nahezu fehlerfrei bez. Rechtschreibung. Aber es braucht imho immer einen manuellen Eingriff beim taggen, wenn man es perfekt haben will. Perfekt muss es sein um eine CD aus tausenden zu finden.

Die clients sind allerdings nur im Lan, der Server saugt sich die Metadaten und Kommuniziert nach aussen, ist
gleichzeitig Firewall/Antivir und alles...
Das Bedienkonzept bei mir beruht auf dem VDR-Modell, d.h. 4 Farbtasten, Up/Down, Links/Rechts und OK
Das ist natürlich optimal und sehr bedienfreundlich. Ich kann einfach keine Software programmieren, die ein solches Bedienkonzept auf dem Front-Panel unterstützen würde. Von daher muss ich mich auf GUIs stützen, die frei programmierbar sind, so pronto mässig, das krieg ich hin (mainlobby etc.). Denkbar wäre natürlich auch ein 5.4 oder 7" mit ext. Navi-buttons um das Display nicht zu verfetten.

Wenn Du eh eine Videoschnittstelle einplants, dann kannst Du doch gleich auch Videos wiedergeben, wobei (zumindest entsprechend finanzkraeftige Kunden) Du da mit einem TV-Out einer Graphikkarte keinen Blumentopf gewinnen wirst.
Mir käme es gar nie in den Sinn, jemals den TV-out einer Graka zu benutzen! Das ist natürlich alles andere als hochwertig und wie gesagt, Hochwertigkeit möchte ich mir auf die Fahne schreiben, in ALLEM was so eine Install/Projekt betrifft (oder Einzelgerät). DVI und VGA muss reichen sonst wird der mottige TV des Kunden ausgetauscht. Der will ja dann auch HTDV (-ready) sein.
nunja, ich benutze als Democlient fuer mein Projekt einen Pinnacle ShowCenter, den ich aber natuerlich digital angeschlossen habe.
Doch ohne Analogout (der aber moeglichst hochwertig ausgefuehrt sein sollte) taete ich nichts anbieten, da m.E. gerade beim entsprechenden Kundenkreis nicht unbedingt ein DAC oder eine AV-Vorstufe vorhanden sein muss.
Digital gehts natürlich, aber wie Du selbst sagst, will man was analoges anbieten und bei den anvisierten Kunden gibts ev. nicht AV-Reiceiver oder ext. DACs. Daraus schliesse ich auch, das ein Pinnacle o.ä. nicht ausreichen wird bei analoger fütterung. Der analoge Teil werde ich mit RME, Creamware oder Lynx lösen, für lowcost Lösungen etwas von M-Audio (prof. series not consumer revo7.1). Wie gesagt, bei RME wären schon 3 PCI fürs audio voll, weshalb in das Gerät keine Videotechnik mehr passt (Sli, dualtuner, holo, sat) irgendwann wirds zuviel.
Allerdings mache ich doch etwas anderes, denn bei mir steht das C/S-System im Vordergrund, d.h. fuer einen einzelnen kommt das System ersteinmal recht teuer, doch wenn man bedenkt, dass damit (und einem einfachen Client ala SC) das ganze Haus "beschallt" werden kann (geht weit ueber das uebliche Multirooming hinaus), so sieht das schon anders aus
Burki, bei mir wird das doch genau gleich sein! 8O :D

