
P.S.: In der Stadt, in der meine Frau arbeitet, langweilen sich derzeit zwei Säulen zu Tode.
Der ADAC hat ledigliche den Durchschnittsverbrauch ermittelt. Und die großen Tesla Model S und X haben demzufolge 10 kWh / 100 km mehr verbraucht als der Hyundai Ioniq. Man sieht, dass man mit einer kleiner dimensionierten Leistungseektronik (Zusammenspiel aus Motor mit den teuren Kupferwicklungen samt seltenen Erden, dem Kabelbaum sowie dem Akku). Einiges optimieren kann. Neben dem niedrigeren Gewicht spart der Hersteller auch für jedes eingesparte Kilo Kupfer, Neodym und Lithium finanziell enorm und nur wenn das Auto günstig fertigbar ist, kann der Hersteller es auch günstig verkaufen.dimitri hat geschrieben:Theoretisch ja, praktisch sind die Auswirkungen geringer als der Unterschied der Motorisierung erwarten läßt:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/t ... adac-test/
In meinen Augen kombiniert das zwei Nachteile:dimitri hat geschrieben:Das Model 3 hat z.B. an der Vorderachse einen Asynchronmotor, der nur bei Bedarf zugeschaltet wird. Ich weiß nicht, was so ein Motor wiegt, aber der Gesamtgewichtsunterschied zwischen dem reinen Heckantrieb und dem Allrad beträgt 121kg. Das sind ca. 7% des Gesamtgewichts.
Das Verhältnis ist ja heute bereits deutlich höher als bei den Verbrennern. Dort kommen auf ca. 3.500 Autos eine Tankstelle. Es wird auch bei deinem Beispiel immer vom gleichen Nutzerverhalten beim Betrieb von Verbrennern und von E-Autos ausgegangen. Beim Verbrenner fährt man Tanken, wenn der Tank leer ist. Beim E-Auto lädt man, sobald man irgendwo steht und die Möglichkeit dazu besteht. Dadurch ergibt sich ein geringerer Gleichzeitigkeitsfaktor und auch die Ladezeiten sind geringer.Weyoun hat geschrieben: Im Vergleich zur Benzin- und Diesel-Tanke muss das Verhältnis von "Zapfsäule zu Autos" bei den E-Autos DEUTLICH höher sein als heute bei den Autos mit fossilem Brennstoff. Warum? Weil die Ladedauer nicht 5 Minuten sondern mindestens 30 Minuten dauert und dann auch nur, wenn die Ladesäule der höchsten Leistungsklasse entspricht. Zudem werden die Ladesäulen von ein und demselben PKW deutlich häufiger genutzt als eine Diesel- oder Benzintanke, weil oft innerhalb der Woche nur 20 % von der maximalen Kapazität geladen wird. Somit gibt es zwangsläufig einen Mangel an E-Zapfsäulen.
Ich versuche mal, das an einem Beispiel zu verdeutlichen (der Einfachheit halber mit gerundeten Werten):Weyoun hat geschrieben: Zum Thema Häuslebesitzer: Ja, die wenigen E-Autobesitzer gehören eher zur gehobenen Mittelklasse aufwärts, die meist eine Eigentumswohnung mit Tiefgarage oder ein Eigenheim besitzen. Sollen aber in den nächsten 30 Jahren alle Autos auf Elektrizität umgestellt werden, sieht das schon wieder ganz anders aus. Deutschland hat im europäischen Vergleich eine der niedrigsten Wohneigentumsquoten. Eine überwältigende Mehrheit der Deutschen lebt in Mietswohnungen und müssen an der nächstmöglichen Laterne parken. Wo sollen die ihren Strom künftig herbekommen? Die Kommunen müssten alle Straßen aufreißem und die Elektrokabel durch welche mit mehr Querschnitt ersetzen und anschließend die Laternen mit Ladesäulen upgraden.
Genau das ist Realität, alle Parkmöglichkeiten werden ausgenutzt, sind belegt oder werden in Nebenstraßen verlagert, die dann auch alle besetzt sind. Und dann wollen alle noch laden? Ohne passende Infrastruktur wird es schlecht aussehen, zumindest in Großstädten.SlashBob hat geschrieben:Schon mal ein Haus in einer Großstadt gesehen vor dem alle Autos Platz haben die von den Bewohnern genutzt werden? Deine Rechnung ist schön, vernachlässigt jedoch die Realität.
Genau deshalb habe ich geschrieben, das es für Laternenparker schwierig ist und dafür die öffentlichen Schnelllader genutzt werden müssen. Die Realität ist allerdings auch, das es mit zunehmender Infrastruktur an sehr vielen Orten Ladesäulen gibt. Um bei meinem o.g. Beispiel zu bleiben: Bei einem o.g. Auto kann man während eines Einkaufs, oder sonstigen Tätigkeiten innerhalb von 20 min nach Bedarf laden. Bei den Discountern, den Fast-Food Ketten u.s.w. entstehen überall Ladepunkte.SlashBob hat geschrieben:Schon mal ein Haus in einer Großstadt gesehen vor dem alle Autos Platz haben die von den Bewohnern genutzt werden? Deine Rechnung ist schön, vernachlässigt jedoch die Realität.
Ist das technisch nicht noch schwieriger als Ladesäulen flächendeckend umzusetzenAndreas H. hat geschrieben:Hmmm, vielleicht setzt sich irgendwann das Laden via Induktion durch...