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Alles über Elektro-Tretroller

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Weyoun
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Re: Alles über Elektro-Tretroller

Beitrag von Weyoun »

50 Seiten Referentenentwurf? Mit Verlaub, nein!

Du schreibst zudem "dürften"...

Ich hoffe es sehr, allerdings gibt es derzeit nix Vernünftiges auf dem Markt. Muss wohl erst noch entwickelt werden.
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g.vogt
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Re: Alles über Elektro-Tretroller

Beitrag von g.vogt »

Weyoun hat geschrieben:50 Seiten Referentenentwurf? Mit Verlaub, nein!
Überfliegen, diagonal lesen, Interessantes von Langweiligem trennen.
Ich dachte, das Thema interessiert dich :|

In den Prüfvorschriften sind bspw. 3cm hohe, verrundete Bordsteinkanten zu überfahren, 5cm-Stufen abwärts zu bewältigen und aufwärts mit 45°-Rampe.
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joe.i.m
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Re: Alles über Elektro-Tretroller

Beitrag von joe.i.m »

Weyoun hat geschrieben:...
Könnt ihr euch vorstellen, solch ein ein Teil z.B. für den Arbeitsweg zu kaufen?
Nö, bin ich doch schon zu alt. Roller fahren hatte ich als Kind, das reicht.
Weyoun hat geschrieben:...
Was haltet ihr von der Versicherungspflicht (Pedelecs bis 25 km/h muss man schließlich auch nicht versichern)?
Finde ich gut, wird wohl dann bei den Pedelecs auch kommen. Wenn weiter dem illegalen TUning gefröhnt wird. Könnte ich mir jedenfalls vorstellen, wenn ich diesen Artikel hier so lese.
Das Thema Tuning wird dann wohl für die Roller auch aktuell werden.
Weyoun hat geschrieben:...
Was haltet ihr als Autofahrer davon, dass künftig mit vielen Rollerfahrern auf der Straße zu rechnen ist?
Meine begeisterung hält sich in Grenzen.
Weyoun hat geschrieben:...
Was haltet ihr als Fußgänger davon, wenn euch künftige rasante Rollerfahrer begegnen (offiziell ist nur Schritttempo erlaubt, aber wer es glaubt, wird selig)?
Siehe oben.
Weyoun hat geschrieben:...
Was haltet ihr als Radler davon, wenn euch künftig Rollerfahrer auf dem Radweg begegnen (für manche Radler dürften die Rollerfahrer zu langsam sein)?
Siehe oben.

Gruß joe
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joe.i.m
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Re: Alles über Elektro-Tretroller

Beitrag von joe.i.m »

g.vogt hat geschrieben:....
Es wird, es kann da zu keinen wesentlichen Verbesserungen kommen, solange die Gesellschaft nicht bereit ist, dafür dem herkömmlichen Kfz-Verkehr Platz wegzunehmen. Das hat gar nichts mit Ideologie zu tun, sondern einfach nur mit den schlichten Platzverhältnissen.
Wenn es nach der Union geht ändert sich daran nichts. Die haben Angst vor Radrowdys.
Wobei ich die auch schon erlebt habe. Als Autofahrer wie auch als Radfahrer und Fußgänger.

Gruß joe
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g.vogt
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Re: Alles über Elektro-Tretroller

Beitrag von g.vogt »

joe.i.m hat geschrieben:
Was haltet ihr von der Versicherungspflicht (Pedelecs bis 25 km/h muss man schließlich auch nicht versichern)?
Finde ich gut, wird wohl dann bei den Pedelecs auch kommen. Wenn weiter dem illegalen Tuning gefröhnt wird. Könnte ich mir jedenfalls vorstellen, wenn ich diesen Artikel hier so lese.
Ich halte das für ein künstlich aufgebauschtes Thema, das eine erwachsende Konkurrenz zum Autoverkehr kleinhalten soll. Ähnlich wie bei den Motorrollern, wo die Leute ihre 45km/h-Gurke nicht "tunen" um dann 80 fahren zu können, sondern um mit ca. 55km/h unbedrängt im Autoverkehr "mitzuschwimmen". Ich bezeichne das als Notwehr.
Was das Pedelec-Tuning angeht: Ich habe mindestens 1x die Woche diebische Freude daran, so einen Pedelecfahrer bei 25km/h planmäßig abzuhängen :mrgreen:
Einen Gutteil der Tuningkunden haben die "seriösen" Hersteller erst in diese illegale Ecke getrieben. Ich sag nur "DIE WAND"! Jahrelang las man in diversen Testberichten und hörte Erfahrungsberichte, dass sich diese Pedelecs partout nicht schneller als mit 25km/h bewegen ließen. Mit Einstellung des Antriebes führe man regelrecht gegen eine Wand.