Der Kunde hat eine hohe erste Investition als Gesamtlösung (audio, video, server, weitere clients). CD brauchts nicht mehr (bei mir sind die alle eingemottet). Multrioom Lösungen, welche ebenfalls weit darüber hinaus gehen, werde ich genau auch machen. Zugegeben, ich hatte (zu) viel geschrieben wie ich es immer tue aber wenn das nochmal durchliest wirst du die parallelen feststellen. Multiroom audio würde ich mit Creamware oder RME bauen, "Winamp" Server mit flexibel vielen outputs (i/o addons und kaskadierbare karten). Externer ADAT Wandler DAC. Mit creamware könnte ich room correction, delays usw usf anbieten (mit creamware producer environment hab ich erfahrung).
natuerlich muss man sich auf eine Zielgruppe fixieren, wenn man Geraete in dieser Preisklasse verkaufen mag, doch ich sags nocheinmal: Du bist nicht der Hr. Burmester !
Hehe schon klar, das wollte ich natürlich damit nicht ausdrücken. Wir könnten doch wenigstens versuchen, in den jeweiligen (neuen) Marktsegmenten so eine Position zu suchen und darauf hinzuarbeiten, das man vom "Burmester" der custom-pimp-my-ride Heiminstallationen reden wird. Der Vergleich ist natürlich weit hergeholt, ich denke auch nicht dass die UE Welt egal welche Marke direkte Konkurrenz sein wird. Eine Ethernet Schnittstelle des Onkyo ist bei weitem noch nicht alles (wie wir beide wissen). Das geht ja weit darüber hinaus. Und die IT vs. UE arbeiten sich auch nicht gerade in die Hände. M$ sieht den PC im Mittelpunkt, Sony den TV. Wir dazwischen, und dort ist die Marktlücke! Ich will gar nicht unbedingt eigenes Zeugs verkaufen, sondern bestehendes integrieren und die Schnittstellen und fehlenden Geräte Nachrüsten.
Zudem leiste ich eine Erstinstallation vor Ort, d.h. das System ist danach von jedem Laien bedienbar.
Und nochetwas zum Standalone-Geraet: Eine HD ist immer hoerbar und kann zudem durchaus anfaellig sein (gerade wenn man es moeglichst leise haben mag).
Es werden Zeiten kommen, in denen die uebliche CD nicht mehr die Rolle spielen wird, d.h. der Kunde hat dann vielleicht alle seine Audiodaten nur auf der eingebauten Festplatte (fuer den Import muss man ja eh wieder eine Netzwerkfunktion anbieten).
Wenn ich aber einen sauber aufgebauten Server hinstelle (z.B. mit RAID 5), der im Keller vor sich hinlaermen darf, hab ich bzgl. Datensicherheit und natuerlich auch Speicherplatz viele Vorteile.
Burki, davon rede ich ja die ganze Zeit!! :lol: 8) Ist aber verziehen angesichts Deines gesundheitlichen Zustandes :wink:

Ich werd auch die Erstinst. vornehmen, vorher all seine CDs rippen, taggen etc. Danach wird er alles easy bedienen. Genau in diesem Gesamtkonzept taucht jetzt meine Frage auf, da alles zentral gesteuert ist, und ein mobiles Touchpanel zur Verfügung steht, wird es noch nötig sein, in einem audioclient der in einem zimmer steht (falls nicht vom Keller Multiroomed) ein Bedieninterface einzubauen??

Über HDs müssen wir uns nicht mehr unterhalten, die ist hörbar und deshalb in meinem client inexistent! Deshalb wird das archiv nicht auf einer lokalen HD sein sondern zentral auf einem Raid. Genauso die DVDs die nicht weiter komprimiert auf dem Storage liegen. Deshalb auch 2-3Terrabyte, ausbaubar. War vielleicht nicht deutlich.
Wie Du sagst, für den Import von Metadaten, bei neuem Content einrippen (CDs gekauft) braucht es eine Netzwerkanbindung. Heutzutage hat eh jeder Internet und sonst wird es mit eingeplant. Genauso wie Du, sagte ich auch bereits, der 3TB Server kann im Kellerraum stehen, oder falls gewünscht auch beim AV Rack, womit er dann zusätzlich still sein wird (was ihn zugegeben extrem teuer macht, aber immer noch ein 1/10 so teuer wie z.B fertige Server von HP/Compaq, die solche Performance und Storage bieten).

Somit denke ich, absolute Flexibilität und Ausbaubarkeit gewährleisten zu können, weil alle Funktionen getrennt sind, hat der Audio Client noch spatzig, der Video und der Server auch, somit können auch alle Geräte optimal auf ihre Funktion getunt werden.

