Und was konkret hätte der Staat tun können? Gut, die EU hätte auf Verdacht mehr Bestellungen platzieren können, das ist richtig. Ob es dann jetzt eine Impfdosis mehr gäbe? Ich bezweifle es. Schließlich hätten auch in diesem Szenario die Hauptkonkurrenten USA und UK ebenfalls beliefert werden wollen.steakhouse hat geschrieben: ↑Fr 21. Mai 2021, 15:30 Weltklasse war die Pharmaindustrie. Kreisklasse leider der Staat. Nix neues also.
Auch hier: Die Fabrik in Marburg hat so schnell funktioniert, weil es dort ein eingespieltes Team gab, das wusste, wie man eine Fertigung aufbaut und optimiert. Im Grunde schon mal ein riesiger Glücksfall. Wie man bei AZ (die ja auch kein kleiner Player sind) sieht, ist das nicht selbstverständlich. Ich fürchte, dass man sich beim gleichzeitigen Aufbau von 3 Standorten eher verzettelt hätte. Mittelfristig kommen die wahrscheinlich. Kurzfristig kann ich nur wiederholen, was ich oben geschrieben habe. Nach allem was ich in einigen Jahren Industrieerfahrung erlebt habe, sind die knapp 12 Monate zwischen Entwicklungsbeginn und Beginn der Impfkampagne hervorragend.aaof hat geschrieben: ↑Fr 21. Mai 2021, 16:41Dennoch bin ich bei den Impfstoffen nicht zufrieden. Warum? Weil der eine Standort in Marburg zu wenig war. Hier hätte ich mir mehr Mut der EU gewünscht. Um Europa dauerhaft mit Biontech und einen Großteil der Welt mit diesen Impfstoffen zu versorgen, benötigt Europa 3 dieser Produktionsstätten. Warum hat man diese nicht errichtet? Die Kosten sind eine Kleinigkeit gegenüber was die Corona Pandemie kostet. Das bezahlt die EU aus der Portokasse.
Gruß CT