Nun wird, erst in der Rückschau, klar, dass uns da renommierte Hersteller jahrelang für viel Geld mittelmäßigen Mist angedreht haben. DIE WAND ist nämlich kein Problem der Motorunterstützung oder des Gewichts, sondern ein Konstruktionsmangel. Erst relativ junge Antriebe, bspw. von Brose oder die jüngste Generation von Bosch, verfügen über einen anständigen Motorfreilauf. Bisher war es nämlich so, dass die Antriebe die Versorgung des Motors einstellten und der Fahrer dann nicht nur das schwere Pedelec beschleunigen musste, sondern auch den abgeschalteten Motor samt Getriebe. Das ist der wahre Grund für DIE WAND.
Wenn sich diese neuen Antriebe am Markt durchsetzen, dann werden - bis auf ein paar Irre, die es immer gibt - die normalen Nutzer gar keinen Grund mehr haben, ihr Pedelec zu "tunen". Nein, das Pedelec schiebt dann einfach locker bis 25km/h und darüber lässt es sich nur unwesentlich schwerer als ein normales Rad weiter beschleunigen.

Und diese geradezu dümmlichen Einlassungen, ein Fahrrad wäre doch für so hohe Geschwindigkeiten gar nicht ausgelegt :roll:
Glauben die denn den Mist, den die da schreiben? Unbestätigten Gerüchten zufolge sollen trainierte Alltagsradler und erst recht Sportler auf MTB und Rennrädern regelmäßig weitaus schneller als 25km/h fahren. Es soll auch etwas geben, das Insider "Berge" nennen. Die kann man abwärts fahren und wird dann überraschenderweise auch schneller als 25km/h. Und - es ist wirklich unglaublich - diese aberwitzigen Manöver überstehen viele Radfahrer unverletzt.
Ich selbst bin in den 80ern mit einem Zwitter aus Sport- und Rennrad mit 10 Gängen und Seitenzugbremsen bergab auch mit 60/70 Sachen gefahren und die Fuhre ließ sich halbwegs beherrschen und bremsen. Heutige moderne Fahrräder haben hydraulische Felgenbremsen oder mechanische oder hydraulische Scheibenbremsen, dazu geradezu irrwitzig steife Rahmen - die Dinger sind bei 40/50 Sachen auch für Hobbysportler völlig problemlos zu beherrschen. Und Rennradler heizen auch mal mit 100 Sachen die Rampe runter.
Einen Gutteil ihres schlechten Rufes haben Pedelecs, weil sie in der Vergangenheit meist von älteren Semestern gekauft wurden. Und vor allem nur zu gern mit tiefem und ultratiefem Durchstieg. Ja, diese vergurkten Einrohrahmen fangen oft schon bei ca. 40 Sachen böse zu flattern an (was man locker erreicht, wenn man den 25kg-Eimer bergab einfach laufen lässt) - DAS ist wirklich gefährlich.
Zuletzt geändert von g.vogt am Fr 5. Apr 2019, 00:18, insgesamt 1-mal geändert.
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g.vogt
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Re: Alles über Elektro-Tretroller

Beitrag von g.vogt »

joe.i.m hat geschrieben:
g.vogt hat geschrieben:....
Es wird, es kann da zu keinen wesentlichen Verbesserungen kommen, solange die Gesellschaft nicht bereit ist, dafür dem herkömmlichen Kfz-Verkehr Platz wegzunehmen. Das hat gar nichts mit Ideologie zu tun, sondern einfach nur mit den schlichten Platzverhältnissen.
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Wobei ich die auch schon erlebt habe. Als Autofahrer wie auch als Radfahrer und Fußgänger.
Einige der dort aufgeführten Vorschläge sind einfach nur eine Umsetzung der gängigen Rechtsprechung.
Bspw. die zu den Abständen beim Überholen.
Und dass Lkw ohne Sichtbeziehung und/oder Abbiegeassistent nur mit Schrittgeschwindigkeit abbiegen sollen ist eigentlich nur konsequent. Ist im Grunde nur eine Konkretisierung der bestehenden Regeln: Siehst du nix dann musst du dich einweisen lassen oder im Schneckentempo "raustasten".
Stichwort Einbahnstraßen: Ich wäre ja schon zufrieden, wenn Autofahrer bei per Schildern freigegebenen Einbahnstraßen wüssten was sie tun...
Auch Rechtsabbiegen bei Rot ist ein überlegenswerter Ansatz. Jedenfalls dort wo es die Straßenverhältnisse erlauben - bitte nicht generell. Es böte Radfahrern vielfach Gelegenheit, Konflikten mit nackensteifen Rechtsabbiegern zu entgehen.
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Re: Alles über Elektro-Tretroller

Beitrag von David 09 »