Ausser Du zeigst mir ein Mainboard mit 8 PCI slots, welches bei Vollbestückung kein IRQ Sharing macht und in einen süssen Desktop passt.

Mit der Bildqualität hast Du auch sicher recht. Das ist ein enges Kopf-an-Kopf rennen und mit Proceed wollte ich nur ein (offenbar schlechtes) Beispiel nennen. Ich werd dafür sorgen müssen, dass der user kein FBAS, Y/C mehr braucht, oder es wird sich ein weg finden müssen, das optimal aus dem htpc raus zu kriegen (holo output?).
Ich bin sehr experimentierfreudig, wird schon klappen. Aber Graka TV out wie gesagt, ist für mich Tabu (im Notfall eine Matrox noch ok?).

Dir ist aber schon klar, dass Du eine gewisse Finanzdecke benoetigst.
Wenn Du Deinen hohen Anspruechen gerecht werden magst (ich gehe durchaus Kompromisse ein !) braucht es Jahre, bis solch ein System wirklich verkaufsfertig ist (bei mir sind es jetzt schon gute 2 Jahre Projektarbeit).
Und wenn Du dann z.B. 5 Abnehmer findest, dann musst Du auch diese genauso supporten wie 5000 ...
Aber lasse Dich nicht von mir von solchen Ideen abbringen ...
Ja, ist mir klar, vielen Dank! Ich werde noch einigen Hirnschmalz investieren müssen bis so ein System vorführbereit ist, aber mit Jahren rechne ich jetzt nicht gerade, ausser die Finanzen bremsen aus. Ich hege diese Pläne schon seit mehr als 4 Jahren aber ich war bisher zu faul um es durchzuziehn (Gutes Einkommen beim daily job) oder zu ängstlich (Erfolgsaussichten). Ausserdem ist mein Bankkonto damals wie heute im Dauer-Minus. Damals bei der Initialzündung (man kannte gerade mal mp3) war ich arbeitslos und hatte im Militär-Knast ein paar Tage Zeit, mal die ersten Ideen darnieder zu schreiben. Jetzt bin ich erneut arbeitslos, diesmal aber voller Zuversicht das Ding durchzuziehen.

Zur Finanzdecke: Ich habe theoretisch gesehen schon (fast) alles durchdacht und bin gerade dabei, einen Businessplan zu schreiben mit allem was dazu gehört. Ich werde dann damit venture capital suchen gehen, oder ein Bankdarlehen. Bin gerade dabei, die Finanzplanung für die Gründung zu machen. Sehe schon das ich mehr brauchen werde als ursprünglich gedacht (ist wohl immer so) aber grundsätzlich rechne ich nicht mit übermässigem Kapitalaufwand zur Gründung. Showroom wird mein Zuhause sein, Demogerät auch meins, kein Lager und noch weitere nutzbare Synergien zum Sparen. Versuche anfangs so günstig wie möglich zu haushalten, da werde ich noch einiges an Selbstdisziplin aneignen müssen :wink:

Zum Support: Ja das wird krass wenn dann mal ein paar Kunden solche Systeme haben. Ich habe viel und gute Erfahrung mit Fernwartung gemacht, scheue aber überhaupt nicht den Kundenkontakt, somit ist man in Verbindung. Da die gesamte Theater-Logik aufm Server ist, kann ich das zentral und remote managen. Das kann sehr weit gehen, z.B. mit VoIP am tel. verbunden hält er die CD rein und ich rippe und tagge, archiviere sie. Auch remote kurze Schulungen durchführen bla bla bla da sind keine Grenzen gesetzt.

Bei einer Erstinstallation werden sowieso alle Bedürfnisse des Kunden besprochen, ich werde immer zuerst eine Begehung machen, 1000 Photos schiessen und mir ein Bild machen, wie der Kunde lebt. Daraus gibt sich z.B. auch ein Bild, ob er auf Design steht, ob er ein Ästhet is oder nicht etc. Entsprechend wird die Offerte(n) ausfallen.

