Hallo docschweitzer,
überlegen wir einfach mal was passiert, wenn man einen Lautsprecher an der Wand befestigt, im Vergleich zur freien Aufstellung.
Der Bassbereich wird um etwa 3db angehoben, und die Auslöschungen durch Reflexionen durch die Rückwand werden minimiert.
(Beispielhaft :
https://bilder.hifi-forum.de/medium/589 ... 917499.jpg )
Bei dir würde ein Teil des Bassbereichs vom Subwoofer übernommen werden, die NV 70 wären quasi nur noch für den Oberbass/Kickbassbereichs zu entzerren, was sich in der Regel als unproblematisch gestaltet.
Viel schwieriger und technisch nachteilig würde es aussehen, falls genau dieser Bereich zu wenig vorhanden wäre,
denn das auszugleichen kostet unnötig Energie, belastet die Lautsprecher und Verstärker über Maßen.
Bei freier Aufstellung erhält man zudem nicht selten Auslöschungen im Bassfrequenzgang, welche gar nicht aufgefüllt werden können, da sich diese Energie auch wieder auslöscht.
Fast alle Kinobauer bauen ihre Lautsprecher wenn möglich in eine "Baffle Wall" ein, also eine Art künstliche Wand, welche auch noch den Schall schluckt,welcher sich um das Lautsprechergehäuse beugt,
oder sogar InWall, in eine bestehende Wand, hier treten keine SBIR Probleme auf.
Diese 3db schafft jeder AV Receiver auszugleichen, was dazu kommen kann sind weitere modale Probleme welche sich aufsummieren, durch die anderen Begrenzungsflächen.
Deshalb ist es von Vorteil den Sub zu nutzen, welcher zur Not noch zusätzlich mit einem Antimode 8033 gebändigt werden könnte, sollte der AVR am Ende seines Regelbereichs sein, was nicht sehr häufig vor kommt,
und mit der Platzierung von 70 oder 50 nichts zu tun hat.
Die Vorteile der NV 70 bleiben bestehen, und werden nicht von der Wand aufgefressen, wenn man das Ganze so handhabt, wie von Zweck0r beschrieben.
Wann man mit den PEQs eines Yamaha umgehen kann, dann schafft man die Entzerrung auch , dann muss es nicht einmal Audyssey XT 32 sein.
Da gibt es schwierigere Aufgaben für einen AV Receiver wie eine NV 70 wandnah zu entzerren.
Nur Mut...