Wir müssen in Deutschland immer alles bis ins kleinste regeln :roll:
In anderen Ländern Europas klappt das Miteinander mit Rollern, e-Rollern, Fahrrädern, Motorrädern und Raumschiffen doch auch.
So ein e-sitztretroller hat eine Federung, luftgefüllte gummibereifung und macht einen heiden Spaß zu fahren. Nen einkaufskorb noch dran, und schon kann Mami den suv zum einkaufen zu Hause lassen :wink:
Diese ewige Angst vor allen möglichen unfallquellen und das daraus resultierende regelungsbedürfnis halte ich teilweise für überzogen, wenn, ja wenn jeder einzelne ein bisschen mehr die Augen aufmacht, seine egoismen ein bisschen hinten anstellt, vorausschauend fährt und läuft...
Ich fahre seit bald 5 Jahrzehnten Kraftfahrzeuge, Fahrrad, Motorrad, Tretroller und in der letzten Woche auch noch Erfahrungen gesammelt mit nem e-Tretroller.
Mir sind in dieser Zeit noch nie körperlicher Schäden von anderen zugefügt worden oder habe mich selbstverschuldet im Straßenverkehr verletzt- und warum, weil ich noch richtiges vorausschauendes Autofahren, Motorradfahren und die Teilnahme am Straßenverkehr gelernt habe, ohne dass jede kleine Einmündung für jede mögliche abbiegemöglichkeit ampelgeregelt war. Die Schwachstelle ist der idiotische Mensch, der sich egoistisch bar jeder Vernunft seine „Vorfahrt“ ernötigt und erzwingt. Denen kommt man aber nicht mit einer unüberschaubarer Masse gesetzlicher Regeln bei, gibt genug Beispiele dafür... :cry:
Alles brüllt nach der e-Mobilität, dann sollte man auch e-kleinstmobilen die Chance an der Teilnahme am Straßenverkehr ohne großes gesetzesregelungswerk ermöglichen...bitte, eine Beschränkung auf 20km/h und eine Beleuchtung ala Fahrrad soll sein, aber damit ist auch gut. Alles andere regelt sich imho im Rahmen der „Gewöhnung“ von ganz alleine.

Gruß
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Re: Alles über Elektro-Tretroller

Beitrag von g.vogt »

David 09 hat geschrieben:Alles andere regelt sich imho im Rahmen der „Gewöhnung“ von ganz alleine.
Durch "Gewöhnung" allein wird sich das 10fache Unfallrisiko für Radfahrer in deutschen Großstädten - und künftig dann auch von E-Roller-Tretern - nicht regeln. Ein bisschen vielleicht, weil Autofahrer hoffentlich lernen werden, sich besser mit heterogenen Verkehrssituationen auseinanderzusetzen.
Aber es wird - wie in den Städten, wo das Unfallrisiko für Radfahrer so deutlich niedriger ist - nicht ohne entsprechende Infrastrukturmaßnahmen gehen. Wenn die Gesellschaft wirklich will, dass bummelnde "Genussradler", E-Roller mit 20km/h sowie sportliche Radpendler und Pedelecfahrer mit 25 km/h und mehr - nicht zu vergessen Lastenräder und Kinderanhänger - weitestgehend konfliktarm miteinander umgehen, dann müssen die ihnen zugedachten Verkehrswege so breit sein, dass das Überholen und Nebeneinanderfahren problemlos möglich ist. Und das geht in eng bebauten deutschen Städten vielerorts nur, indem man dafür den Verkehrsraum für den klassischen Autoverkehr einschränkt. Wie schon gesagt: Nicht aus ideologischen Gründen, sondern schlicht und einfach, weil der Platz für Verkehrswege nun einmal beschränkt ist. DAS wäre eine politische Aufgabe, nicht diese Kinderkacke mit einem lustigen Gesetzestext für elektrische Tretroller - das ist nur eine sehr gewöhnliche Fingerübung.
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Re: Alles über Elektro-Tretroller

Beitrag von David 09 »

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Re: Alles über Elektro-Tretroller

Beitrag von aaof »

Mir graut es davor, wenn E-Roller auf der Landstraße rumgurken würden. Es gibt ein Mangel an Radwegen ja, aber dennoch sehe ich fast täglich, dass Radfahrer (meist die Rennfahrer) trotz Radwege mit nicht zugelassenen Rädern auf der Landstraße fahren. Frühmorgens überhole ich manchmal so einen Kandidaten, die Beleuchtung ist so schlecht, viele Autofahrer sind nachtblind und dieser Typ hat ne Taschenlampe als Licht. :roll:

Ansonsten sehe ich bei uns in den Städten es meist so: kaum Radwege oder wenn viel zu eng das ganze. Ich fahre jetzt im Sommer auch mehr Rad als Just for Fun, es ist in der Tat gefährlich. Wobei viele Radfahrer sich ja auch nicht an die Regeln halten. Die donnern über den Zebrastreifen aus irgendeiner Ecke kommend und wundern sich dann, dass mancher Autofahrer sie übersehen bzw. zu spät erkennen.

Die Geschwindigkeiten in den Innenstädten müssen runter. Eventuell mehr verkehrsberuhigte Regionen schaffen. Aber der Deutsche fährt ja gern jeden Meter mit dem Auto. Selbst in den Wald (illegal) zum Pilzesammeln. Blos keinen Meter laufen.
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