So jetzt mach ich mal ein Punkt ist vermutlich schon wieder zu viel :D

Grüessle
elektrip.

PS: Mein Firmenname ist "sensonar"
Ist sehr spannend für mich, diesen Schritt zu tun. Werde demnächst einen 80% Job antreten und fast 50% weniger verdienen. Werde auch unterfordert sein. Ein PC Komponenten Laden, der jetzt noch UE verkaufen will. Perfekt! Werde dort "Product Manager" und habe schon bei der Vorstellung gesagt das ich mein eigenes Ding durchziehen werde. Der reagierte sehr cool darauf und nun habe ich die Zusage! Dort werde ich weiter lernen können und Synergien nutzen, z.B. Händlervertrag für PC Komponenten die man ja dann ständig braucht und einkauft. Kann sehr spannend werden, im PC und Hifi Umfeld und ich sowie der Chef kann profitieren. Gleichzeitig habe ich einen Tag frei um das eigene Ding weiter aufzugleisen.
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Koala
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Beitrag von Koala »

elektrip hat geschrieben:Weil slot-in wie Du auch sagst, die Auswahl stark beschränkt (und Schubladen billig wirken) und disks eben laut sind, dachte ich mir, alles auszulagern auf den Server und dort bez. Laufwerken keine Kompromisse zu machen.
Und das wäre ein KO-Kriterium für mich, denn warum soll ich ein kostspieliges und stylisches Gerät mit verschwenderischen Ausmaßen hinstellen, wenn es nicht einmal in der Lage ist eine der rudimentärsten Funktionen, nämlich die Vorort-Wiedergabe von CDs und DVDs, zu erfüllen? Wegen jeder ausgeliehenen Silberscheibe in den Serverraum zu rennen wäre IMHO genauso aberwitzig wie der Wunsch alles im Storagesystem unterzubringen, wenn ich bspw. in eine "Beipack-DVD" reinschnuppern möchte, sollte das unmittelbar vor Ort und ohne weitere Hardware möglich sein.
Andernfalls stellt sich natürlich die Frage, weshalb das Gerät so groß ausfallen muß, wenn man auf das Display aufgrund der Redundanz verzichtet, bleibt nur noch eine silbrig schimmernde Frontplatte ohne realen Nutzen...

greetings, Keita
burki

Beitrag von burki »

Hi,
@elektrip
jetzt nur ganz kurz (lese uebrigens Dein vorletztes Posting nochmals durch :wink: ):
Netzteile gibt es inzwischen passende, die genug stabilen Saft liefern, fanless sind, keinen "Luftzug" von Gehäuselüfter brauchen und einen hohen Wirkungsgrad haben. Hoffentlich sind die auch langzeitstabil. Hab grad nicht zur Hand welche das das sind (glaub u.a. Antec).
aber Du hast noch nicht getestet :!: Je nachdem, was der client alles integriert haben soll, kannst Du all die luefterlosen Netzteile (wenn nicht wieder zusaetzlich diverse Gehaeuseluefter benutzt werden sollen) schlicht und ergreifend vergessen.
Ebenso verstehe ich nicht, warum Du unbedingt das ganze Windowsgelumpe einsetzen magst ?
Ich beschreite da einen anderen Weg, d.h. ein minmales Linux und wenn's geht Hardwaredekoder ...
Die Covers liegen bei den Files und innerhalb der Tags, sind also "offline" (Internet) verfügbar, bzw. "online" weil
ab Disksystem und nicht ab CD/DVD. Je nach Standpunkt. Very Happy
ich kenne die Rechtsprechung in der Schweiz nicht so gut, doch solltest Du beachten, dass Du da geistiges Eigentum abgreifen tust (auch bei mir koennen Covers angezeigt werden, bzw. werden automatisch generiert; bei Rezensionen waere ich noch deutlichst vorsichtiger).
Beim EPG wird das noch schwieriger (ich zapfe z.B. ueber Viva die Technisat-Daten ab; andere Quellen werden inzwischen richtig "verfolgt", bzw. die Schnittstellen aendern sich bald taeglich) ...
Inzwischen kann man mit Hilfe von Amazon taggen (auch covers, Rezensionen, labels), dort ist der Datenbestand kohärent und nahezu fehlerfrei bez. Rechtschreibung. Aber es braucht imho immer einen manuellen Eingriff beim taggen, wenn man es perfekt haben will. Perfekt muss es sein um eine CD aus tausenden zu finden.
auch die Amazonschnittstelle (klar kenne ich die ganzen Prograemmchen) ist nicht unbedingt fuer den kommerziellen Einsatz gedacht.

