Hier ein kleiner Auszug:
Den kompletten Berich findet Ihr hier: http://www.pa-forum.de/berichte/garage/garage.html...Vor einiger Zeit gab es in Tools4Music einen Vergleichstest von Endstufen, und in diesem Zusammenhang die Diskussion, ob dabei auch ein Hörtest nötig ist. Martin Kennerknecht ("MK") stellte sich damals auf den Standpunkt, dass dies überflüssig sei, Unterschiede im Klangverhalten würden sich stets auch messtechnisch nachweisen lassen, ein Eigenklang von Endstufen sei nicht zu erwarten und letztlich auch nicht sinnvoll.
Da diese Aussagen dann doch nicht vollen allen vollumfänglich geglaubt wurde, sind wir dann der Sache mit einem Blindtest auf den Grund gegangen, wobei Martins Aussage verifiziert wurde: Unterschiede zwischen den Endstufen waren selbst im direkten Vergleich nicht hörbar, Hörtests wird man sich somit künftig sparen können.
Im Prinzip haben wir bei Lautsprecherboxen dieselben Voraussetzungen: Alle Unterschiede, die man hören kann, lassen sich auch messtechnisch nachweisen zwei Lautsprecherboxen mit einer völlig identischen Impulsantwort wird man im Hörtest nicht unterscheiden können. Allerdings bricht einem diese Erkenntnis in der Praxis kein Stück weiter: Lautsprecher haben nie völlig identische Impulsantworten, selbst zwei Exemplare derselben Serien nicht. Die heutige Messtechnik löst genauer als das Gehör auf, man kann Unterschiede messen, die schon lange nicht mehr hörbar sind.
Damit sind jedoch keineswegs die Hörtests überflüssig: Lautsprecher unterscheiden sich messtechnisch dermaßen stark, dass es nur ansatzweise Kriterien gibt, was sich besser und was sich schlechter anhört. Selbst wenn wir zunächst einmal außer acht lassen, dass der Klang einer Box auch immer Geschmackssache ist, bleibt es eine Tatsache, dass es sich nicht messtechnisch erfassen lässt, ob eine Box gut oder schlecht klingt. Natürlich gibt es Anhaltswerte: Eine Box mit starken ungeradzahligen Verzerrungen beispielsweise wird man üblicherweise schlechter einstufen als eine Box, die nicht verzerrt. Wenn wir jedoch sieben Systeme vergleichen, die sich alles in allem nicht so wesentlich unterscheiden, dann kommt man mit der Messtechnik nicht weiter: Man kann die Unterschiede objektiv erfassen, es fehlt aber die Möglichkeit, diese Unterschiede in Qualitätsunterschiede umzurechnen...
Gruß
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