da meine Musiksammlung im klassischen Bereich inzwischen eine Größe angenommen hat, wo die Hauptwerke (was man eben so kennen sollte

Während man früher schon mal eher neuere und damit vermeintlich gutklingendere Aufnahmen vorgezogen hat, kommen nun auch schon mal ältere Aufnahmen aus der Frühzeit der Stereophonie oder gar der Monozeit in Frage, aufgrund von hervorragenden Interpretationen, versteht sich.
Dabei fällt mir immer wieder auf, dass solche Aufnahmen, wenn sie denn für die CD neu gemastert wurden, teilweise hinter den zeitgenössischen, volldigitalen Produktionen klanglich alles andere als zurückstehen. Jüngstes Beispiel waren die Sinfonien Nr. 4-6 von Tschaikowsky in der 1960er-Aufnahme von Mrawinsky (gibt's bei Amazon als US-Import). Ich war überrascht, wie natürlich die einzelnen Instrumentengruppen klanglich rüberkamen, wie gut die Stereo-Perspektive und die räumliche Anordnung aufgelöst waren. Ich muss sagen, ich höre diese Aufnahmen deutlich lieber als irgendwelche Karajan-Produkte, wo man zeitweise im Klangbrei zu versinken droht.
Wie geht's Euch, habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Nennt mal Positiv- und/oder Negativbeispiele.
Gruß,
Markus.
P. S. Es soll natürlich nicht verschwiegen werden, dass es auch "totgemasterte" Aufnahmen gibt, die jede Lebendigkeit und Natürlichkeit verloren haben.