Und ueberhaupt: Wenn Du Fremdprogramme einsetzen magst, dann lese Dir auch genaustens die Benutzungsbestimmungen durch.
Ich hab eben das allermeiste selbst programmiert.
Digital gehts natürlich, aber wie Du selbst sagst, will man was analoges anbieten und bei den anvisierten Kunden gibts ev. nicht AV-Reiceiver oder ext. DACs. Daraus schliesse ich auch, das ein Pinnacle o.ä. nicht ausreichen wird bei analoger fütterung. Der analoge Teil werde ich mit RME, Creamware oder Lynx lösen, für lowcost Lösungen etwas von M-Audio (prof. series not consumer revo7.1). Wie gesagt, bei RME wären schon 3 PCI fürs audio voll, weshalb in das Gerät keine Videotechnik mehr passt (Sli, dualtuner, holo, sat) irgendwann wirds zuviel.
das Teuerste hineinzupacken, muss nicht unbedingt die Loesung sein. Kannst Du Treiber programmieren oder zumindest entsprechende APIs direkt ansprechen ?
Auch z.B. der AV-Center von Audio Agile benutzt eine einfache M-Audio.
Der SC ist bei mir nur die Billigvariante. Der momentan hier stehende Server ist aber ebenso als Standalone-Geraet nutzbar und die praeferierten Clients werden kleinere Versionen von diesem werden.
Burki, davon rede ich ja die ganze Zeit!! Laughing Cool Ist aber verziehen angesichts Deines gesundheitlichen Zustandes Wink
nunja, lese mal Dein posting nochmals durch :wink: ...
ch bin sehr experimentierfreudig, wird schon klappen. Aber Graka TV out wie gesagt, ist für mich Tabu (im Notfall eine Matrox noch ok?).
ich benutze eben die DVB-Karte mit zusaetzlicher Platine (mit einigen Filtern und sonstigen Features). Ausgegeben wird dort FBAS, YUV und RGB (ueber Scart). Ebenso kann dort der "digitale Ton" abgegriffen werden.
Zur Finanzdecke: Ich habe theoretisch gesehen schon (fast) alles durchdacht und bin gerade dabei, einen Businessplan zu schreiben mit allem was dazu gehört. Ich werde dann damit venture capital suchen gehen, oder ein Bankdarlehen.
mach nur :D .
Wieviel hast Du schon an dem System gebasteltet, programmiert, ... ?

Und nochmals zur Projektdauer: Gerade wenn Du hohe Ansprueche hast (hab ich an der Qualitaet natuerlich auch), dann garantiere ich Dir, dass das System erst in einigen Jahren wirklich marktreif ist.
Es ist eben nicht damit getan, sich ein paar Komponenten und diverse Software zusammenzusuchen und dann das Teil zu verkaufen.
Weiss nicht, wieviel groessere Projekte Du schon durchgezogen hast (ich hab z.B. den Grossteil des Portfoliomanagements fuer die DAB geschrieben), doch kann ich Dir nur anraten zunaechst tatsaechlich mal eine tatsaechlich funktionierende Version aufzubauen (dafuer brauchst kein teueres Gehaeuse oder Display) und damit intensivst auf Ergonomie und Stabilitaet zu testen.
Hatte vor meinem jetzigen System ganz andere Ansaetze, die sich im Enddeffekt als nicht praktikabel herausstellten ...

