Der Fitness Thread

[aaof]

Wie haltet ihr Euch denn fitt und geschmeidig?

Als ich vor ca. 3 Jahren massive Rückenprobleme bekommen habe (Schreibtischtäter), musste ich was ändern. Auch wenn es keiner für möglich hielt, habe ich das Ding durchgezogen. Diesmal ohne wenn und aber. Mittlerweile hassen mich manche für dieses kranke Einstellung. Tja Pech gehabt, wenn alle anderen sich mit Diäten über Wasser halten müssen. Knapp 15 Kilo sind weg und ich bin quasi wieder dünn. Wobei ich mittlerweile fast schon ehrgeizig krank bin und mindestens 10x am Tag auf der Waage stehe und immer mehr Energie für die eigene Physis investiere. Aber solange es mir Spaß macht, tut das nicht weiter weh.

Hauptsächlich mache ich Power Fitness (Ergo, nebst Pilates) und Funktional-Training ca. 3x pro Woche im Fitness Studio. Alles unter Anleitung und in einer Gruppe.

Ich laufe immer Sonntags 1 Stunde, wobei ich hier mehr Walking betreibe, neben kleinen Sprints und kleineren Laufeinheiten. Ich schwimme, fahre Fahrrad. Im Keller mache ich Hanteltraining und bearbeite bei Langeweile den Boxsack. Rudern und Stepper wird auch genutzt.

Mein neues Ziel: ein neuer und gescheiter Ergometer, wo ich bis zum Limit gehen will. Mein Ziel: Waschbrettbauch. Kein Scherz, aber der geht nur noch über die Beine. Da muss ich mich nochmals mehr quälen, wobei ich dass mittlerweile bis zur Selbstaufgabe gelernt habe. Mir fehlt nicht mehr viel, aber die letzten Meter, wie beim HiFi sind teuer.

[AndyRTR]

Ohne vom Fach zu sein: Da schwingt aber erheblicher Perfektionismus mit. Passt auch zu dem sonstigen Optmierungswahn

Ich bin beruflich ein wenig im Gesundheitswesen unterwegs und sehe, wie Patienten umso mehr zu kämpfen haben nach Unfällen, wenn sie nicht auf ihre Gesundheit geachtet haben. Ich kann jedem nur empfehlen, sich nicht völlig gehen zu lassen. Sonst kann man den bekannten Zivilisationskrankheiten sehr bald Hallo sagen. Mein Tipp: Gesunde Ernährung macht 80% aus. Dazu gibt es seit einigen Jahren deutlich veränderte Erkenntnisse, was dem Körper in unserer heutigen Zeit wirklich bekommt und was ihm schadet (Lesetipps: Baas Kast "Ernährungskompass" und die Videos und Bücher der Ernährungsdocs vom NDR). Die anderen 20% sind ein aktiver Lebensstil. Nachweislich gut bekommt dem Körper eine zumindest mehrmals pro Woche erhöhte Belastung.

Über geänderte Ernährung habe ich sehr rasch mein Idealgewicht erreicht. Daneben laufe ich im Monat zwischen 50 und 100km mit Barfußschuhen (Vibram Fivefingers und Chalas/Lunas - ich trage generell Barfußschuhe im Alltag auch zur Dienstkleidung). Zusätzlich versuche ich einmal pro Woche oder alle 14 Tage mit Krafttraining den Muskelstatus möglichst lange zu erhalten. Wenn es mal zwickt, helfen mir Übungen zum Lösen von Verklebungen der Faszien mehr als alles Krafttraining.

Auch bei mir gab es mal Phasen, auf einen Marathon hin zu trainieren oder möglichst schnell viel reine Muskelmasse zuzulegen. Ist lange her. Inzwischen bin ich mit einer ausgewogenen Balance viel zufriedener und nutze die Zeit gern für andere Dinge im Leben.

Der Körper vergibt erstaunlich lange die kleinen Sünden. Aber die Quittung bekommt jeder irgendwann - also tut was
Wer mag, kann das ja mit verknüpfen

[aaof]

Ernährung ist sicherlich wichtig, im Kraftsportbereich sogar essentiell.

Da habe ich persönlich weniger verändert, ausgewogen und vor allem wenig Fertignahrung. Davon habe ich mich in jungen Jahren viel ernährt und dein Körper geht daran kaputt. Weniger Leistungsfähigkeit, müde und schlapp fühlt sich der Körper oft an, man nimmt schnell an Gewicht zu.

Einzig was ich geändert habe: 8 Stunden fasten, also in diesen Zeiten führe ich meinem Körper keine weiteren Kalorien zu.

Das mit den Schuhen muss ich mir mal anschauen, davon habe ich noch nie gehört. Hört sich aber interessant an.

[dimitri]

Einzig was ich geändert habe: 8 Stunden fasten, also in diesen Zeiten führe ich meinem Körper keine weiteren Kalorien zu.

Also von 23 - 7 Uhr?

[aaof]

Einzig was ich geändert habe: 8 Stunden fasten, also in diesen Zeiten führe ich meinem Körper keine weiteren Kalorien zu.

Also von 23 - 7 Uhr?

Tagsüber meine ich natürlich. Über Nacht wird die Zeit entsprechend länger.

[Weyoun]

Ich faste seit Aschermittwoch auch täglich 16 Stunden (16-8-Intervallfasten) und fühle mich seitdem auch ohne große sportliche Betätigung (außer mit dem Rad zur Arbeit mache ich nicht viel) fitter als zuvor. Bisher habe ich rund 7 Kilo abgenommen. Ich esse auch eindeutig weniger als zuvor, denn drei vollwertige Mahlzeiten auf 8 Stunden zusammengestaucht sorgen dafür, dass die Portionen kleiner werden.

[aaof]

Man gewöhnt sich da echt gut dran. Wenn dann doch der Hunger mal durchschlägt, gibt's Wasser oder Tee ohne Zucker.

Einzig Abends wird's manch schwer: das Essen steht bereits auf dem Tisch, aber ich muss erstmal zum Training. Mit vollem Bauch kann ich nicht gescheit trainieren. Man wird träge und schlapp. Es kann einem dann je nach Übung auch mal schlecht werden.

[madison]

Ich mache seit ca 15 Jahre jeden Tag morgens nur je nach Lust und Laune ca 50-150 Liegestütze,ich bin kein Adonis,aber habe ziemlich viel Kraft in Hände und Unterarme

[aaof]

Liegestütze sind ja sehr gesund, da viele Muskeln angesprochen werden und das eigene Gewicht eingesetzt wird. Noch besser sind Kniebeugen. Sehr effektiv.

Ich mache Liegestütze häufig mit halten bzw. Intervallen. Erst langsam runter, dann halten und dann langsam wieder hoch. Auch sehr anstrengend, wobei ich leider nur mit wenig Armkraft ausgestattet bin. Ich versuche das aktuell mit Hanteltraining etwas zu steigern.

[mk_stgt]

bei mir geht es nach meinem vorfall vor 4,5 jahren auch regelmäßig (zwangsweise) ins fitnessstudio. habe mit dem rauchen aufgehört, essgewohnheiten nicht umgestellt und habe es so geschafft die übliche gewichtszunahme nach beendigung den rauchens zu vermeiden, etwas abgenommen ja. aber steht bei mir auch nicht im fokus, sondern eher eine allgemeine körperliche fitness.

schwerunkt liegt bei mir logischerweise auf cardio, kraft auch ab und an, aber moderat. habe es geschafft meinen ruhepuls um die 50 einzupendeln und nach Belastungen auch wieder schnell einen normalen puls zu haben.