Tomy4376 hat geschrieben: Fr 4. Feb 2022, 11:20
Früher hatte ich bei Nubert NIE Grund zur Beanstandung. Da war selbst bei 2. Wahl meist nichts zu finden.
In den letzten paar Jahren muss ich aber sagen hatte ich des öfteren Pech
Hallo Tomy,
vorneweg: Dass es "in den letzten paar Jahren" bei Ihren Bestellungen mehr als einmal Grund zur Beanstandung gab, tut mir wahnsinnig leid. Das ist allerdings auch eine wirklich außergewöhnliche Pechsträhne, die keineswegs repräsentativ für unser Qualitätsniveau ist. Dafür entschuldige ich mich im Namen der Firma ausdrücklich. Ich gehe davon aus, dass wir in allen genannten Fällen eine für Sie zufriedenstellende Lösung gefunden haben. Sollte dem nicht so sein, melden Sie sich bitte per Direktnachricht bei mir, und ich werde mich schnellstmöglich um Ihr Anliegen kümmern.
Ich will Nubert jetzt nicht schlecht machen. Für mich baut ihr immer noch die besten Boxen, aber mein Eindruck ist, dass an der Qualitätskontrolle in letzter Zeit deutlich gespart wird. Mag auch täuschen, aber wenn man dann noch solche Statements liest, weiss ich auch nicht mehr..
Es mag ja ok sein (nein eigentlich nicht) dass die Endkontrolle quasi auf den Kunden verlagert wird. Dann muss bei Reklamation aber auch anstandslos ausgetauscht werden. Ob das dann im Endeffekt kostengünstiger für den Hersteller ist, lasse ich jetzt mal dahingestellt.
Bei allem Verständnis muss ich diesem Urteil scharf widersprechen. Unser Qualitäsanspruch ist so hoch wie eh und je. Die Art und Anzahl der Prüfungen haben sich in den letzten Jahren absolut nicht geändert. Die Kolleginnen und Kollegen im Wareneingang arbeiten stets sorgfältig und gewissenhaft. Im Gegenteil: In vielen Bereichen hat sich unser Produktionsniveau in den letzten Jahren sogar noch erhöht. Wir haben beispielsweise in Asien für bestimmte Teile zuverlässigere Zulieferer gefunden, die höherwertige Materialien verwenden, und unsere Vorgaben und Toleranzen verschärft.
Ich kann verstehen, warum in Ihrem speziellen Fall dieser Eindruck aufkommen mag, aber ich kann Ihnen wirklich mit absoluter Überzeugung versichern, dass es sich dabei um eine außergewöhnliche, keineswegs repräsentative Häufung von Unregelmäßigkeiten handeln muss. Ich habe Ihren Beitrag übrigens an unseren Produktionsleiter weitergeleitet, der entsprechende Nachforschungen anstellen wird, was da schiefgelaufen ist.
Ich habe die Befürchtung, dass ich mich missverständlich ausdrücke, deshalb versuche ich mich abermals an einer Klarstellung. Was wir - egal in welcher Preisklasse - garantieren können, ist ein außergewöhnlich hohes Qualitätsniveau bei Form und Funktion für alle unsere Produkte. Sollten wir diesem Anspruch nicht entsprechen, dann setzen wir alles daran, Abhilfe zu schaffen und Fehler wiedergutzumachen. Was wir nicht versprechen können, ist absolute Perfektion. Das lassen die verwendeten Materialien und Verfahren einfach nicht zu.
Ich möchte an dieser Stelle nochmal auf den entscheidenden Beitrag von Herrn Spiegler zu diesem Thema verweisen (und diesmal auch zitieren), der unsere Standards diesbezüglich besser formuliert hat, als ich das offenbar kann:
R.Spiegler hat geschrieben: Mo 6. Mai 2013, 09:52
„Wir sichern die einwandfreie Funktion unserer Produkte zu: elektrische Energie in guten Klang umzuwandeln.
Wir und unsere Lieferanten bemühen uns, mit einem bestmöglichen Preis-Leistungs-Verhältnis eine möglichst hohe
Verarbeitungsqualität bei den sichtbaren Bauteilen wie Chassis, Terminal und Gitter, aber auch bei den Gehäusen abzuliefern.
Dies hat aber alles seine machbaren Grenzen…
- Chassiskörbe können minimale Einlagerungen (Lunker) haben,
- Membranen und Sicken können kleine optische Unregelmäßigkeiten haben,
- Durch Fertigungstoleranzen beim Guss kann es zu minimal unterschiedlichen Spaltmaßen zwischen Gehäuse und Korb kommen,
- Lackierte Gehäuse können minimale (Staub-)Einschlüsse aufweisen (schließlich wird im Tonmöbelbau nicht in Reinraum-Atmosphäre lackiert),
ebenso können trocknungsbedingt leichte Unterschiede in der „Rauigkeit“ der Lack-Oberflächen vorkommen.
- Furnierte Gehäuse können in der Holzmaserung und in der Farbintensität der Beizung leicht unterschiedlich sein.
Aber das alles mindert die Funktionsfähigkeit des Lautsprechers nicht!
Generell möchten wir klarstellen, dass wir optische "Unperfektheiten", die mit bloßem Auge aus etwa einem Meter
Entfernung nicht erkennbar sind (und oft nur unter Zuhilfenahme von guten Kameras und Objektiven
mit hohem Zoomfaktor zu dokumentieren sind) nicht als Fertigungsfehler anerkennen können.
Wenn wir in solchen Fällen dennoch schon mal einen Austausch der Produkte vorgenommen haben, geschah dies aus Kulanz
und im Ansinnen, aus jedem Käufer möglichst einen rundum zufriedenen Kunden machen zu wollen.
Wir tun unser Bestes, möglichst auch optisch perfekte Produkte herzustellen.
Wo wir aber an unsere und die Grenzen unserer Lieferanten kommen, müssen wir passen.“