@Keita
sehe ich genauso: Ein Zwangseinspielen kann doch nicht der Weg sein. Wenn man schon ordentlich viel Kohle fuer solch ein Geraet hinlegt, dann sollte es doch bitteschoen (wenn's eh so toll klingt :D , sorry reproduziert) eine schnoede CD abspielen koennen.
Ebenso wuerde ich nicht auf weitere Schnittstellen fuer z.B. USB-Medien verzichten.
Ich hab uebrigens (trotz der Moeglichkeiten) nur 4 CDs und die ein oder andere DVD (natuerlich nur diejenigen ohne CSS) zu Demozwecken gerippt und werde das auch nicht aendern ...

Gruss
Burkhardt
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elektrip
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Beitrag von elektrip »

Danke Euch beiden, das macht alles Sinn.

Komme immer mehr zum Schluss, eine lokale CD/DVD Möglichkeit darf nicht fehlen, da hat
Koala natürlich recht, man will nicht gleich jede Ausleih/Beipack CD/DVD rippen um nur mal
kurz reinzuschauen.

In den Keller rennen macht natürlich auch keinen Sinn. Zu dieser Sache hab ich mir eben
gedacht, dass der Server jeweil auch lokal steht, und dort vielleicht 2-3 optische
LW enthält. Klar müsste der genauso silent sein (ev. atech mass storage case).

Auch richtig ist, dass ich so ein komplexes Gebilde noch überhaupt nicht getestet habe.
Nur jeweils einzeilne Teile davon...ich hab noch keinen Prototypen und auch (noch?) kein
$ dafür.

Das "Windowsgelumpe" muss ich fast einsetzen, weil ich mit Linux nicht klar komme. Auch habe
ich keine Programmierkenntnisse (früher mal basics), kann also weder Treiber entwickeln noch
selber Geschichten coden und APIs anzuzapfen.

Mit diesem WinGesoxe bin ich aber immer klar gekommen. Meine damalige Win98 Mühle musste
ich während 3.5 Jahren nicht einmal frisch aufsetzen. Zudem bin ich auch überzeugt von Win,
ich kriegs immer stabil hin und in der Multimedia Welt denke ich, ist jedes andere OS ein Krampf.

Das mit der Software Situation und Lizenzen ist ein weiterer Punkt, über den ich nachdenken muss. Aber im
Prinzip hat burki recht mit dem Ansatz "einfach mal Komponenten zu schrauben und mit Software
und plug-ins zu bundeln". Vereinfacht stelle ich mir das so vor, und die "middleware" werde ich so
zusammenschustern müssen das ein Ganzes Funktionierendes entsteht, möglichst ohne
Programmierkenntnisse. Wird schwierig, aber machbar - hatte bis jetzt für jedes erdenkliche
PC Problem eine eigene (elegante) Lösung gefunden, auch wenn über Umwege.

Für die meisten kleinen aber wichtigen Probleme sind schon Lösungen programmiert worden,
von findigen Kerlen wie Euch, die mir ev. den Code für 10Eur und einen Link auf der HP zur Verfügung
stellen. :D
Da ist v.a. Windows halt schon sehr komplett, den Rest decken all die VB Junkies da draussen ab ;)
Oder Linux Sourceforge Junx.

Über Lizenzen und geistiges Eigentum muss ich noch Sicherheit schaffen, ganz recht.
Im Falle von Amazon Daten habe ich mir tatsächlich noch keine Gedanken gemacht. Ich denk mal,
die Funktion Rezensionen automatisch in das "Comment" field zu taggen steht jedem zum Gebrauch
frei. Inwieweit ich das kommerziell Nutze kann ich jetzt nicht sagen, da der Kunde natürlich die
Originale jeweils besitzen muss, die er archiviert.
Diesbezüglich könnte ich mich auch mit einer Klausel schützen, dass der Kunde als Privatperson
die CDs taggt (und ich nur die Funktion zur Verfügung stelle).

