Wete hat geschrieben: ↑Di 11. Aug 2020, 11:07
Mal ein ganz ketzerisches Gedankenspiel:
Du bist doch unter der Woche in Nürnberg und am Wochenende in der Heimat in Chemnitz. Ich selbst kenne nur den ÖPNV in Nürnberg und finde, dass der funktioniert. Wäre es nicht denkbar, die Pendelei mit dem Zug zu machen, in Nürnberg auf ÖPNV und evtl. Fahrrad (Pedelec?) zu setzen und für die Wochenenden in Chemnitz nur einen Kleinwagen anzuschaffen? Ich fahre ja selbst ein Auto mit langem Radstand und weiß um die Vorteile, oder auch um das Argument "wenn man mal was transportieren muss ...", darum "Gedankenspiel". Eventuell rechnet sich die Spritersparnis am Ende?
So ketzerisch ist das gar nicht, weil ich mir selber schon des Öfteren darüber Gedanken gemacht habe.
Knackpunkt ist, dass 2004 die Sachsen-Franken-Magistrale vom Diesel-ICE mit Neigetechnik "befreit" wurde (sowohl Probleme mit der Neigetechnik als auch mit den Radachsen) und somit nicht mehr dem Fernverkehr zugeordnet wurde. Ganz Chemnitz war damit vom Fernverkehr abgekoppelt und das mit damals noch knapp 300.000 Einwohnern.
Würde ich heute mit dem Zug fahren wollen, müsste ich in Hof umsteigen, da nur von Dresden bis Hof die Strecke elektrifiziert ist, danach geht es mit einem Diesel-Bummelzug weiter.
Fahrstrecke insgesamt von Nürnberg HBF bis Chemnitz HBF: 3:26 Std. (früher dauerte es rund 2 Stunden)
Fahrpreis pro Strecke ohne Bahncard: 42 € (Frühbucherangebot) bzw. 50,50 € (Normalpreis)
Die Alternative wäre der ICE über Erfurt (ähnlich lange Fahrtdauer, aber dafür satte 90,80 € Fahrpreis)
Dazu kommt dann natürlich noch die Fahrt vom und zum Bahnhof, was nochmals je mehr als 30 Minuten ausmacht.
Ich denke, du erkennst, dass mich der Diesel-Superb sowohl schneller als auch billiger befördert, vor allem dann, wenn ich noch Mitfahrer für 6 € auf 100 km mitnehme.
Master J hat geschrieben: ↑Di 11. Aug 2020, 11:46
Ich habe noch Software auf Disketten per Post verschickt...
Je nach Stand der Technik gibt es halt Grenzen bei der Datenübermittlung (vom Sinn her betrachtet).
Natürlich gibt es Grenzen, doch dann hätte Porsche vorher mal berechnen sollen, wie groß die geplanten Updates ausfallen dürfen und nicht einfach dem Kunden ein Auto mit dem Versprechen "Over-The-Air-Update" verkaufen dürfen.
Dass es geht, zeigt Tesla (obwohl ich ja sonst nichts von dem Laden halte).