Bei der CSS Situation ist es mir ehrlich gesagt ziemlich Schnuppe, klar ist das Umgehen nicht erlaubt,
analog den Tags sage ich mir, der Kunde hat die Originale, Backups sind erlaubt und wenn er sein TB Storage
und alles online haben will, bitte sehr! Er tut dies im privaten Rahmen innerhalb der eigenen 4 Wände.
Sollte das alles kritisch sein könnte man z.B. einrichten, das nur das uploaden erlaubt ist, aber
Kopien vom Server nicht gezogen werden können (nur so eine spontane idee).

Klar ist, dass ich ziemlich Lizenzkosten hätte mit M$ aber zum Glück sind danach die meisten wirklich
guten Tools entweder share- oder freeware. Wobei ich dort sicher noch Abklärungen treffen werde
bez. Weitervermarktung. Etwas zu "donaten" bin ich immer bereit und share zu kaufen hatte ich auch
nie Probleme wenn jemand ein wirklich toller Job gemacht hat.

Als Front-end Plane ich Mainlobby Suite einzusetzen. Diese können gebranded und vollständig umgemoddet
werden, und die Lizenzsituation ist dort klar, es ist sehr günstig und man wird sogar provisioniert,
wenn man eine selber programmierte GUI bundelt mit eigenem System. Mit dieser Soft habe ich noch
Null Erfahung (beobachte die Foren) aber es scheint meine c/s Strategie am besten zu widerspiegeln,
bzw. ist mit Girder zusammen der einzig momentan begehbare Weg, ist aber auch noch nicht komplett
bez. Funktionsumfang..
Jedenfalls, mit etwas Batch und ein paar cmd lines kann man viel bewerkstelligen, so habe ich kürzlich
den rippen/taggen/archivieren batch mal durchgespielt und das funktioniert nahezu perfekt, CD einlegen und
einen Knopf aus XLobby drücken. Wohlgemerkt, mit "Referenz-Software" auf jedem Gebiet ausser taggen.
EAC rippen -> freedb taggen -> Flac encoden -> Archiv. Directory. Das ganze noch mit Amazon und es
wäre perfekt und garantiert bitperfect, für was EAC steht.

Ich bin im Zuge, Distributoren von HW anzufragen. Habe auch mal ne e-mail an Glen von A-Tech geschrieben
(klar will zuerst mal so ein case sehen). Mal sehen, woher ich soft und hard zusammenkrame, aber
so langsam geht alles auf (theoretisch) und ich bin bereit endlich einen Prototypen zu bauen um
herauszufinden welche Visionen und Ideen wie durchführbar sind.

Projekte in diesem Feld sind deshalb noch nicht entstanden (brauche ein Sprungbrett Projekt).

Ich habe lange in IT/Netzwerk Projekten mitgearbeitet, einige tech. geleitet. Kenne mich im Pro Audio/Producing Bereich etwas aus. Habe kaufm. Hintergrund. Als Hobby immer PC Enthusiast. Musik Fan bis in den Tod. Hifi Fan. Immer Nachlässig aber auf diesen Gebieten nach Pefektionismus bestrebt. Wenn ich das jetzt alles Fokussiere und meine Interessen/Hobbys aus den letzten 10 Jahren zusammenziehe, wären meine Kernkompetenzen genau
dort wo ich sie jetzt einsetzen möchte. Verdammt kann ich nicht programmieren! Das ist schon eine
Lücke.

Aber ich bin auch etwas ein Phantast. Ich werde ganz klar erst ein Prototyp System (mehrteilig)
bauen, der vorgeführt werden kann (bei mir), bevor ich konkrete Versprechen äussere. Mein Ansatz
ist aber schon, wenn der Kunde den klassichen "automatischen Kaffee" will, soll er ihn haben, auch wenn
sein Projekt lange geplant werden muss. Eben custom, es findet sich immer einen weg, solange man
einen PC mit Windows einsetzt;) Habe Elektroplaner als Freund, ein Grafiker/Visualist und weitere im Bekanntenkreis,
die ich als "subcontractors" und freelancer einsetzen könnte und die würden das auch gerne machen.
Die Funktion als GU wäre mir neu, aber mit Projektplanung hatte ich auch schon zu tun, mit viel Wille
geht das schon.

Ein All-in-One Ding das beim Kunden kurz vorgeführt werden kann ist auch noch in der Pipeline. Dort werde
ich zu Gunsten der Stabilität gewisse Kompromisse beim Funktionsumfang machen müssen, auch soll das Ding
standardisiert werden, keine upgrade-box. Die implementierten Grundfunktionen sollen in erster Linie stabil sein,
aber ich möchte dem Kunden auch mal vorschwärmen, was er sonst noch alles haben könnte.

Ich arbeite immer dann am besten, wenn ich mich spontan mit einem Problem auseinander setzen muss.


Sollte sich herausstellen, dass ich mich doch noch mit Linux auseinandersetzen muss, gehts tatsächlich
noch mal 5 Jahre oder ist nicht durchführbar. Ich vermute Zweites wäre der Fall :D

Solange ich in der winwelt bleibe wo ich mich bestens auskenne (sys. admin) brauche ich hoffentlich keine
Treiber zu programmieren. Das macht RME ode Creamware perfekt. Creamware macht ja vom OS abgekoppelte;
DSP Platformen auf Hardware/Software Basis. Das war mal in meiner Win98 Büx, und wenns mal sehr selten ein Blue Screen gab (nie wegen dieser Platform), dudelte die Musik fröhlich weiter. Unglaublich, das Audiointerface war durch nichts aus der "Ruhe" zu bringen.

Ihr habt schon recht, einfach das Teuerste reinzupacken machts noch nicht aus! Ich denke schon, jeweils
eine Kreative Lösung zu finden um das ganze stabil und "hasslefree" zu integrieren. Will auch nicht abstreiten,
das ich noch viel Entwicklungsarbeit zu tun habe. Bis jetzt hat mir nur die Kohle gefehlt um endlich losstarten
zu können, und diese Kohle werde ich zusammen betteln müssen ich selbst schaffs nicht. Aber ich bin
ein überzeugungstäter und "Schnorrer" und völlig begeistert wenns um diese Sache geht (die schon sehr konkret zusammengesponnen steht) wenn ich was vorzeigen kann bin ich sehr überzeugt die Sache an den Mann, die Frau
bringen zu können. Gerade WAF wird wichtig sein, die soll das auch geil finden, sowie die Kidz. Meine Umfragen
haben durchaus positives Feedback, vorausgesetzt der Zuhörer versteht um was es da eigentlich geht bei meinen enthusiastischen Vorträgen.

Worauf ich in meinen high-end Träumen tatsächlich gar nicht gedacht habe ist, dass das vorerst nicht in einem
teuren Gehäuse getestet werden muss. Hehe. Spart Kohle. Trotzdem werde ich bedenken müssen das die Sache
dann auch in einem custom case betrieben werden kann (Hitze, Platz, Noise).

Ganz klar ist schonmal, eine CD muss man "lokal" abspielen können. Nur schon damit im Gerät auch tatsächlich was ist und nicht nur als blanke Frontplatte "ohne Nutzen" daherkommt :wink:

Danke Leutz dass ihr Euch durch meine ellenlangen Beiträge wühlt und Euch dazu noch Gedanken macht!
Ich kriegs offensichtlich nicht schneller auf den Punkt, wird noch geübt. Kann die künftige HP auch nicht
mit Bücher-Text vollstopfen, auch wenn mir z.B. die Kommunikationsfreudigkeit von www.hifiaktiv.at
sehr zusagt (auch deren Geschäftspolitik).

Danggschee
elektrip.
Antworten